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Welthungerhilfe: Fischer muss Druck auf sudanesische Regierung ausüben

Bonn (ots)

Bonn, 11. Juli 2004 / Die Deutsche Welthungerhilfe
fordert Außenminister Fischer dazu auf, bei seinem Besuch im Sudan
Druck auf die sudanesi-sche Regierung auszuüben. „Die
Janjaweed-Milizen müssen entwaffnet werden, damit die Bevölkerung
wieder in Ruhe leben kann“, sagte Hans-Joachim Preuss,
Generalsekretär der Deutschen Welthungerhilfe, in Bonn. Gleichzeitig
müsse sich die Afrikanische Union verstärkt engagie-ren, um
langfristig Stabilität in der Region zu erreichen.
Mitarbeiter der Hilfsorganisation in Darfur berichten von
abgebrannten Häusern und ausgemergelten Flüchtlingen, die mehrtägige
Märsche zu-rücklegen mussten. „Schon jetzt verpasst ein großer Teil
der Bevölkerung durch die unsichere Lage die erste Regenzeit, um
Lebensmittel anbauen zu können“, sagte Preuss. „Wenn nichts
geschieht, wird die Bevölkerung auf lange Sicht am Tropf der
internationalen Gemeinschaft hängen.“
Seit Ende Mai hat die Deutsche Welthungerhilfe in Kooperation mit
dem Welternährungsprogramm in der Region Kutum bereits 3.500 von
14.000 Tonnen Nahrungsmitteln - vor allem Weizen, Bohnen und
Speiseöl
– an rund 72.000 Flüchtlinge verteilt. Außerdem sind rund 100 Tonnen
Saatgut und 8000 Werkzeuge ausgegeben worden, um die Felder noch vor
der Regenzeit bestellen zu können. Die Hilfsorganisation ist seit
1998 im Su-dan tätig und unterstützt Projekte in der Land- und
Viehwirtschaft sowie bei der Konfliktbearbeitung.
Wir bitten um Unterstützung für die Menschen in Darfur:
Spendenkonto: Deutsche Welthungerhilfe
Konto Nr. 1115, BLZ 380 500 00, Sparkasse Bonn
und Onlinespenden unter www.welthungerhilfe.de
Stichwort „Sudan“
Zur Information: Während des Besuchs von Außenminister Fischer in
Su-dan vermitteln wir Ihnen auf Wunsch Gesprächspartner der
Deutschen
Welthungerhilfe in Khartum und im Tschad.
ots-Originaltext: Deutsche Welthungerhilfe e.V.
Digitale Pressemappe: 
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=6596

Kontakt:

Marion Aberle, Dr. Iris Schöninger
Tel: (02 28) 22 88 132/-257/-117
Mobil: (0172) 25 25 962

Original content of: Deutsche Welthungerhilfe e.V., transmitted by news aktuell

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