ots.Audio: Weltspartag: Hohe Renditen haben meist ein hohes Risiko. Der Trend geht zu sicheren Geldanlagen. Der Weltspartag erinnert an das Sparen und versucht gerade Kinder früh an den Umgang mit Geld heranzuführen.
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Bonn (ots)
Hörfunkbeitrag Weltspartag
Vorschlag für die Anmoderation.: Die aktuelle Finanzkrise zeigt, dass hohe Renditen meistens auch ein hohes Risiko bergen. Die Tendenz geht wieder hin zu sicheren und durchschaubaren Geldanlagen. Einmal im Jahr erinnert der Weltspartag an die Bedeutung des Sparens und versucht insbesondere Kinder so früh wie möglich an das Thema Finanzen und den Umgang mit Geld heranzuführen.
Voxpops:
1. Mutter und Tochter Ich kenn das nur von den Kindern her. Wie die früher ihre Spardose dann geleert haben und zur Sparkasse dann gegangen sind, freuten sie sich drauf, dass sie was aufs Sparbuch kriegten und kriegten noch ein Geschenk extra dazu. Tochter: Auch nur aus der Kindheit. Mutter: Das ist aus dem gleichen Grund, um das anzuhalten, die Kinder anzuleiten bzw auch Erwachsene ein bisschen mehr zu sparen.
2. Mann Ja Sparen. Inwieweit hat das eine andere Bedeutung bekommen?! Es hat keine andere Bedeutung bekommen. Man sollte auf sein Geld aufpassen. Wenn ich als mündiger Bürger irgendwo hergehe und lass mir irgendwas verkaufen, von dem ich keine Ahnung habe - die meisten kaufen ja auch keine Autos die nur rückwärts fahren - von daher: muss man die Gebrauchsanweisung lesen vorher!
Moderation So denken die meisten Bürger. In Zeiten der aktuellen Finanzkrise ist sparen attraktiver denn je. Der 31.Oktober, der Weltspartag, setzt weltweit ein Zeichen für die Anlageform, die international auch am meisten verbreitet ist: das klassische Sparkonto. Der Weltspartag. Keine neue Erfindung der Banken in Zeiten der Finanzkrise - sondern eine feste Institution, die nach dem 1. Weltkrieg aus der Taufe gehoben wurde. Gaby Fleschenberg von der Postbank.
1. OT (Gaby Fleschenberg) Nach dem 1. Weltkrieg wollte man das Vertrauen in die Wirtschaft wieder gewinnen und deswegen gibt es den Weltspartag seit 1925. Einfach auch um der Bevölkerung die Bedeutung des Sparens zu vermitteln und auch wieder das Vertrauen herzustellen, dass Sparen zu einem höheren Lebensstandard führen kann. Insbesondere wollte man natürlich auch die Kinder an das Thema Sparen und Finanzen und den verantwortungsvollen Umgang mit Geld heranführen.
Moderation: Wie wichtig das ist, zeigt ein Blick auf die Sparbücher. Denn gerade Kinder haben vergleichsweise viel Geld zur Verfügung - Taschengeld oder der 20er, den die Großeltern zustecken.
2. OT (Gaby Fleschenberg) Laut Kids Verbraucheranalyse 2008 verfügen Kinder ab 6 Jahren schon über sehr sehr viel Geld. 3,8 Milliarden Euro haben die auf ihren Sparkonten schon zusammengespart. Und befragt danach, was sie mit diesem Geld tun, sagen 63% der Kinder, dass sie einen Teil dieses Geldes sparen; 16% geben alles aus und 22% sparen sogar den kompletten Betrag. Das heißt also 84% der Kinder sparen und das zeigt schon, dass der Spargedanke sehr, sehr gut verankert ist.
Moderation: Wer als Kind gelernt hat, dass man sich durch Sparen Ziele erfüllen kann, erkennt als Erwachsener auch eher den Sinn einer finanziellen Vorsorge. Sicherheit steht dabei wieder hoch im Kurs. Heinrich Beier von Postbank
3. OT (Heinrich Beier) Und es gibt eine ganze Reihe sichere Anlageformen. Zum einen hat man Gelder, die man kurzfristig zur Verfügung haben möchte. Und da gewinnt jetzt die klassische Bankeinlage wieder an Bedeutung. Als verständliches, sicheres Produkt. Natürlich kann man auch auf Lebensversicherungen setzen, in der langfristigen Perspektive vor allem auf die Altersvorsorge. Auch hier kann man von einer ziemlich sicheren Anlage ausgehen, nur ist es halt ein viel längerer Zeitraum, den man hier in Betracht ziehen muss. Was wahrscheinlich in nächster Zukunft weniger gut bei den Bürgern ankommen wird, sind eher riskante Produkte wie zum Beispiel Aktien oder Investmentfonds.
ENDE
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