All Stories
Follow
Subscribe to BDI Bundesverband der Deutschen Industrie

BDI Bundesverband der Deutschen Industrie

BDI-Präsident Rogowski: Wirtschaftlich kann die Erweiterung ein Erfolgsfaktor für die EU sein

Berlin (ots)

"Die Erweiterung der EU um die Länder Mittel- und
Osteuropas sowie Malta und Zypern verspricht zu einem wichtigen
Erfolg in der europäischen Geschichte zu werden. Europas Chance ist
aber kein ökonomischer Selbstläufer". Dies erklärte Michael Rogowski,
Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI),
anlässlich der Unterzeichnung der Beitrittsverträge am 16. April in
Athen.
Aus Sicht der Industrie überwiegen die Vorteile der Erweiterung
schon jetzt bei Weitem die Kosten, sagte Rogowski. Um das volle
Potenzial des erweiterten Binnenmarktes auszuschöpfen und um
gravierende Wettbewerbsverzerrungen zu vermeiden, seien auf Seiten
einiger Beitrittsländer allerdings noch erhebliche Anstrengungen
notwendig. Dies gelte besonders für den Ausbau leistungsfähiger
Justiz- und Verwaltungsstrukturen. Handlungsbedarf gebe es auch bei
der weiteren Vorbereitung der Unternehmen, insbesondere der KMU, auf
den Wettbewerbsdruck im europäischen Binnenmarkt.
"Ich erwarte, dass die Beitrittsländer dazu beitragen, mehr
Dynamik in die Europäische Union hineinzutragen. Wir wünschen uns die
Beitrittsländer als Partner und Anwälte für mehr Wettbewerb in der
Europäischen Union", erklärte der BDI-Präsident. Auch die EU müsse
sich noch besser auf die Beitritte vorbereiten. Dazu gehörten
Strukturreformen, die Entfesselung der Wirtschaft sowie die weitere
Öffnung bisher noch unter dem Vorwand der Daseinsvorsorge geschützter
Märkte. "Wir können nicht von den Beitrittsländern weitreichende
Strukturreformen erwarten und selbst das Lager der Reformverweigerer
anführen", betonte Rogowski. Der EU-Konvent müsse bei Zeiten zu
tragfähigen Ergebnissen kommen, damit die EU handlungsfähig bleibe.
Für die Wirtschaftsverfassung der künftigen Europäischen Union müsse
der Wettbewerb maßgeblich sein, nicht Umverteilung und immer stärker
ausufernde sozialpolitische Forderungen.

Pressekontakt:

Bundesverband der Deutschen Industrie e.V.
Mitgliedsverband der UNICE
Postanschrift 11053 Berlin
Telekontakte
Tel.: (030) 2028-1450
Fax: (030) 2028-2450

Internet http://www.bdi-online.de
E-Mail a.schultheiss@bdi-online.de

Original content of: BDI Bundesverband der Deutschen Industrie, transmitted by news aktuell

More stories: BDI Bundesverband der Deutschen Industrie
More stories: BDI Bundesverband der Deutschen Industrie
  • 10.04.2003 – 14:10

    Peters: Neuanfang für die IG Metall

    Berlin (ots) - "Mit der Doppelspitze Peters/Huber muss es zu einer Neuausrichtung der Metallgewerkschaftspolitik kommen.", forderte der Vorsitzende des BDI-Mittelstandsauschusses, Arndt G. Kirchhoff. Er reagierte damit auf den Vorschlag des IG Metall-Vorstandes zur Nachfolge des 1. Vorsitzenden Klaus Zwickel. Die IG Metall sehe die Notwendigkeit, die Gewerkschaftspolitik wieder nahe an die Realität in den Betrieben ...

  • 10.04.2003 – 13:46

    Vermittlungsvorschlag - kein Ende der Steuererhöhungen für die Wirtschaft

    Berlin (ots) - "Der Vorschlag des Vermittlungsausschusses verhindert Belastungen, schafft aber auch neue. Positiv ist, dass dem Gesetz der überwiegende Teil der Giftzähne gezogen wurden. Dies ist vor allem ein Verdienst der Oppositionsparteien." Mit diesen Worten kommentierte der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), Michael Rogowski, ...