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Postbank-Studie: Digitale Deutsche bei Finanzen konservativer als der Bundesdurchschnitt
Onlineaffine setzen besonders stark auf sichere Geldanlagen

Bonn (ots)

Wer besonders technikaffin ist, informiert sich über Bankprodukte in Blogs, Finanz-Apps und sozialen Medien, so die naheliegende Vermutung. Die Wirklichkeit sieht jedoch anders aus: 87 Prozent der besonders digitalen Deutschen schwören auf das persönliche Gespräch und die Beratung in ihrer Bankfiliale. Auch die Annahme, die Technikliebhaber seien experimentierfreudiger bei ihrer Geldanlage, widerlegt die Studie. Im Gegenteil zeigt sich diese Gruppe überdurchschnittlich sicherheitsorientiert. Ob Sparbuch, Tagesgeld oder Bausparvertrag - die digitalen Deutschen investieren stärker in sichere Anlageprodukte als der Bundesdurchschnitt. Aktien besitzt in beiden Gruppen nur jeder Sechste. Dies sind Ergebnisse der Postbank Studie "Der digitale Deutsche und das Geld". Dafür wurden mehr als 6.000 Bundesbürger befragt, darunter 3.000 Vertreter digitalaffiner Zielgruppen.

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"Die Ergebnisse überraschen: Trotz der vielfältigen Möglichkeiten, die das Internet bei der Beratung und der Anlage bietet, verhalten sich die digitalen Deutschen in Finanzfragen noch konservativer als die Gesamtbevölkerung", sagt Philip Laucks, Bereichsvorstand Direktbank der Postbank. So erledigen nur 22 Prozent ihre Bankgeschäfte komplett online. Im Bundesdurchschnitt sind es 23 Prozent. Den persönlichen Kontakt bevorzugen dagegen 38 Prozent der digitalen Deutschen. Grund: Bankgeschäfte sind für sie Vertrauenssache. Bei den 18- bis 24-Jährigen liegt dieser Anteil sogar bei 46 Prozent. Weitere 40 Prozent der besonders technikaffinen Deutschen nutzen zwar intensiv Online-Banking-Funktionen, wollen aber auf die persönliche Beratung nicht verzichten. "Online und offline ist für den modernen Bankkunden kein Gegensatz, sondern eine sinnvolle Ergänzung zweier Möglichkeiten", so Laucks.

Digitale Deutsche haben höheren Beratungsbedarf

Trotz der stärkeren Nutzung von Online-Informationsangeboten und Vergleichsportalen ist den digitalen Deutschen eine individuelle Beratung durch einen kompetenten Ansprechpartner wichtiger als dem Durchschnittsdeutschen. So würden 78 Prozent der besonders onlineaffinen Bundesbürger bei Fragen zu einer Baufinanzierung eine Bankfiliale ansteuern, um sich beraten zu lassen. In der Gesamtbevölkerung sind es nur 72 Prozent. Beim Thema Altersvorsorge wünschen sich 77 Prozent der digitalen Deutschen persönlichen Kontakt zur Beantwortung ihrer Fragen (Bundesdurchschnitt: 72 Prozent). Das gleiche Bild zeigt sich bei weiteren Finanzprodukten. Der Beratungsbedarf ist deswegen so groß, weil das Wissen der digitalen Deutschen über alle Bankprodukte hinweg weniger gut ausgeprägt ist als in der Gesamtbevölkerung.

Sparbuch, Tagesgeld und Bausparvertrag sind Top 3 der beliebtesten Geldanlagen

Digitale Deutsche sind auch nicht risiko- oder experimentierfreudiger als der Bundesdurchschnitt, wie die Studie zeigt. Sie legen im Gegenteil überdurchschnittlich viel Wert auf Sicherheit. So verfügen 47 Prozent der onlineaffinen Zielgruppe über ein Sparbuch, das sind zwei Prozentpunkte mehr als in der Gesamtbevölkerung. Ähnlich ist dies bei Tagesgeld (Durchschnitt: 33% vs. Digitale: 34%), dem Bausparvertrag (30% vs. 33%) und Festgeld (19% vs. 20%). Die Aktionärsquote ist mit jeweils 15 Prozent in beiden Gruppen gleich hoch.

Die Studie räumt mit einigen Vorurteilen auf: Angebote wie Crowdfunding und Online-Communities haben für besonders digitalaffine Deutsche nicht die Bedeutung, die ihnen oft beigemessen wird. In dieser Gruppe herrscht sogar besonders große Unsicherheit. Entsprechend groß ist der Wunsch nach kompetenter Beratung und einem Ansprechpartner in erreichbarer Nähe, der sie bei Finanzentscheidungen unterstützt.

Hintergrundinformationen zur Postbank Studie "Der digitale Deutsche und das Geld"

Mit der Studie "Der digitale Deutsche und das Geld" untersucht die Postbank, wie sich die Bedürfnisse und das Verhalten moderner Bankkunden verändern und was die Bank der Zukunft leisten muss. Das zugrunde liegende Studien-Setting ist einzigartig: Insgesamt wurden über 6.000 Bundesbürger befragt, die in zwei Gruppen aufgeteilt sind: 1. Digitale Vorreiter, die für den Bankkunden der Zukunft stehen; 2. die Gesamtbevölkerung, die den Bundesdurchschnitt repräsentiert.

1. Die digitalen Vorreiter: Sie bestehen aus 3.000 Menschen, die besonders onlineaffin sind. 2.000 Personen dieser Zielgruppe gehören den so genannten Digital Natives an. Das sind die heute 18- bis 34-Jährigen, die mit dem Internet und Handys aufgewachsen sind. Dazu wurden 1.000 sogenannte Early Adopters gefragt, die altersunabhängig besonders technikaffin sind und sich immer die neuste Technik anschaffen.

2. Der Bundesdurchschnitt: Um die Ergebnisse der digitalen Zielgruppe bewerten zu können, wurde eine Vergleichsbefragung unter über 3.000 Bundesbürgern ab 18 Jahren durchgeführt, die den Bundesdurchschnitt repräsentieren. Diese Gruppe ist nach statistischen Merkmalen wie Alter, Geschlecht, Bundesland, Familienstand, Haushaltsnettoeinkommen etc. repräsentativ.

Die Postbank ist in Deutschland Vorreiter bei digitalen Bankgeschäften. Sie hat die besucherstärkste Bankenwebseite eines Einzelinstituts in Deutschland. Monatlich rufen mehr als 4,22 Millionen Besucher (07/2015 Unique Users nach Nielsen) die Seiten der Postbank auf. Fünf Millionen Kunden nutzen das Online-Angebot der Postbank. Sie eröffnen Girokonten oder schließen mobil einen Kreditvertrag ab. Überweisungen sind via Sprachsteuerung ausfüllbar, die Freigabe des Auftrags funktioniert mit modernstem Signaturverfahren und Fingerprint-Technologie. Diesen Service bietet die Postbank als einzige Bank in Deutschland an. Die Postbank ist zudem vielfach für die Sicherheit im Online-Banking ausgezeichnet worden.

Pressekontakt:

Postbank
Tim Rehkopf
+49 228 920 12104
tim.rehkopf@postbank.de

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Kerstin Lerch-Palm
+49 228 920 12113
kerstin.lerch-palm@postbank.de

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