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Deutsche Welthungerhilfe e.V.

"Private Hilfsorganisationen sind auch in Zukunft unverzichtbar"

Bonn (ots)

Deutsche Welthungerhilfe begeht 40. Geburtstag
Die Deutsche Welthungerhilfe wird morgen 40 Jahre alt. Am
14. Dezember 1962 wurde auf Anregung der Welternährungsorganisation
FAO und auf Einladung des damaligen Bundespräsidenten Lübke in Bonn
ein "Nationaler Ausschuss für den Kampf gegen den Hunger" gegründet.
Dem Ausschuss, der später in Deutsche Welthungerhilfe umbenannt
wurde, gehörten 17 Organisationen und Verbände aus Politik,
Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft als Mitglieder an. Heute
hat die Welthungerhilfe 26 Mitglieder, darunter die vier
Bundestagsfraktionen, die beiden großen christlichen Kirchen, DGB,
BDI und BDA . Der Bundespräsident ist traditionell Schirmherr der
Organisation.
Die ersten Projekte förderte die Hilfsorganisation 1968 in Ghana,
Biafra, Südindien und Peru. Heute finanziert sie etwa 500 Projekte in
50 Ländern. Insgesamt hat sie seit 1962 rund 4.600 Projekte in 70
Ländern mit über einer Milliarde Euro unterstützt; etwa die Hälfte
der Summe stammt aus privaten Spenden, der Rest aus öffentlichen
Zuschüssen. Allein 2001 erhielt die Welthungerhilfe 31 Millionen Euro
Spenden und rund 55 Millionen Euro Zuschüsse.
In Deutschland hat sich die Organisation mit der Entwicklung von
Unterrichtsmaterialien, der Förderung von Literatur aus
Entwicklungsländern sowie mit ihrer kritischen Berichterstattung zur
Entwicklungspolitik der Bundesregierungen einen Namen gemacht. In den
letzten Jahren entwickelte sie mit großem Erfolg neue Angebote
insbesondere für Jugendliche, um den veränderten Formen des
Engagements Rechnung zu tragen.
Die Vorsitzende der Deutschen Welthungerhilfe, Ingeborg Schäuble,
hält  "Glaubwürdigkeit,  Seriösität und  Verlässlichkeit gegenüber
Spendern, Zuschussgebern und Partnerorganisationen" für die
wichtigsten Eigenschaften der Organisation und für die Grundlage
erfolgreicher Arbeit. Trotz mancher Rückschläge und Enttäuschungen
sei sie insgesamt überzeugt, dass die Organisation einen wirksamen
Beitrag zur Überwindung von Hunger und Armut geleistet habe. Das
Engagement privater Organisationen sei auch in Zukunft unverzichtbar,
so Schäuble. Notwendig sei eine stärkere Orientierung an 
"Demokratie, Mitbestimmung und Pressefreiheit in
Entwicklungsländern". Dies seien besonders wichtige Instrumente bei
der Hungerbekämpfung. Um sie umzusetzen, bedürfe es auch des Drucks
"von unten". Hierbei den Partnerorganisationen mit kleinen Schritten
zu helfen, sei eine Aufgabe, der sich die Welthungerhilfe in den
nächsten Jahren verstärkt stellen werde.
An ihrem Geburtstag beteiligt sich die Welthungerhilfe am 14.12.
an einem ganztägigen "Fest Berliner Schulen". Das Fest ist
gleichzeitig Abschluss einer Projektwoche an zahlreichen Berliner
Schulen, die das Frühstücken in Deutschland und in anderen Ländern
zum Thema hatte.
DEUTSCHE WELTHUNGERHILFE
Schirmherr: Bundespräsident Johannes Rau
Deutsche Welthungerhilfe - Adenauerallee 134 - 53113 Bonn
Telefon: (02 28) 22 88-0 - Mobil: (0 172) 25 25 962 - Telefax: (02
28) 22 88-188
Ansprechpartner: Ulrich Post, Simone Pott, Dr. Iris Schöninger
(Durchwahl 22 88-117/-132/-257)
Sekretariat: Doris Theisen (Durchwahl: 22 88-128)
e-mail:  presse@welthungerhilfe.de/ Internet: www.welthungerhilfe.de

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