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Heuschreckenschwärme im Sahel: Ernten sind massiv bedroht

Bonn (ots)

Bonn, 8.8. 2004 / Die in den Sahel-Ländern umher
ziehenden Heuschreckenschwärme bedrohen in immer größerem Ausmaß die
Ernten in den betroffenen Ländern. Allein im westafrikanischen Mali
sind zwischen 650.000 und 950.000 ha Anbaufläche von der schlimmsten
Heuschreckenplage seit Ende der 80er Jahre bedroht. Bislang zählten
die Behörden des Landes 55 dieser riesigen Schwärme. Die
Welternährungsorganisation FAO befürchtet jetzt, dass die
Wanderheuschrecken bis in die Krisenregion Darfur im Westen Sudans
vordringen könnten.
Die Deutsche Welthungerhilfe, die in den befallenen Gebieten
Malis
tätig ist, bildet mit Unterstützung der Deutschen Gesellschaft für
Technische Zusammenarbeit (GTZ) 30 so genannte Brigaden zur
Bekämpfung der Schwärme in mindestens 30 Dörfern aus. Eine Brigade
besteht aus 10 bis 12 Personen, zumeist Bauern aus den betroffenen
Dörfern, die in kurzer Zeit in der Handhabung von Spritzen und
Pflanzenschutzmitteln trainiert werden.
Eine Wanderheuschrecke frisst täglich eine Menge von rund zwei
Gramm, was ihrem eigenen Gewicht entspricht. Sie breitet sich in
Schwärmen aus, die eine Fläche von meh-reren Quadratkilometern
bedecken und bis zu 100 Kilometer am Tag zurücklegen können. Ein
Schwarm kann innerhalb eines Tages die Nahrung von über 2000
Menschen
vernich-ten. Die Ausbreitung der Wanderheuschrecken wurde durch die
guten Regenfälle im vergangenen Sommer begünstigt, da sich die Tiere
dann stark vermehren konnten.
ots-Originaltext: Deutsche Welthungerhilfe e.V.
Digitale Pressemappe: 
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=6596

Kontakt:

Marion Aberle, Dr. Iris Schöninger
Tel: (02 28) 22 88 132/-257/-117
Mobil: (0172) 25 25 962
Doris Theisen,
Sekretariat Deutsche Welthungerhilfe e.V.
Telefon: 0228 / 2288 - 128 Fax: 0228 / 2288 -10

Original content of: Deutsche Welthungerhilfe e.V., transmitted by news aktuell

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