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Luftfahrtkongress 2017: Schulterschluss für den Luftfahrtstandort Deutschland

Berlin (ots)

Politik, Wirtschaft und Gewerkschaften vereinbaren stärkere industriepolitische Zusammenarbeit

Berlin. Industrie, Luftverkehrswirtschaft und Luftfahrtindustrie verlangen zur nachhaltigen Stärkung des Luftfahrtstandortes Deutschland einen Schulterschluss zwischen Politik, Wirtschaft und Gewerkschaften. Das teilten der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI), der Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) und der Bundesverband der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie (BDLI) am Freitag in Berlin mit.

Gemeinsames Ziel der drei Verbände ist eine auf Nachhaltigkeit angelegte Luftfahrtpolitik. Es geht demnach um einen wettbewerbsfähigen Industriestandort Deutschland sowie Fortschritte im Klima- und Umweltschutz. Dafür braucht die Branche einen verlässlichen und fairen Rahmen.

BDLI-Präsident Klaus Richter: "Deutschland nimmt in der internationalen Luftfahrt eine wichtige Rolle ein. Unsere Industrie ist im hart umkämpften weltweiten Wettbewerb mit ihren Produkten "Made in Germany" dank technologischem Vorsprung, höchster Qualität und Zuverlässigkeit erfolgreich. Unsere gemeinsam erarbeitete hervorragende Marktposition, an der auch unsere starke, mittelständisch geprägte Zuliefererindustrie einen wichtigen Anteil hat, können wir nur dann erhalten, wenn auch in Zukunft Innovationen in Produkte der Spitzentechnologie und damit in Markterfolge umgesetzt werden. Dazu bedarf es einer ambitionierten Forschungsförderung, Maßnahmen zum Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit sowie des Eintretens für einen fairen Wettbewerb in aller Welt."

BDL-Präsident Stefan Schulte: "Die deutsche Luftfahrtindustrie produziert hochinnovative Flugzeuge, die führend sind bei Qualität und Umweltschutz. In der Praxis kommen diese Innovationen aber nur an, wenn die Fluggesellschaften auch die Investitionskraft haben, um diese Produkte kaufen zu können. Hierzu brauchen unsere Fluggesellschaften und Flughäfen faire und wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen. Dafür brauchen wir eine gemeinsame Anstrengung aller Akteure, die in Deutschland Luftfahrt verantworten und gestalten. Was bislang jedoch fehlt, ist eine gemeinsame industriepolitische Initiative von Bund, Ländern, Luftfahrtindustrie, Luftverkehrswirtschaft und Gewerkschaften zur Stärkung unserer Wettbewerbsfähigkeit. Nur so sichern wir für unsere Unternehmen die Investitionskraft, um effizientere, leisere und umweltfreundlichere Technik zu betreiben."

BDI-Präsident Dieter Kempf: "Eine moderne Industrienation wie Deutschland ist auf effiziente Luftverkehrssysteme und eine leistungsfähige Luftfahrtindustrie angewiesen. Sie sind Motoren für Freihandel und Freizügigkeit. Nach der Brexit-Erklärung fordert die Wirtschaft auf beiden Seiten des Ärmelkanals schnellstmöglich Klarheit und Rechtssicherheit. Nun muss es maximale Schadensbegrenzung geben. Wir müssen Europa zusammenhalten und stärken."

Anlässlich des zweitägigen Luftfahrtkongresses mit mehr als 300 Vertretern aus Bundes- und Landespolitik, Medien, Unternehmen, Verbänden und Nichtregierungsorganisationen haben BDI, BDL und BDLI eine umfangreiche Bestandsaufnahme zum Luftfahrtcluster Deutschland vorgelegt: http://bdi.eu/media/themenfelder/mobilitaet_logistik/publikationen/20170330_BDI_BDL_BDLI_Zukunft_der_Luftfahrt_gemeinsam_gestalten.pdf

Diese enthält auch Handlungsempfehlungen für die 19. Legislaturperiode der Bundesregierung:

   - Ausbau der Forschungsförderung für hochinnovative 
     Spitzentechnologie
   - Abschaffung der Luftverkehrsteuer
   - Übernahme von Kosten der Luftsicherheit durch die öffentliche 
     Hand
   - Bedarfsgerechte Weiterentwicklung der Flughafeninfrastruktur und
     keine weiteren Betriebsbeschränkungen
   - Förderprogramm für private Investitionen in leiseren und 
     energieeffizienteren Luftverkehr in Deutschland
   - Regelmäßige Bund-Länder-Konferenz mit Bundes- und Landespolitik,
     Luftfahrtunternehmen und Gewerkschaften

Ihre Ansprechpartner:

Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) Jobst-Hinrich Wiskow | Abteilungsleiter Presse und Öffentlichkeitsarbeit Tel.: +49 30 20281479 Mail: j.wiskow@bdi.eu

Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) Claudia Nehring / Pressesprecherin Tel.: +49 30 520077 116 Mail: claudia.nehring@bdl.aero

Bundesverband der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie (BDLI) Cornelia von Ammon / Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Tel: +49 30 206140 14 Mail: von.ammon@bdli.de

Pressekontakt:

BDI Bundesverband der Dt. Industrie
Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Breite Straße 29
10178 Berlin
Tel.: 030 20 28 1450
Fax: 030 20 28 2450
Email: presse@bdi.eu
Internet: http://www.bdi.eu

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