ots.Audio: Altersvorsorge: Die Deutschen legen mit 188 Euro pro Monat derzeit so wenig zurück wie lange nicht mehr, belegt eine aktuelle Studie der Postbank in Zusammenarbeit mit dem Institut für Demoskopie Allensbach.
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Bonn (ots)
Hörfunkbeitrag Altersvorsorge
Anmoderation:
Immer mehr Deutsche schränken ihre private Altersvorsorge derzeit ein. Mit 188 Euro pro Monat legen die Bürger so wenig zurück, wie schon seit 5 Jahren nicht mehr. Das stellt eine Studie des Instituts für Demoskopie Allensbach in Zusammenarbeit mir der Postbank fest. Die Finanzkrise, der Zusammenbruch großer Geldinstitute und die Börsentalfahrt mögen zwar im Moment die Schlagzeilen füllen, auf die private Altersvorsorge der meisten Bürger nehmen sie jedoch keinen unmittelbaren Einfluss. Über die Risiken und Chancen im Alter wissen die meisten Deutschen gar nicht richtig Bescheid.
Voxpops (siehe extra Audiofile oder als Teaser)
Moderation: Das Bewusstsein, für das Alter vorsorgen zu müssen, ist vorhanden. Die meisten Leute haben aber nur eine vage Vorstellung davon, womit sie im Alter konkret rechnen können. Ralf Palm von der Postbank.
1.OT Ralf Palm Bei vielen Deutschen liegt der Eintritt in den Ruhestand in weiter Entfernung. Und warum soll ich jetzt schon immense Beträge aufbringen, um im Alter dafür entspannt leben zu können. Die Relation - jetzt viel aufbringen um im Alter gut zu leben - das funktioniert bei vielen Deutschen nicht.
Moderation: Umso erschreckender, was die bundesweite Studie des Allensbach Instituts gemeinsam mit der Postbank aktuell zu Tage fördert: Die Summe, die die Deutschen für ihre private Altersvorsorge monatlich zurücklegen, ist mit 188 Euro auf einem Tiefststand. Dabei wird nicht berücksichtigt, dass schon kleine Beträge eine stattliche Summe ergeben können, wenn sie sich durch Zinseszins über Jahrzehnte anhäufen können. Gleichzeitig favorisieren immer mehr Bürger die eigene Wohnung oder das eigene Haus als Alterssicherung. Aber auch hier ergreifen viele die Chancen nicht, die der Staat bietet:
2.OT Ralf Palm Die Studie hat gezeigt, dass 30 % der Deutschen aktuell von Wohnriester noch nie etwas gehört haben. Also im Umkehrschluss - gerade mal 70 % der Deutschen kennen Wohnriester - was eigentlich viel zu wenig ist. Es ist ja das Nachfolgemodell der früheren Eigenheimförderung, und ich bin der Meinung, die Deutschen sollen sich diese Chance und diese Förderung nicht nehmen lassen. Vor allen Dingen im Hinblick auf ein weiteres Ergebnis der Studie, dass eben 10% der Deutschen im Alter in einer eigenen Immobilie wohnen möchten. Deshalb muss jetzt schon damit begonnen werden, den Grundstein zu legen.
Moderation: Steigende Lebenserwartung und die stetige Geldentwertung durch Inflation kommen erschwerend zum Finanzplan für das Alter hinzu. Man braucht mehr Geld, als gedacht wird, um den Lebensstandard im Alter zu halten. Auch die gesetzliche Rente wird in Zukunft immer mehr besteuert, und das Renteneintrittsalter steigt. Umso wichtiger ist es, bei der Altersvorsorge rechtzeitig zu beginnen und mehrgleisig zu fahren
3.OT Ralf Palm Die staatliche Rente reicht sicherlich in der heutigen Zeit nicht mehr aus. Wobei man sagen muss, die staatliche Rente genießt bei den Deutschen - das hat auch die Studie ergeben - einen ganz hohen Stellenwert - und es möchte auch keiner drauf verzichten! Aber die Ergänzung oder der Mix mit privaten Vorsorgemodellen, die macht es sicherlich charmant im Alter finanziell gut über die Runden zu kommen.
- Ende -
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