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Rogowski: Neue Steuer-Architektur für unser Land

Berlin (ots)

"Das Steuerkonzept der CDU ist die Antwort auf die
verbreitete Klage der Bürger, Unternehmer und nicht zuletzt
Steuerberater, dass unser Steuerrecht nicht mehr zu verstehen ist",
erklärte BDI-Präsident Michael Rogowski. "Aller guten Dinge sind
drei", kommentierte Rogowski mit Blick auf die bereits vorliegenden
Steuermodelle der FDP und des Verfassungsjuristen Kirchhoff. Alle
hätten eine radikale Vereinfachung in einem neuen System mit
niedrigen Sätzen und wenigen Ausnahmen zum Ziel.
Die Absenkung der Steuertarifs sei beim Merz-Vorschlag zu Recht
Dreh und Angelpunkt der unausweichlich notwendigen Reform. Ein
solcher im internationalen Vergleich niedrige Tarif rechtfertige die
Streichung fast aller Ausnahmen und Abzugsmöglichkeiten. Wer heute
Sondervorschriften kumuliert in Anspruch nehme, werde zukünftig
seinen angemessenen Beitrag zum Steueraufkommen leisten, ohne damit
überfordert zu sein. Zudem berücksichtige das Konzept die
Notwendigkeit, Gewinne und Verluste uneingeschränkt
gegenüberzustellen.
Nunmehr müssten alle Parteien daran gehen, die offenen Fragen
insbesondere auch bei der Unternehmensbesteuerung sach- und
systemgerecht zu lösen. Dies gelte vor allem für die Schnittstellen
zwischen Körperschaftsteuer, Einkommensteuer und Steuerbilanzrecht.
Durchaus schwerwiegend sei der Bruch des geltenden Systems durch die
geplante Besteuerung von Gewinnen aus Beteiligungsveräußerungen
zwischen Kapitalgesellschaften in Höhe von 18 Prozent. Offen bleibe
hier, ob dann auch Veräußerungsverluste der Unternehmen in vollem
Umfang abzugsfähig würden.
"Auch wenn im Detail gerade für die Unternehmen noch manches
unklar ist - wenn wir ein attraktiveres Deutschland wollen, dann
sollten wir jetzt diese Vorlagen nutzen!", forderte Rogowski. Dies
gelte vor allem auch für den Vorschlag, die Gewerbesteuer in die
Einkommen- und Körperschaftsteuer zu integrieren.
Die klare Absage an die Vermögensteuer sei notwendig und sollte
nicht weiter aufgeschoben werden.
"Mit einer solchen neuen Steuer-Architektur gleich zu Beginn der
wirtschaftlichen Erholung kann die Politik die Statik für den
Aufschwung wesentlich verbessern", resümierte der Industriepräsident.
Er erwarte von Regierung und Opposition, gemeinsam und zügig die
Reformen für unser Land voranzutreiben. "Das brauchen wir, um unser
Land zukunftsfähig umzubauen."
ots-Originaltext: BDI Bundesverband der Dt. Industrie
Digitale Pressemappe: 
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=6570

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Tel.: 030 20 28 1450
Fax: 030 20 28 2450
Email: presse@bdi-online.de
Internet: http://www.bdi-online.de

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