All Stories
Follow
Subscribe to BDI Bundesverband der Deutschen Industrie

BDI Bundesverband der Deutschen Industrie

BDI: Guter EU-Ansatz zum Umgang mit sogenannten Konfliktmineralien

Berlin (ots)

   - Voraussetzungen für verantwortungsvollen Rohstoffbezug 
     geschaffen
   - Kommission folgt Empfehlungen der Öko-Institut-Studie zu 
     Konfliktmineralien

Der Bundesverband der deutschen Industrie (BDI) hält die von der EU-Kommission vorgestellte Initiative zum verantwortungsvollen Umgang mit Rohstoffen aus Konfliktregionen für gut. "Mit ihrem Vorschlag setzt die Kommission auf eine pragmatische und ganzheitliche Strategie, die auf eine tatsächliche Verbesserung der Bedingungen vor Ort abzielt." Das sagte Holger Lösch, Mitglied der BDI-Hauptgeschäftsführung, am Mittwoch in Berlin. "Auf wenig zielführende und aufwändige Nachweispflichten wurde verzichtet. Die Voraussetzungen für einen verantwortungsvollen Rohstoffbezug werden maßgeblich verbessert."

Mit ihrer Initiative will die Kommission der Problematik der Konfliktfinanzierung von Rohstoffen wie Gold, Tantal, Wolfram und Zinn begegnen, insbesondere in der Demokratischen Republik Kongo. "Wir freuen uns, dass die Ergebnisse und Empfehlungen des Öko-Instituts zu einem adäquaten Umgang mit sogenannten Konfliktrohstoffen von der Kommission berücksichtigt worden sind", sagte Lösch. Es sei entscheidend, dass die Kommission aus den negativen Erfahrungen mit dem US-Dodd-Frank-Act gelernt und ihre eigenen Schlüsse gezogen habe.

Im Auftrag des BDI erarbeitete das Öko-Institut im vergangenen Jahr eine Studie, die neben der Wirkung des seit 2010 bestehenden US-Gesetzes zu Konfliktrohstoffen (Dodd-Frank-Act 1502) alternative Maßnahmen zum Umgang mit Konfliktrohstoffen untersuchte. Die Studie zeigt, dass aufwändige Nachweispflichten zur Vermeidung von Konfliktrohstoffen oft unerwünschte Nebenwirkungen, wie eine pauschale Meidung aller Rohstoffe aus der gesamten Region, haben. Das hat gravierende Folgen für die Bevölkerung: So sind allein in der Demokratischen Republik Kongo zwei Millionen Menschen vom Kleinbergbau abhängig und werden durch einen Boykott ihrer Existenz beraubt.

Pressekontakt:

BDI Bundesverband der Dt. Industrie
Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Breite Straße 29
10178 Berlin
Tel.: 030 20 28 1450
Fax: 030 20 28 2450
Email: presse@bdi.eu
Internet: http://www.bdi.eu

Original content of: BDI Bundesverband der Deutschen Industrie, transmitted by news aktuell

More stories: BDI Bundesverband der Deutschen Industrie
More stories: BDI Bundesverband der Deutschen Industrie
  • 18.02.2014 – 10:00

    Kein Populismus in der Verbraucherpolitik

    Berlin (ots) - Die Verbraucherpolitik ist in der Großen Koalition stärker denn je populistischem Zugriff ausgesetzt. Diese Befürchtung äußerten der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI), die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE), der Markenverband und der Zentralverband der deutschen Werbewirtschaft (ZAW) auf dem "Forum Wirtschaft und Verbraucher" am Dienstag in Berlin. Dies würde zur ...

  • 14.02.2014 – 09:42

    BDI hält Neuregelung der Abgeordnetenbestechung für sinnvoll

    Berlin (ots) - - Inhaltlich ausgewogene Regelung - Überfällige Ratifizierung der UN-Konvention gegen Korruption nun möglich Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) hält die überfällige Neuregelung der Abgeordnetenbestechung für sinnvoll. "Es ist gut, dass die Abgeordneten dieses Thema nun angehen", sagte Holger Lösch, Mitglied der ...