All Stories
Follow
Subscribe to BDI Bundesverband der Deutschen Industrie

BDI Bundesverband der Deutschen Industrie

BDI und BDA zur Gemeinschaftsdiagnose der wirtschaftswissenschaftlichen Forschungsinstitute

Berlin (ots)

BDI und BDA zur Gemeinschaftsdiagnose der wirtschaftswissenschaftlichen Forschungsinstitute

   - Realistische Einschätzung von Wachstum und Konjunkturrisiken
   - Verbesserung der Investitionsbedingungen hat höchste Priorität
   - Pflegebeiträge und Lohnzusatzkosten nicht weiter erhöhen

Berlin, 7. April 2011

Die positive Wachstumsprognose der Institute bewegt sich nach Ansicht von BDI und BDA im realistischen Bereich. Sie darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Auftriebskräfte nachlassen. Fast die Hälfte des Wachstums geht auf einen statistischen Überhang zurück und damit auf die Dynamik des Vorjahres. Auch die Vielzahl der genannten Risiken darf nicht aus den Augen verloren werden.

Das Wachstum des nachhaltigen Produktionspotenzials wird von den Instituten lediglich auf 1,2 Prozent geschätzt und bedeutet eine eher ernüchternde Wachstumsperspektive. Eine Schlüsselrolle im Rahmen der notwendigen Wachstumspolitik kommt - so übereinstimmend BDI und BDA - den Investitionen zu. Die von den Wirtschaftsforschern erwartete Steigerung der Anlageinvestitionen um 5,6 Prozent im laufenden Jahr halten die beiden Spitzenverbände lediglich für eine positive Momentaufnahme. Die strukturelle Investitionsschwäche am Standort Deutschland darf nicht übersehen werden. Seit vielen Jahren sind die Investitionsanteile am BIP tendenziell rückläufig. Bei den öffentlichen Investitionen ist die Nettoinvestitionsquote im negativen Bereich angelangt, das heißt hier zehrt Deutschland bereits von seiner Substanz. Die Verbesserung der Investitionsbedingungen am Standort Deutschland genießt daher höchste Priorität.

BDI und BDA warnen vor höheren Pflegebeiträgen und damit höheren Lohnzusatzkosten. Der ohnehin vorhandene Kostendruck in der Pflegeversicherung darf nicht noch durch Leistungsausweitungen weiter erhöht werden. Bereits die Gesundheitsreform belastet die Beitragszahler mit mehr als sechs Milliarden Euro zusätzlich. Auch der Arbeitslosenversicherung drohen wegen des Hartz-IV-Kompromisses zulasten der Bundesagentur für Arbeit neue finanzielle Belastungen.

Pressekontakt:

BDI Bundesverband der Dt. Industrie
Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Breite Straße 29
10178 Berlin
Tel.: 030 20 28 1450
Fax: 030 20 28 2450
Email: presse@bdi.eu
Internet: http://www.bdi.eu

Original content of: BDI Bundesverband der Deutschen Industrie, transmitted by news aktuell

More stories: BDI Bundesverband der Deutschen Industrie
More stories: BDI Bundesverband der Deutschen Industrie
  • 04.04.2011 – 11:27

    BDI-Präsident Keitel auf der Hannover Messe

    Berlin (ots) - BDI-Präsident Keitel auf der Hannover Messe: Industrie erwartet Bestätigung des positiven Trends - Wachstum von gut 2,5 Prozent in diesem Jahr - Zeit des Moratoriums verantwortungsvoll nutzen - BDI-Investitionsagenda identifiziert 128 Handlungsfelder 20/2011 4. April 2011 "Der BDI rechnet in diesem Jahr mit einem Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von gut 2,5 Prozent. Im Export gehen wir jetzt von ...

  • 01.04.2011 – 15:46

    Initiative für Innovative Nutzfahrzeuge - Unterstützung für Feldversuch mit Lang-Lkw

    Berlin (ots) - Initiative für Innovative Nutzfahrzeuge Unterstützung für Feldversuch mit Lang-Lkw - Lang-Lkw erhöhen ökologische Effizienz im Güterverkehr - Akzeptanz und Vertrauen schaffen durch sachgerechte Information - Sicherheit durch strengste Kriterien gewährleistet Berlin, 1. April 2011 Die "Initiative für Innovative Nutzfahrzeuge" (IIN), in der 18 ...