Vulkanausbruch im Kongo: Angst vor Plünderungen
Bonn (ots)
Obwohl es immer wieder Erdstöße gibt, versuchen zunehmend mehr Kongolesen, in die vom Vulkanausbruch zerstörte Stadt Goma zurückzukehren. Nach Schätzungen der Deutschen Welthungerhilfe hatten etwa drei Viertel der mehr als 500.000 Einwohner Gomas die Stadt während und nach dem Ausbruch verlassen. Ein Großteil der Flüchtlinge hat sich links und rechts entlang der Straßen außerhalb der Stadt niedergelassen.
"Die Menschen möchten nachsehen, was von ihrem Hab und Gut übrig geblieben ist", sagte Karl Ginter, Vertreter der Welthungerhilfe in Goma, "die Angst vor Plünderungen ist mittlerweile größer als vor Erstößen." Wenn die Flüchtlinge noch etwas von ihrem Eigentum gefunden haben, so Ginter, kehren sie wieder auf ihren alten Platz an der Straße zurück.
Die Deutsche Welthungerhilfe hat damit begonnen, die Flüchtlinge mit Trinkwasser zu versorgen. Zusätzlich werden Straßenbaumaschinen so ausgerüstet, dass sie zum Wegräumen der Lava einsetzbar sind. Auf den Weg gebracht werden auch Nahrungsmittel wie Bohnen, Öl und Salz; Lastwagen der Organisation stehen auf beiden Seiten der Grenze zur Verteilung bereit.
Dringend benötigt werden neben Trinkwasser und Nahrungsmitteln noch Decken und Planen, um die Flüchtlinge vor dem Regen zu schützen. Für die Unterstützung der Flüchtlinge bittet die Deutsche Welthungerhilfe um Spenden.
Spendenkonto: 1115, Sparkasse Bonn (BLZ 380 500 00), Stichwort "Kongo"
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