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Länderfinanzministerbeschluss zu AfA-Tabellen im Widerspruch zu Kanzlerzusage

Berlin (ots)

Der gestrige Beschluss der Länderfinanzminister,
die Nutzungsdauern der AfA-Tabellen um durchschnittlich 20 Prozent zu
verlängern, stehe im krassen Gegensatz zu der Zusage von
Bundeskanzler Schröder, die Mehrbelastung durch die AfA-Tabellen mit
einer Verlängerung von 10 Prozent auf 3,5 Mrd. DM einzugrenzen.
Entgegen dem Versprechen der Bundesregierung fordern die
Finanzminister mit 20 Prozent jetzt eine doppelte Verlängerung, die
aber angeblich ebenso nur eine Mehrbelastung von 3,5 Mrd. DM bringen
soll. "Diese Rechnung ist nicht nachvollziehbar", so der
Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Deutschen Industrie
(BDI), Ludolf von Wartenberg.
Noch an diesem Mittwoch hatte der Bundeskanzler im
Gemeinschaftsausschuss der Deutschen Gewerblichen Wirtschaft dem
BDI-Präsidenten Hans-Olaf Henkel wörtlich zugesagt: "Dabei wird es
bei einer durchschnittlichen Verlängerung der Abschreibungszeiten um
10 Prozent bleiben. Das in der Steuerreform bereits berücksichtigte
Volumen von 3,5 Mrd. DM wird nicht überschritten."
"Wir verlassen und darauf, dass der Kanzler diese Zusage bei den
SPD-geführten Bundesländern noch bis zur Anhörung der Verbände
durchsetzt", so von Wartenberg. Immerhin stehe der Beschluss der
Länderfinanzminister unter dem Vorbehalt, dass die Mehrbelastung aus
der Verschärfung der AfA-Tabellen den Betrag von 3,5 Mrd. DM nicht
überschreite.
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