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BDI: Reformen statt Unternehmerschelte

Berlin (ots)

In einem Gespräch des BDI mit dem Bundeskanzler
haben Industriepräsident Jürgen R. Thumann und die Vizepräsidenten
die pauschalen Angriffe gegen Unternehmer im Rahmen der aktuellen
Kapitalismusdebatte scharf kritisiert. „Wir Unternehmer sind tief
empört, als ‚marktradikal’ und ‚asozial’ bezeichnet zu werden“.
Die SPD laufe Gefahr, das Vertrauen in der Wirtschaft durch
klassenkämpferische Parolen zu verspielen. „Wer ausländische
Investoren mit ‚Heuschrecken’ vergleicht, schadet unserem Land.“
Thumann forderte den Bundeskanzler auf, diese verheerende Debatte
umgehend zu beenden. Sie werde im Zweifel zu Lasten unserer
Arbeitsplätze gehen. Den Menschen in Deutschland wird es erst wieder
gut gehen, wenn wir die Stärken unseres Landes gemeinsam ausschöpfen.
„Aus wahltaktischen Gründen die deutsche Wirtschaft an den Pranger zu
stellen, ist Populismus pur. Damit werden Investoren verschreckt,
deutsche Unternehmen ins Ausland getrieben und Arbeitsplätze höchst
gefährdet. Wir brauchen Impulse für Wachstum statt Polemik.“
Gegenüber dem Bundeskanzler machte Thumann deutlich, dass die
zwischen Regierung und Union verabredeten Ergebnisse des Job- Gipfels
jetzt umgesetzt werden müssen. Thumann und die BDI- Vizepräsidenten
werden Herrn Müntefering zu einem klärenden Gespräch bitten.

Kontakt:

BDI Bundesverband der Dt. Industrie
Presse und Information
Breite Strasse 29
10178 Berlin
Tel.: 030 20 28 1450
Fax: 030 20 28 2450
Email: presse@bdi-online.de
Internet: http://www.bdi-online.de

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