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Deutscher Bauernverband (DBV)

Personengesellschaften auch bei Unternehmensteuerreform berücksichtigen
Sonnleitner: DBV-Steueranalyse spiegelt tatsächliches Bild der Landwirtschaft wider

Berlin (ots)

Im Vorfeld der Zweiten und Dritten Lesung zum
Steuersenkungsgesetz im Deutschen Bundestag in dieser Woche machte
der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Gerd Sonnleitner, erneut
darauf aufmerksam, dass durch die Unternehmensteuerreform auch die
Land- und Forstwirtschaft entlastet werden muss. Wenn die
Bundesregierung im Bundestag keine Änderung vornehmen will, so sind
Veränderungen im Vermittlungsausschuss dringend geboten. Denn die
bisherigen Pläne der Bundesregierung zur Unternehmensteuerreform
führen im Vergleich zu den großen Kapitalgesellschaften zu einer
Benachteiligung des Mittelstandes, des Handwerks und der Land- und
Forstwirtschaft.
Verwundert reagierte Sonnleitner auf die kürzliche Behauptung von
Bundeslandwirtschaftsminister Karl-Heinz Funke, dass die Zahlen des
DBV zur Unternehmensteuerreform nicht nachvollziehbar seien. "Während
die beiden Bundesministerien für Landwirtschaft und Finanzen mit
theoretischen Annahmen operieren, basieren die Zahlen der DBV-Analyse
auf Fakten, nämlich auf den Ergebnissen von 40.000 land- und
forstwirtschaftlichen Buchführungsabschlüssen", stellte Sonnleitner
klar. Sie spiegelten das tatsächliche Bild der Verhältnisse in der
deutschen Land- und Forstwirtschaft wider. Gerade die durch diese
Analyse nachgewiesene überproportionale Belastung der Land- und
Forstwirte durch die beabsichtigte Streichung der Sonder- und
Ansparabschreibung hat den Ernährungsausschuss des Deutschen
Bundestages mittlerweile dazu veranlaßt, die Beibehaltung dieser
beiden steuerlichen Maßnahmen im weiteren Gesetzgebungsverfahren zu
fordern.
Im Gegensatz zu den pauschalen Annahmen der Ministerien hat der
DBV mit seinen Berechnungen zu den Auswirkungen der
Unternehmensteuerreform die einzelbetriebliche sowie sektorale
Belastung der Landwirte für jeden nachvollziehbar dargestellt. Auch
die Experten des Bundesfinanzministeriums mussten mittlerweile
einräumen, dass aufgrund des umfangreichen Datenmaterials des
Bauernverbandes die Belastungszahlen für die deutsche Land- und
Forstwirtschaft nachvollziehbar sind.
Sonnleitner wies auf die ansonsten stets gute Zusammenarbeit in
steuerlichen Fragen mit dem Bundeslandwirtschaftsministerium hin, bei
der die betrieblichen Fakten im Vordergrund stehen. So wurde
beispielsweise bei der Berechnung der Entlastung durch die
vorgesehenen Tarifabsenkungen vom DBV auf die Zahlen des
Bundeslandwirtschaftsministeriums zurückgegriffen.
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