Männer wesentlich kreditfreudiger als Frauen
Hamburg (ots)
Wenn neue Anschaffungen das vorhandene Budget übersteigen, greifen immer mehr Deutsche zum Ratenkredit, wie eine aktuelle Postbank-Studie belegt. Allerdings gibt es deutliche Unterschiede zwischen Mann und Frau.
44 Prozent der Bundesbürger haben sich schon einmal einen Wunsch über einen Ratenkredit erfüllt. Während jedoch 52 Prozent der männlichen Befragten angeben, schon einmal ein solches Darlehen in Anspruch genommen zu haben, sind es bei den weiblichen nur 38 Prozent. Das hat eine repräsentative Emnid-Umfrage im Auftrag der Postbank ergeben. Grundsätzliche Vorbehalte gegen eine Ratenkreditfinanzierung äußern 22 Prozent der Frauen - gegenüber 18 Prozent der Männer.
Häufigster Grund für Ratenzahlung: der Autokauf
Einig sind sich beide Geschlechter darin, für welche Anschaffungen am ehesten ein Kredit zu nutzen sei: Als häufigsten Grund für Ratenzahlungen nennen sie den Autokauf mit 51,8 Prozent (Frauen: 49%, Männer: 55%). Unter Berücksichtigung von Mehrfachnennungen liegen Renovierungsarbeiten mit 36,3 Prozent an zweiter Stelle, Möbel mit 33,8 Prozent an dritter. Danach folgt mit knapp 27 Prozent die Finanzierung von Schnellkäufen bzw. von einmalig günstigen Angeboten. Aber: Deutlich weniger Frauen (22%) als Männer (32%) würden Schnellkäufe per Kredit finanzieren. Auf Rang fünf kommt der Erwerb von Elektronik-Artikeln wie Computer, Fernsehgeräte und Digital-Kameras (14,5%). Luxusgüter werden von 10 Prozent der männlichen und von nur 9,4 Prozent der weiblichen Befragten als Motiv für einen Ratenkredit genannt. Zur Finanzierung von Weihnachtsgeschenken wird der Ratenkredit von fast allen Befragten abgelehnt. Lediglich 2 Prozent der Männer und 4 Prozent der Frauen würden sich dafür Geld leihen.
Nummer eins beim Ratenkredit: die Hausbank
Beim Autokauf ist für beide Geschlechter die Hausbank mit über 50 Prozent die Nummer eins für die Aufnahme eines Kredits. Die zweite Anlaufstelle, die Autobank, ist mit 38 Prozent bei Männern wesentlich beliebter als bei Frauen (29%). Die weiblichen Befragten wiederum ziehen mit 14 Prozent einen Leasingvertrag eher ins Kalkül als Männer (9,5%).
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