Kaufen oder mieten? - Der Wohnatlas 2018
2 Audios
- 181127_BmE_Wohnatlas2018.mp3
MP3 - 1,7 MB - 01:53Download - 181127_OTP_Wohnatlas2018.mp3
MP3 - 3,5 MB - 03:47Download
One document
Bonn (ots)
Anmoderationsvorschlag:
Kaufen oder weiter zur Miete wohnen? Beides hat Vor- und Nachteile: Als Mieter ist man unabhängiger und nicht gebunden - als Wohnungs- oder Hausbesitzer wohnt man im Alter mietfrei und hat ein Eigentum in der Hand, das unter Umständen sogar an Wert steigt. Doch oft ist Mieten oder Kaufen nicht nur eine Geschmacks-, sondern eine finanzielle Frage und die kann regional sehr unterschiedlich beantwortet werden. In welchen Regionen Kaufen günstiger ist als Mieten hat der Wohnatlas 2018 untersucht. Mehr dazu von Helke Michael.
Sprecherin: Die Faustregel sagt, man sollte nicht mehr als 30 Prozent vom Haushaltsnetto fürs Wohnen ausgeben. Laut Wohnatlas 2018 ist das bei den durchschnittlichen Mieten tatsächlich auch in ganz Deutschland der Fall. Wer kaufen will, kommt derzeit aber auch recht günstig weg, erklärt Ralf Palm von der Postbank, dem Auftraggeber der Studie.
O-Ton 1 (Ralf Palm, 14 Sek.): "Setzt man jetzt diese Grenze an, ist Wohneigentum in 391 von 401 Kreisen finanzierbar. In 85 Prozent der Regionen müssen Käufer höchstens fünf Prozent mehr vom Haushaltseinkommen veranschlagen als Mieter."
Sprecherin: Es gibt aber auch Regionen, in denen der durchschnittliche Kaufpreis bis zu fünf Prozent unter den örtlichen Mieten liegt. Vor allem in ländlichen Gebieten im Osten Deutschlands:
O-Ton 2 (Ralf Palm, 9 Sek.): "Das ist zum Beispiel in den nordthüringischen Kreisen Nordhausen und dem Kyffhäuserkreis oder Dessau-Roßlau und dem Salzlandkreis in Sachsen-Anhalt der Fall." Sprecherin: Aber auch in der Stadt kann Kaufen eine echte Alternative sein.
O-Ton 3 (Ralf Palm, 27 Sek.): "Bei den Großstädten liegt Göttingen in Niedersachsen vorn. Der Preisvorteil von Käufern gegenüber Mietern liegt hier bei 3,7 Prozent. Es folgen mit etwas Abstand Dortmund und Leipzig. Minimal teurer als das Mieten ist der Kauf einer Immobilie in Bremen, Bonn und Dresden - mit maximal 33 Prozent monatlicher Belastung aber immer noch gut finanzierbar, zumal wir ja von Durchschnittswerten sprechen."
Sprecherin: Richtig teuer ist dagegen München. Wer hier kauft, muss im Schnitt 45 Prozent seines Nettoeinkommens aufbringen, 19 Prozent mehr, als würde man nur mieten. Ähnlich ist es in Berlin, Hamburg und Frankfurt Main. Trotzdem kann sich auch hier der Kauf möglicherweise lohnen.
O-Ton 4 (Ralf Palm, 13 Sek.): "In teuren Regionen kann ein Kauf im Hinblick auf Vermögensaufbau und Alterssicherung durchaus sinnvoll sein, wenn der persönliche Finanzierungsrahmen dies ermöglicht. Dies gilt vor allem für Regionen mit Wertsteigerungspotenzial."
Abmoderationsvorschlag:
Jeder nach seinem Geschmack! In den meisten deutschen Kreisen ist das Kaufen einer Immobilie günstiger oder nur etwas teurer als das Mieten desselben Objekts, so der Wohnatlas 2018. Die ganze Studie finden Sie unter postbank.de.
Pressekontakt:
Postbank
Ralf Palm
+49 228 920 12109
ralf.palm@postbank.de
Original content of: Postbank, transmitted by news aktuell