BDI Bundesverband der Deutschen Industrie
BDI: Zugang zu heimischen Rohstoffen verbessern und langfristig sichern
Berlin (ots)
- Das Industrieland Deutschland ist auch ein Rohstoffland - Landesplanung und Raumordnung müssen wirtschaftliche Belange stärker berücksichtigen - Industrie für straffere Genehmigungsverfahren
"Der Zugang zu heimischen Rohstofflagerstätten muss besser und langfristig sicherer werden. Heimische Rohstoffe bilden eine unverzichtbare Säule unserer Rohstoffversorgung." Das sagte Markus Kerber, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), auf der BDI-Konferenz "Rohstoffland Deutschland" am Freitag in Berlin.
In der Landesplanung und der Raumordnung sind für den BDI wirtschaftliche Argumente stärker zu berücksichtigen. "Es gibt nicht nur ökologische und soziale, sondern auch ökonomische Belange", unterstrich Kerber. Er warb dafür, Genehmigungsverfahren, die heute oft mehrere Jahre dauern, zeitlich zu straffen, um für die Unternehmen Planungssicherheit zu schaffen.
"Der Zugang zu heimischen Rohstoffen - wie Kies, Sand, Kalk und energetischen Rohstoffen - ist entscheidend für wichtige Zukunftsfragen - vom Klimaschutz bis zu einer modernen Infrastruktur. Salz ist nicht nur für das Leben unverzichtbar, Kali wird als Düngemittel benötigt, um die Ernährung einer wachsenden Weltbevölkerung zu sichern", so Kerber.
Deutschland setzt laut BDI jährlich etwa 1,3 Milliarden Tonnen mineralischer Rohstoffe ein. Davon steuert die heimische Rohstoffgewinnung rund 780 Millionen Tonnen bei, etwa 60 Prozent. Weitere 16 Prozent werden über Recycling und stoffliche Verwertung aus dem Inland erbracht. Insgesamt kommen mehr als drei Viertel der hierzulande benötigten mineralischen Rohstoffe aus heimischen Quellen. "Das Industrieland Deutschland ist durchaus auch ein Rohstoffland und muss es bleiben", betonte Kerber.
An der Konferenz nehmen rund 100 Experten aus Politik, Unternehmen und Verbänden teil. Ausrichter sind der BDI, der Bundesverband Baustoffe - Steine und Erden, der Verband der Kali- und Salzindustrie, die Vereinigung Rohstoffe und Bergbau sowie die Deutsche Rohstoffagentur.
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