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Rogowski zum Scheitern der Übernahmerichtlinie: Jetzt muss ein einheitlicher europäischer Rahmen her

Berlin (ots)

"Das Scheitern der Übernahmerichtlinie bietet die
Chance, in Brüssel nach einheitlichen Rahmenbedingungen für das
Übernahmerecht zu suchen", erklärte Michael Rogowski, Präsident des
Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI). "Die Ablehnung des
Vermittlungsvorschlags durch das Plenum des Europäischen Parlaments
ist konsequent, weil andernfalls eine Schieflage entstanden wäre, die
deutsche Unternehmen benachteiligt hätte". Die Kommission habe es
versäumt, rechtzeitig eine Gesetzesinitiative zur Beseitigung des
Ungleichgewichts bei den Stimmrechten der Aktionäre zu starten. Denn
mit Golden Shares sowie Höchst- und Mehrfachstimmrechte könnten sich
Unternehmen in den meisten anderen EU-Ländern wirksam gegen
feindliche Übernahmen abschotten, während dies in Deutschland
verboten sei.
Die von EU-Binnenmarktkommissar Bolkestein angekündigte
Expertengruppe sollte jetzt zügig nach einer umfassenden und für alle
Länder akzeptablen Lösung suchen, die alle sensiblen Aspekte des
Übernahme- und Gesellschaftsrechts mit einbezieht, forderte Rogowski.

Rückfragen bitte an:

BDI
Presse und Information
Tel.: 030 / 2028 - 1566
Fax: 030 / 2028 - 2566
E-Mail: Presse@BDI-online.de
Internet: http://www.bdi-online.de

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