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BDI zur EU-Digitalsteuer: Kollateralschäden für Unternehmen unbedingt vermeiden

Berlin (ots)

BDI-Hauptgeschäftsführer Joachim Lang äußert sich zur EU-Digitalsteuer: Kollateralschäden für Unternehmen unbedingt vermeiden

   - "Das Ziel, mit den Richtlinien-Vorschlägen der EU digitale 
     Umsätze steuerlich stärker zu erfassen, ist politisch 
     nachvollziehbar, wirkt sich aber auf die Industrie aus. Unsere 
     Unternehmen verfolgen zunehmend digitale Geschäftsmodelle. 
     Während sie ihre Produkte und Prozesse digitalisieren, sind sie 
     von zusätzlichen Steuerlasten betroffen.
   - Mit der EU-Digitalsteuer sind Kollateralschäden für unsere 
     Unternehmen zu befürchten, welche die EU unbedingt vermeiden 
     muss. Dies gilt sowohl für langfristige Systemänderungen, etwa 
     die Einführung einer digitalen Betriebsstätte, wie für eine 
     Übergangslösung in Form einer Ausgleichsteuer für bestimmte 
     digitale Leistungen.
   - Statt kurzfristiger Zwischenlösungen auf EU-Ebene halten wir ein
     international koordiniertes Vorgehen für notwendig. Dies hat die
     OECD kürzlich ausdrücklich empfohlen. Es ist sinnvoll, die 
     Digitalisierung durch weltweit harmonisierte steuerliche 
     Rahmenbedingungen zu fördern. Sonst droht ein schärferer 
     Steuerwettbewerb, der den einzelnen Staaten schaden würde, 
     besonders zwischen der EU und den USA. Dies würde das Risiko 
     eines Handelskonfliktes verstärken."

Pressekontakt:

BDI Bundesverband der Dt. Industrie
Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Breite Straße 29
10178 Berlin
Tel.: 030 20 28 1450
Fax: 030 20 28 2450
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