Zum Internationalen Tag der Milch am 1. Juni 2010 - Milch: Powergetränk und Kulturlandschaftspfleger feiert Ehrentag - DBV: Positive Marktlage führt zu leicht steigenden Milcherzeugerpreisen
Berlin (ots)
(DBV) Die Milch ist ein modernes Wellness- und Powergetränk. Für Jung und Alt bieten Milchprodukte eine gesunde und ausgewogene Ernährung. Gerade für Kinder und Jugendliche stellt das Wellnessgetränk Milch die Powerquelle für Aktivitäten in Schule und Freizeit dar. Beim diesjährigen Internationalen Tag der Milch am 1. Juni 2010 stehen der ernährungsphysiologische Nutzen der Verbraucher und die Bedeutung der Milchproduktion für Wirtschaft und Kulturlandschaft im Mittelpunkt. Zahlreiche Veranstaltungen mit unterhaltsamen Aktionen werden zum "Tag der Milch" in Deutschland durchgeführt, wie der Deutsche Bauernverband (DBV) mitteilte.
Die 97.000 Milchbauern mit 4 Millionen Milchkühen tragen zur Erhaltung und Pflege der vielfältigen Kulturlandschaft bei. Zugleich ist die deutsche Milchproduktion ein bedeutender Wirtschaftsfaktor und die größte Branche innerhalb der Lebensmittelwirtschaft. Deutschlands Milchbauern liefern in Europa mit jährlich zirka 28 Millionen Tonnen die meiste Milch an die Molkereien. 45 Prozent der Milch wird zu dem hochwertigen Produkt Käse verarbeitet. Die EU ist weltweit der größte Milchproduzent und liegt mit 152 Millionen Tonnen weit vor Indien (105 Millionen Tonnen) und den USA (86 Millionen Tonnen).
Die einheimischen Milchviehbetriebe bieten aber nicht nur Arbeitsplätze und Einkommen für die Milchbauern, ihre Familien und Mitarbeiter, sondern sind auch Lebensnerv und Impulsgeber für viele Sektoren im vor- und nachgelagerten Bereich, wie Molkereien, Futtermittelwerke, Landhändler, Tierärzte, Landmaschinenhändler. Der Aufruhr in den vergangenen Jahren wegen zu niedriger Milchpreise und massiver Preissenkungen im Lebensmittelhandel ist vor diesem Hintergrund auch von den Verbrauchern verstanden worden.
Die in jüngster Zeit wieder angestiegenen Milch- und Butterpreise waren angesichts der die Kosten nicht deckenden Erzeugerpreise mehr als notwendig. Nach wie vor sind für Verbraucher die Milchpreise aber auf einem Niveau wie in den vorherigen Jahrzehnten. Durch die jetzt wieder positivere Lage auf dem weltweiten Milchmarkt können vermehrt Milchprodukte zu höheren Preisen exportiert werden. Davon profitieren die deutschen Milchbauern: So stieg der Milcherzeugerpreis im April 2010 im Bundesdurchschnitt auf 27,30 Cent je Kilogramm. Gegenüber dem Vormonat sei dies zwar nur ein leichtes Plus von 3 Prozent. Der DBV geht aber davon aus, dass sich in den kommenden Monaten der Auszahlungspreis an die Milchbauern weiter verbessern dürfte. Die finanziellen Verluste, die die Milcherbauern in den vergangenen zwei Jahren eingefahren haben, seien damit aber noch nicht ausgeglichen, erklärte der DBV zum "Internationalen Tag der Milch".
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