All Stories
Follow
Subscribe to BDI Bundesverband der Deutschen Industrie

BDI Bundesverband der Deutschen Industrie

BDI-Präsident Grillo: Rechtsordnung braucht Digitalisierungs-Update

Berlin (ots)

   - Weniger Regulierung, mehr Harmonisierung in der EU gefordert
   - Unternehmen müssen zügig Diskussion über Rechtsrahmen für 
     Industrie 4.0 führen
   - Bundesjustizminister und Bundesdatenschutzbeauftragte zu Gast 
     auf BDI-Konferenz

"Unsere Rechtsordnung braucht ein Digitalisierungs-Update. Es bedarf weniger Regulierung, dafür mehr Harmonisierung nationaler Gesetze." Das forderte BDI-Präsident Ulrich Grillo am Donnerstag in Berlin auf einer vom BDI veranstalteten Rechtkonferenz zur Industrie 4.0.

Es sei gut, dass sich die EU jüngst auf einen Text zur Europäischen Datenschutzgrundverordnung einigen konnte, um nach vier Jahren Verhandlungen gleiches Recht für alle in der Union sicherzustellen. Doch im Zeitalter des Internets der Dinge fielen immer öfter auch Daten ohne Personenbezug an. Für diese gelte das Datenschutzrecht nicht, erklärte der BDI-Präsident.

"Jetzt vorschnell nach dem Gesetzgeber zu rufen - das halte ich für den falschen Weg. Unsere Unternehmen müssen nun aber mit Tempo eine Diskussion zu diesen Fragen führen", forderte Grillo auf der Konferenz mit 300 Gästen, darunter dem Bundesminister der Justiz und für Verbraucherschutz, Heiko Maas, sowie der Bundesbeauftragten für den Datenschutz und die Informationsfreiheit, Andrea Voßhoff. "Das Recht darf keinesfalls dem technischen Fortschritt hinterherlaufen und vermeidbare Kosten erzeugen, welche die Wettbewerbsfähigkeit unserer Unternehmen verschlechtert."

Der BDI und die Wirtschaftskanzlei Noerr haben im Rahmen einer Umfrage unter Rechtsabteilungen deutscher Unternehmen die zentralen Rechtsprobleme der digitalisierten Wirtschaft identifiziert. Zusätzlich hat Noerr im Auftrag des BDI ein Rechtsgutachten angefertigt. Es weist unter anderem darauf hin, dass Unternehmen beim Einsatz vollständig autonomer Systeme, etwa selbstfahrender Autos oder Roboter, an die Grenzen des bestehenden Rechtsrahmens stoßen.

Das Gutachten finden Sie hier:

http://bdi.eu/media/presse/publikationen/information-und-telekommunikation/201511_Industrie-40_Rechtliche-Herausforderungen-der-Digitalisierung.pdf

Die Rechtkonferenz im Haus der Deutschen Wirtschaft in Berlin wird von 10:15 bis 12:30 Uhr im Livestream übertragen.

https://www.youtube.com/watch?v=FLDuIh8I_kw

Pressekontakt:

BDI Bundesverband der Dt. Industrie
Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Breite Straße 29
10178 Berlin
Tel.: 030 20 28 1450
Fax: 030 20 28 2450
Email: presse@bdi.eu
Internet: http://www.bdi.eu

Original content of: BDI Bundesverband der Deutschen Industrie, transmitted by news aktuell

More stories: BDI Bundesverband der Deutschen Industrie
More stories: BDI Bundesverband der Deutschen Industrie
  • 27.01.2016 – 10:25

    BDI: 1,9 Prozent Wachstum in diesem Jahr erwartet

    Berlin (ots) - - Bundesregierung muss mehr für öffentliche und private Investitionen tun - Binnenwirtschaft trägt Konjunktur - Außenhandel schwächelt Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) rechnet für 2016 mit 1,9 Prozent realem Wachstum der deutschen Wirtschaft. Maßgeblich getragen wird diese wirtschaftliche Entwicklung von der Binnenwirtschaft: Treiber ist der private Konsum, gestützt durch die ...

  • 20.01.2016 – 18:00

    Innovationspreis für Klima und Umwelt verliehen BMUB und BDI würdigen innovative Unternehmen

    Berlin (ots) - Das Bundesumweltministerium und der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) haben gemeinsam den Deutschen Innovationspreis für Klima und Umwelt (IKU) verliehen. Ministerin Barbara Hendricks und Holger Lösch, Mitglied der BDI-Hauptgeschäftsführung, zeichneten Preisträger in sechs Kategorien aus. Prämiert werden herausragende Umwelt-Innovationen ...

  • 18.01.2016 – 15:42

    BDI-Präsident Grillo begrüßt Ende der Iran-Sanktionen

    Berlin (ots) - - Verdopplung deutscher Ausfuhren in den kommenden fünf Jahren möglich - Außerordentlich großer Nachholbedarf bei Modernisierung der Industrie-Infrastruktur Mit der Aufhebung der nuklearbezogenen Sanktionen erwartet die deutsche Industrie einen enormen Wachstumsschub im Geschäft mit dem Iran. "Wir halten in den kommenden fünf Jahren eine Verdopplung der Ausfuhren von derzeit rund 2,4 Milliarden Euro ...