BDI Bundesverband der Deutschen Industrie
APA zum Treffen mit dem chinesischen Premierminister Li Keqiang
Berlin (ots)
Deutsche Wirtschaft trifft chinesischen Premierminister Li Keqiang und begrüßt Vorstoß zur Verbesserung des Schutzes von geistigem Eigentum - Der APA spricht sich für eine Lösung der Unstimmigkeiten im Handel zwischen der EU und China auf dem Verhandlungsweg aus - Deutsche Wirtschaft will Beitrag zu Chinas nachhaltiger Wirtschaftsentwicklung leisten und braucht dafür offene, faire und lautere Wettbewerbsbedingungen - 120 Vertreter der deutschen Wirtschaft treffen Li Keqiang in Berlin
"Die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und China haben sich in den letzten Jahren außerordentlich gut entwickelt. Vor dem Hintergrund der aktuellen Unstimmigkeiten im Handel zwischen der EU und China sprechen wir uns für eine Lösung auf dem Verhandlungsweg aus. Wir hoffen, dass die guten Beziehungen unserer Länder keinen Schaden erleiden. Denn wir wollen gemeinsam mit China die Zukunft gestalten. Dafür müssen jedoch offene, faire und lautere Wettbewerbsbedingungen gewährleistet sein", so der APA-Vorsitzende Peter Löscher. Der Asien-Pazifik-Ausschuss (APA) der deutschen Wirtschaft trifft heute zusammen mit Bundeswirtschaftsminister Dr. Philipp Rösler und 120 deutschen Wirtschaftsvertretern den chinesischen Premierminister Li Keqiang in Berlin. Bei den Gesprächen stehen unter anderem Lis jüngste Äußerungen zur Verbesserung des Schutzes von geistigem Eigentum in China und die aktuellen Unstimmigkeiten im Handel im Fokus.
Themen wie Umweltschutz, Innovation und Marktzugang werden zusätzlich im Vordergrund der Gespräche stehen. Chinas neue Führung hat deutlich gemacht, dass das Lösen der ökologischen und sozialen Herausforderungen sowie die Innovationssteigerung Chinas und auch der Kampf gegen Korruption in den kommenden Jahren einen besonderen Stellenwert genießen werden.
Die Verflechtung beider Volkwirtschaften hat sich in den vergangenen Jahren stetig intensiviert. Peter Löscher sagte im Vorfeld des Treffens mit Li Keqiang am Montag in Berlin: "Wir begrüßen ausdrücklich die Äußerungen des Premiers von letzter Woche, der das Thema Schutz von geistigem Eigentum in China verbessern will. Wir sind zuversichtlich, dass wir auch aufgrund solcher Initiativen die guten wirtschaftlichen Beziehungen zukünftig vertiefen werden. Die deutsche Wirtschaft hat beste Voraussetzungen, mit innovativen Produkten und Technologien einen wertvollen Beitrag zu Chinas nachhaltiger Wirtschaftsentwicklung zu leisten."
Deutschland ist für China der wichtigste Handelspartner in Europa. Ebenso ist China der wichtigste Handelspartner in Asien für Deutschland. China und Deutschland verzeichneten im letzten Jahr ein Handelsvolumen von rund 144 Mrd. Euro. Mit 67 Milliarden Euro gingen 2012 gut sechs Prozent der deutschen Exporte nach China. Laut Angaben des BDI entfallen rund 1 Million Arbeitsplätze auf den deutschen Warenexport nach China. Nicht nur der Anteil Chinas am deutschen Außenhandel, sondern auch der Anteil an Auslandsinvestitionen in beide Richtungen ist in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen. Deutsche Investitionen in China beliefen sich 2011 auf rund 35 Mrd. Euro. Insbesondere in den letzten zwei Jahren ist auch der Anteil chinesischer Investitionen in Deutschland stark gewachsen. Trotz allem besteht - mit einem Bestand 2011 von rund 1,2 Mrd. Euro - noch großer Nachholbedarf. Der nach wie vor noch vorherrschenden Skepsis in der deutschen Öffentlichkeit begegnet der APA mit gezielter Aufklärungs- und Medienarbeit, da chinesische Investitionen Werte für und in Deutschland schaffen.
Über den APA
Der Asien-Pazifik-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft bündelt asienbezogene wirtschaftspolitische Interessen der deutschen Wirtschaft. Ziel seiner Arbeit ist die Intensivierung und inhaltliche Gestaltung der Zusammenarbeit mit den Ländern der Asien-Pazifik-Region und die Förderung von Handel und Investitionen in beide Richtungen. Das Leitbild des APA basiert auf den Grundsätzen Partnerschaft, Innovation und Nachhaltigkeit. Wachsende globale Herausforderungen sollen gemeinsam mit Asien bewältigt werden. Der APA ist eine Initiative von BDI, DIHK, OAV, BGA und Bankenverband. Hochrangige Vertreter von Großunternehmen und mittelständischen Firmen mit besonderem Asien-Engagement fördern die Arbeit des APA und sind in Sprecherfunktionen aktiv. Peter Löscher, Vorstandsvorsitzender der Siemens AG, ist seit Juli 2010 APA-Vorsitzender.
Pressekontakt:
Friedolin Strack Koordinator Deutschland und Sprecher der Geschäftsführung Asien-Pazifik-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft Tel.: 030 2028-1423 E-Mail: f.strack@bdi.eu
Pressekontakt:
BDI Bundesverband der Dt. Industrie
Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Breite Straße 29
10178 Berlin
Tel.: 030 20 28 1450
Fax: 030 20 28 2450
Email: presse@bdi.eu
Internet: http://www.bdi.eu
Original content of: BDI Bundesverband der Deutschen Industrie, transmitted by news aktuell