All Stories
Follow
Subscribe to BDI Bundesverband der Deutschen Industrie

BDI Bundesverband der Deutschen Industrie

Deutschland und Indonesien wollen Wirtschaftszusammenarbeit ausbauen

Berlin (ots)

Die politischen und wirtschaftlichen Reformen, die
sich Indonesien seit zwei Jahren verordnet hat, bieten ausländischen
Firmen neue Möglichkeiten zum Aufbau und Ausbau der
Wirtschaftsbeziehungen. Insbesondere im Bereich Maschinenbau,
Schiffbau, Medizintechnik und dem Ausbau der Infrastruktur stehen
Projekte im Gesamtvolumen von 985 Mio. DM zur Disposition, bei denen
indonesische und deutsche Unternehmen zusammenarbeiten können.
Hierüber diskutieren Wirtschafts- und Unternehmensführer im Rahmen
der 5. Tagung des Deutsch-Indonesischen Forums für Wirtschaft und
Technologie vom 29. bis 31. Januar in Berlin.
Bundeswirtschaftsminister Dr. Werner Müller: "Diese 5. Tagung des
Deutsch-Indonesischen Forums unterstreicht die besondere Bedeutung,
die der Asien-Pazifik Region und insbesondere Indonesien als
viertgrößtem Land der Welt aus Sicht der Wirtschaft und Politik
unverändert zukommt. Gerade der mittelständischen Wirtschaft bieten
sich besondere Chancen, an der positiven wirtschaftlichen Entwicklung
Indonesiens teilzuhaben."
Indonesien-Sprecher der Deutschen Wirtschaft im
Asien-Pazifik-Ausschuss (APA), Klaus v. Menges: "Wir sind beeindruckt
von den Anstrengungen der indonesischen Regierung, den
Demokratisierungsprozess energisch voranzutreiben und den
Auswirkungen der Finanzkrise durch geeignete Wirtschaftsreformen zu
begegnen."
Deutschland und Indonesien blicken auf eine langjährige
Partnerschaft zurück. So beliefen sich deutsche Investitionen in
Indonesien 1999 auf 276 Mio. DM. In den letzten fünf Jahren zählte
Deutschland zu den sechs größten ausländischen Investoren.
Gleichzeitig ist Deutschland der sechstwichtigste Abnehmer bei den
indonesischen Exporten - nach Japan, USA, Singapur, den Niederlanden
und Australien. Die deutschen Exporte nach Indonesien wuchsen in den
ersten zehn Monaten des Jahres 2000 um 19,5 Prozent auf 1,98 Mrd. DM,
die Einfuhren stiegen im gleichen Zeitraum um 29,8 Prozent auf 4,01
Mrd. DM. Erste Schritte eines wirtschaftlichen Konsolidierungskurses
sind inzwischen in Sicht: Das reale Wachstum des indonesischen
Bruttoinlandsprodukts lag in 2000 bei rund fünf Prozent und auch in
diesem Jahr dürfte eine ähnliche Größenordnung erreicht werden. Die
Konferenzteilnehmer beider Länder waren sich einig, den
Handelsaustausch zu intensivieren und deutsche Investitionen im
Bereich Infrastruktur in Indonesien anzustoßen.
Deutschland war auch während der Asien-Krise ein verlässlicher
Partner Indonesiens. Die deutsche Industrie verstärkte sogar in der
tiefgreifenden Rezession ihr Engagement. Eine entscheidende
Voraussetzung für den weiteren Ausbau der Wirtschaftsbeziehungen sind
jedoch Strukturreformen vor allem im Banken- und Unternehmenssektor.
Auch die Rechtssicherheit im Lande bereitet den deutschen Unternehmen
noch Sorge.

Rückfragen bitte an:

BDI
Presse und Information
Tel.: 030 / 2028 - 1566
Fax: 030 / 2028 - 2566
E-Mail: Presse@BDI-online.de
Internet: http://www.bdi-online.de

Original content of: BDI Bundesverband der Deutschen Industrie, transmitted by news aktuell

More stories: BDI Bundesverband der Deutschen Industrie
More stories: BDI Bundesverband der Deutschen Industrie
  • 29.01.2001 – 11:02

    Hans-Olaf Henkel leitet "Initiative Ludwig-Erhard-Preis"

    Berlin (ots) - Hans-Olaf Henkel, bis zum 31. Dezember 2000 Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) und jetzt BDI-Vizepräsident, hat am 29. Januar 2001 die Leitung der neu gegründeten "Initiative Ludwig-Erhard-Preis - Auszeichnung für Spitzenleistungen im Wettbewerb e.V." übernommen. Ziel der Initiative ist es, die Managementqualität in deutschen Unternehmen und Institutionen durch Benchmarking ...

  • 28.01.2001 – 10:00

    Energiekrise in Kalifornien: Der deutsche Strommarkt funktioniert

    Berlin (ots) - Ursache für die krisenhafte Situation auf dem Strommarkt in Kalifornien ist nicht die Deregulierung, sondern die Halbherzigkeit, mit der die Liberalisierung des kalifornischen Strommarktes umgesetzt wurde. Diese Auffassung vertritt der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI). In erster Linie seien, so der BDI, die nach wie vor bestehenden staatlichen Preisregulierungen auf der Endverbraucherstufe ...

  • 25.01.2001 – 13:56

    BDI: Mehr Wettbewerb und weniger Staat in der Daseinsvorsorge

    Berlin (ots) - "Unter dem Deckmantel der Daseinsvorsorge weitet der Staat seine wirtschaftliche Betätigung aus. Wir können nicht zusehen, wie Deutschland in staatswirtschaftliche Strukturen zurückfällt." Diese Sorge äußerte Ludolf v. Wartenberg, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) heute in Berlin anlässlich einer großen parlamentarischen Anfrage der FDP-Fraktion. Diese hatte ...