All Stories
Follow
Subscribe to BDI Bundesverband der Deutschen Industrie

BDI Bundesverband der Deutschen Industrie

BDI zur Ausnahme für die EU bei den US-Zöllen:"Vorgehen der USA äußerst besorgniserregend"

Berlin (ots)

Zur Ausnahme für die EU bei den US-Zöllen auf Stahl und Aluminium äußert sich BDI-Präsident Dieter Kempf: "Vorgehen der USA äußerst besorgniserregend"

   - "Ich halte das Vorgehen der USA für äußerst besorgniserregend. 
     Die EU und die Bundesregierung müssen an die USA appellieren, 
     sich auch in Zukunft an die Regeln der Welthandelsorganisation 
     WTO zu halten und diese nicht zu untergraben.
   - Es ist abstrus, dass Deutschland und die EU die nationale 
     Sicherheit der USA bedrohen sollten. Daher ist es richtig, dass 
     sie zunächst nicht mit Zöllen auf Stahl und Aluminium belegt 
     werden. Mit ihrem Alleingang riskieren die USA eine Eskalation 
     des Handelskonflikts mit China und allen Staaten, die weiterhin 
     von den Zöllen betroffen sind.
   - Mit Zöllen schaden die USA auch der eigenen Wirtschaft. Wer 
     Wertschöpfungsketten zerschlägt, bremst Innovation und verteuert
     Produktion; das kostet Wohlstand und Arbeitsplätze. Es ist 
     wichtig, dass die großen Handelspartner EU und USA im Gespräch 
     bleiben. Eskalationen schaden, nur im Dialog lassen sich Chancen
     durch Handel schaffen.
   - Die WTO als Hüterin des Welthandels muss gestärkt werden. Dies 
     sollte auch im Interesse der USA sein, die den 
     Streitschlichtungsmechanismus der WTO von allen Mitgliedern am 
     intensivsten nutzen.
   - Das Problem der chinesischen Überkapazitäten betrifft nicht nur 
     die USA, sondern auch uns Europäer. Die Frage der 
     Überkapazitäten lässt sich nur auf multilateralem Weg lösen. Das
     Global Forum on Steel Excess Capacity sollte unter der 
     argentinischen B20-Präsidentschaft gestärkt werden, um das 
     Problem rasch und wirkungsvoll anzugehen."

Pressekontakt:

BDI Bundesverband der Dt. Industrie
Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Breite Straße 29
10178 Berlin
Tel.: 030 20 28 1450
Fax: 030 20 28 2450
Email: presse@bdi.eu
Internet: http://www.bdi.eu

Original content of: BDI Bundesverband der Deutschen Industrie, transmitted by news aktuell

More stories: BDI Bundesverband der Deutschen Industrie
More stories: BDI Bundesverband der Deutschen Industrie
  • 21.03.2018 – 08:47

    BDI Wachstumsausblick Europa anlässlich des Europäischen Rates: Reformen forcieren

    Berlin (ots) - Anlässlich des am Donnerstag und Freitag tagenden Europäischen Rates zu den Themen Konjunktur und Arbeitsplätzen äußert sich BDI-Hauptgeschäftsführer Joachim Lang: "Reformen forcieren" - "Das Jahr 2018 wird mit 2,3 Prozent Wachstum in der Europäischen Union einen Konjunkturhöhepunkt erreichen. Die Kapazitätsauslastung geht mit knapp 85 Prozent ...

  • 20.03.2018 – 09:40

    BDI zur EU-Digitalsteuer: Kollateralschäden für Unternehmen unbedingt vermeiden

    Berlin (ots) - BDI-Hauptgeschäftsführer Joachim Lang äußert sich zur EU-Digitalsteuer: Kollateralschäden für Unternehmen unbedingt vermeiden - "Das Ziel, mit den Richtlinien-Vorschlägen der EU digitale Umsätze steuerlich stärker zu erfassen, ist politisch nachvollziehbar, wirkt sich aber auf die Industrie aus. Unsere Unternehmen verfolgen zunehmend digitale ...

  • 19.03.2018 – 16:13

    BDI zur Einigung Londons mit Brüssel: Übergangsperiode vermeidet fürs Erste Härten

    Berlin (ots) - Die Einigung Londons mit Brüssel über eine Übergangsphase nach dem Brexit bis Ende 2020 kommentiert BDI-Hauptgeschäftsführer Joachim Lang: "Die Einigung auf eine Übergangsperiode ist dringend nötig, um fürs Erste Härten in der Produktion und im Außenhandel zu vermeiden. Sollte wie angekündigt bis Oktober ein Austritts- und Übergangsabkommen ...