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Neue Kämpfe im Sudan
Auseinandersetzungen um Ölquellen führen zu neuen Flüchtlingsströmen

Bonn (ots)

Mehr als 40.000 Flüchtlinge haben in den letzten
Tagen in der südsudanesischen Kleinstadt Bentiu im ölreichen
Unity-Distrikt Zuflucht vor kriegerischen Auseinandersetzungen
gesucht. Bentiu, das zwar zum Südsudan gehört, jedoch nur über den
Norden, also Khartoum, erreichbar ist, steht nach Angaben der
zuständigen Mitarbeiterin der Deutschen Welthungerhilfe vor Ort durch
die Anwesenheit der Flüchtlinge vor dem Kollaps. Zudem erschwert
strömender Regen die Situation seit Tagen  Die Deutsche
Welthungerhilfe, einzige Hilfsorganisation vor Ort, hat damit
begonnen, Nahrungsmittel und Decken an die Flüchtlinge zu verteilen.
Im Unity Distrikt werden 200.000 Barrel Öl pro Tag gefördert und
durch eine Pipeline in die nordsudanesische Hafenstadt Port Sudan
gepumpt. Ausgelöst wurde die Flüchtlingsbewegung durch Kämpfen von
Regierungstruppen und mit ihnen verbündeter Milizen gegen die
(Süd)Sudanesische Volksbefreiungsarmee (SPLA), die beide die
Kontrolle über die dortigen reichen Ölvorkommen sichern  möchten. In
den vergangenen Wochen und Monaten hatte es international z.T.
heftige Diskussionen darüber gegeben, ob und inwieweit die
Ölförderfirmen die Bürgerkriegsparteien unterstützen und damit eine
Beendigung des Krieges erschweren.
DEUTSCHE WELTHUNGERHILFE
Deutsche Welthungerhilfe
Adenauerallee 134 
53113 Bonn
Telefon:   (02 28) 22 88-0 
Mobilfunk: (0 172) 25 25 962
Telefax:   (02 28) 22 88-188
Ansprechpartner: Ulrich Post, Simone Pott (Durchwahl 22 88-117/132)
Sekretariat: Irene Dohmen (Durchwahl: 22 88-128)
e-mail:  presse@welthungerhilfe.de
Internet: www.welthungerhilfe.de

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