Gipfeltreffen in Korea:
Hoffnung auf Arbeitserleichterungen für Hilfsorganisationen
Bonn (ots)
Angesichts des guten Verlaufs des koreanischen Gipfeltreffens hat die Deutsche Welthungerhilfe die Hoffnung geäußert, dass sich nun auch die Arbeitsbedingungen für in Nordkorea tätige Hilfsorganisationen verbessern. Nordkorea ist seit einigen Jahren nicht in der Lage, genügend Nahrungsmittel für die eigene Bevölkerung zu produzieren oder - wegen chronischen Devisenmangels - zu importieren. Ohne massive Nahrungsmittelhilfe im Wert von rund 600 Mio. Dollar hätten in den Jahren 1996 bis 1999 erheblich mehr Menschen unter Hunger und Unterernährung gelitten. Das Land wird auch noch für längere Zeit auf Unterstützung aus dem Ausland insbesondere in der Landwirtschaft angewiesen sein.
Um diese Hilfe zu koordinieren, werden in der nächsten und übernächsten Woche in Genf bzw. Tokio internationale Gebertreffen stattfinden, an denen auch Vertreter der Deutschen Welthungerhilfe teilnehmen. Die Welthungerhilfe unterhält als einzige deutsche Organisation seit 1997 ein Landesbüro in Pyöngyang und hat seitdem Hilfe im Gesamtwert von rund 25 Mio. DM geleistet.
Wenn Nordkorea nicht auf Dauer von ausländischer Nahrungsmittelhilfe abhängig sein wolle, müssen nach Ansicht der Welthungerhilfe sowohl die Rahmenbedingungen für die landwirtschaftliche Produktion reformiert werden wie auch die Arbeitsbedingungen der dort tätigen Hilfsorganisation deutlich flexibler und verlässlicher gestaltet werden. Eine gesicherte Ernährung könne nur durch Strukturveränderungen hin zu einer mehr privat organisierten Produktion erreicht werden.
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