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Gemeinsamer Einsatz zur Verbesserung der Gesundheitslage in armen Ländern Bill-und-Melinda-Gates-Stiftung unterstützt Netzwerk mit 10,7 Millionen Dollar

Bonn/Osnabrück (ots)

Unter dem Namen "European Network for
Global Health" hat sich ein Netzwerk von 15 europäischen 
Nichtregierungs-organisationen gebildet, das sich für einen stärkeren
Einsatz der nationalen Regierungen zur Verbesserung der 
Gesundheitslage in Entwicklungsländern einsetzt.
Darauf hat sich die internationale Staatengemeinschaft in den so 
genannten Millenniumszielen zwar verpflichtet; nach Ansicht der 
Mitglieder des Netzwerkes müssen europäische Regierungen jedoch mehr 
tun und vor allem schnell handeln, damit diese Ziele im vorgegeben 
Zeitraum auch wirklich erreicht werden.
Dazu zählt, bis zum Jahr 2015 die Müttersterblichkeit um drei Viertel
zu senken; auch die Rate der Kindersterblichkeit unter fünf Jahren 
soll bis dahin um zwei Drittel gesunken sein. Doch immer noch 
erreichen jedes Jahr 10,6 Millionen Kinder das fünfte Lebensjahr 
nicht; in manchen Ländern stirbt eine von sechs Frauen wegen 
Komplikationen in der Schwangerschaft. Auch zur Verringerung der 
Neuinfektionen mit HIV, Malaria und Tuberkulose ist es noch ein 
weiter Weg.
Der Schwerpunkt des European Network for Global Health liegt daher 
darauf, Regierungen, aber auch Nichtregierungsorganisationen und den 
privaten Sektor, dazu zu bewegen, ihre Maßnahmen im 
Gesundheitsbereich in den armen Ländern zu verstärken
In Deutschland werden das Kinderhilfswerk terre des hommes und die 
Deutsche Welthungerhilfe als Teil des European Network for Global 
Health auf diesem Gebiet zusammenarbeiten. Koordiniert wird das 
europäische Netzwerk, das mit 10,7 Millionen Dollar von der 
Bill-und-Melinda-Gates-Stiftung gefördert wird, von der 
Nichtregierungsorganisation ActionAID International.
Das Netzwerk beginnt gleichzeitig in Spanien, Italien, Frankreich, 
Deutschland, Belgien und Großbritannien seine Arbeit mit dem Ziel, 
ein stärkeres Engagement der Staaten der Europäischen Union im Sinne 
der Millenniumsziele zu erreichen. Halbzeit für die Erreichung der im
Jahre 2000 vereinbarten Millenniumsziele ist der 07. Juli 2007, so 
dass verstärkte Anstrengungen dringend erforderlich sind.
"Wir wollen der Bundesregierung klarmachen, dass sie viel mehr tun 
muss, um ihrer Verpflichtung nachzukommen, die 2000 beschlossenen 
Vorgaben im Gesundheitsbereich umzusetzen. Wir hoffen, dass 
Deutschland umgehend handeln wird, um bis 2015 die Welt für alle 
gerechter zu machen", erklärten Peter Mucke, Geschäftsführender 
Vorstand von terre des hommes, und Hans-Joachim Preuß, 
Generalsekretär der Welthungerhilfe.
Nach Aussage von Simon Wright, Projektleiter des neuen europäischen 
Netz-werks für globale Gesundheit, zählen die Europäische Union und 
ihre Mitglieds-staaten bereits zu den größten Gebern. Dennoch müsse 
noch viel mehr getan werden, damit die Millenniumsziele Wirklichkeit 
werden können. "Durch den Schulterschluss unserer Organisationen in 
Europa wollen wir mit unserem ganzen Gewicht auf unsere jeweiligen 
Regierungen einwirken, ihre Bemühungen zu ver-stärken, die 
dramatischen Todesraten in den armen Ländern zu senken."

Kontakt:

Marion Aberle, Pressesprecherin
Tel: (02 28) 22 88 - 114
Mobil: (0172) 25 25 962
Doris Theisen, Assistentin der Pressestelle
Tel: (02 28) 2288 - 128
Fax: (02 28) 2288 - 333
Deutsche Welthungerhilfe (DWHH) e. V.
Friedrich-Ebert-Straße 1
D-53173 Bonn
Tel: (02 28) 2288 - 0
presse@welthungerhilfe.de

terre des hommes
Wolf-Christian Ramm
Pressesprecher
Tel. 0541 / 7101-158
0171/6729748

Original content of: Deutsche Welthungerhilfe e.V., transmitted by news aktuell

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