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Sudan: Welthungerhilfe alarmiert über humanitäre Situation

Bonn, 25. Juni 2004 / Nach Beobachtungen der Deutschen Welthunger-
hilfe ist eine sofortige Ausweitung der Hilfe für die über eine
Million Flücht-linge in der westsudanesischen Krisenregion Darfur
notwendig, um die sich immer deutlicher abzeichnende Hungersnot doch
noch zu verhindern. Gleichzeitig muss die internationale
Gemeinschaft entschiedener dafür sorgen, dass die sudanesische
Regierung die für die gravierenden Men-schenrechtsverletzungen an
der einheimischen Bevölkerung verantwortlichen Janjaweed-Milizen
entwaffnet, um den Vertriebenen eine Rückkehr in ihre Heimatdörfer
zu ermöglichen.
„Die Versorgungslage in vielen ländlichen Gebieten Darfurs hat sich
dra-matisch verschlechtert,“ erklärt Jonas Wiahl, Projektleiter der
Welthunger-hilfe in der Stadt Kutum. Zahlreiche Dorfvorstände im
Umkreis von rund 50 Kilometern hätten dringend um Beistand bei der
Nahrungsmittelversorgung gebeten, doch die desolate Sicherheitslage
erlaube den Welthungerhilfe-Mitarbeitern bisher nicht, die
notwendige Unterstützung zu leisten. Nach wie vor werden Dörfer
überfallen, geplündert und die Menschen vertrieben. „Ihre Lage ist
verzweifelt. Das zeigt die Tatsache, dass selbst hochschwangere
Frauen stundenlange Fußmärsche auf sich nehmen, um bei uns in Kutum
Lebensmittel zu erhalten“, so der Welthungerhilfe-Mitarbeiter.
Seit Ende Mai hat die Deutsche Welthungerhilfe in Kooperation mit
dem Welternährungsprogramm in der Region Kutum bereits 2.600 von
14.000 Tonnen Nahrungsmitteln - vor allem Weizen, Bohnen und
Speiseöl – an rund 72.000 Flüchtlinge verteilt. Außerdem werden
derzeit rund 90 Ton-nen Saatgut ausgegeben, um die Felder noch vor
der Regenzeit bestellen zu können. Die Hilfsorganisation ist seit
1998 im Sudan tätig und unter-stützt Projekte im Bereich Land- und
Viehwirtschaft wie auch bei der
Konfliktbearbeitung.
Wir bitten um Unterstützung für die Menschen in der sudanesischen
Region Darfur:
Spendenkonto: Deutsche Welthungerhilfe
Konto Nr. 1115, BLZ 380 500 00, Sparkasse Bonn
und Onlinespenden unter www.welthungerhilfe.de
Stichwort „Sudan“
Zur Information: Bei Interesse vermitteln wir ein Interview mit
unserem Projektleiter Jonas Wiahl in Kutum.
ots-Originaltext: Deutsche Welthungerhilfe e.V.
Digitale Pressemappe: 
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=6596

Kontakt:

Ulrich Post, Dr. Iris Schöninger
Tel: (02 28) 22 88 132/-257/-117
Mobil: (0172) 25 25 962
Doris Theisen,
Sekretariat Deutsche Welthungerhilfe e.V.
Telefon: 0228 / 2288 - 128 Fax: 0228 / 2288 -10

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