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Messe Berlin GmbH

Internationale Grüne Woche Berlin 2000 (14- 23. Januar 2000)
Eröffnungsbericht

Berlin (ots)

Attraktive Produkt-Präsentation mit Spezialitäten aus 
   60 Ländern
Neue Höhepunkte: "ErlebnisBauernhof" und "Tiere in ihren  
   Landschaften"
Zukunftsorientiert: 7. Ost-West- 
   Agrarforum und 20. Internationales Forum Agrarpolitik
Ein großer Schritt zum Einstieg in das neue Millennium: Mit
insgesamt 1.648 Ausstellern (1.153 Inland/495 Ausland) verzeichnet
die Internationale Grüne Woche Berlin 2000 die stärkste jemals
erreichte Beteiligung seit ihrer Entstehung im Jahr 1926. 60 Länder
von fünf Kontinenten - drei Länder mehr als im Vorjahr - präsentieren
vom 14. bis 23. Januar 2000 bei der ersten Grünen Woche des neuen
Jahrtausends auf 114.000 Quadratmetern Brutto-Ausstellungsfläche
zuzüglich 18.000 Quadratmetern (brutto) der FRUIT LOGISTICA 2000
(13.- 15. Januar) eine beeindruckende, umfassende Palette von
landestypischen Spezialitäten, Nahrungsmitteln und Agrarprodukten.
Die gesamt genutzte Nettofläche beträgt 58.831 Quadratmeter (1999
= 56.863 qm, davon 50.265 Quadratmeter netto vermietete Fläche (1999
= 48.257 qm) und  8.566 Quadratmeter von der Messe Berlin gestaltete
Sonderschauen (1999 = 8.606 qm). Die Grüne Woche 2000, Schirmherr ist
Bundespräsident Johannes Rau, wird wieder durch einen
Fachbesucher-Halbtag (Freitag, 14.1., 9 bis 13 Uhr) eingeleitet, das
allgemeine Publikum hat ab 13 Uhr Zutritt zum Messegelände Berlin.
Mit zahlreichen neuen, aber auch bewährten
Veranstaltungs-Schwerpunkten rückt die Grüne Woche 2000 den
Messeplatz Berlin einmal mehr in den Mittelpunkt weltweiten
Interesses von Experten aus Ernährungswirtschaft, Landwirtschaft und
Gartenbau.
Zu den vielen Publikums-Attraktionen der Grünen Woche 2000 zählen
unter anderem der neu errichtete "ErlebnisBauernhof"  (Halle 3.2),
der dritte BIO MARKT (Halle 1.2), die Sonderschauen "Tiere in ihren
Landschaften" (Halle 25) sowie "Zucker - natürlich, vielfältig, süß"
(Halle 23a), die Bund-Länder-Schau "Dorf 2000 - die Zukunft hat
begonnen" (Halle 21b) und die Blumenhalle (Halle 9b) mit dem Titel
"Blumentor Berlin 2000". Der Bogen spannt sich weiter hin zu
alternativen Einkommensfeldern für die Landwirte mit
Freizeitangeboten auf dem Lande wie "Urlaub und Einkaufen", "Jagen",
"Angeln" und "Reiten", sowie Erneuerbaren Energien und Nachwachsenden
Rohstoffen.
Besondere Höhepunkte des mehr als 250 Veranstaltungen umfassenden
Fachprogramms im ICC Berlin und in den Messehallen sind das 7.
Ost-West-Agrarforum mit Kooperationsbörse (15.1.) zum Thema
"Investieren in Osteuropa - Chance oder Risiko?" sowie der
vorgeschaltete 5. Workshop (14.1.) "Wirtschaftspartner Rumänien und
Bulgarien", veranstaltet vom Bundesministerium für Ernährung,
Landwirtschaft und Forsten, dem Berliner Senat und der Messe Berlin.
Mit dem 20. Internationalen Forum Agrarpolitik (20.1.) des Deutschen
Bauernverbandes unter dem Motto "Tierernährung - Gefahr für die
Lebensmittelsicherheit?" wird ein Ereignis gewürdigt, in dessen
Mittelpunkt seit vielen Jahren Politiker und Fachleute aktuelleThemen
diskutieren. Wegweisende Funktion hat auch der zweitägige
Kongress-Eurosolar "Der Landwirt als Energiewirt" (14.-15.1.),
insbesondere in Verbindung mit der Energie-Versorgung für kommende
Generationen.
Österreich feiert im Jahr 2000 sein 40. Grüne-Woche-Jubiläum.
Häufigste Teilnehmer sind darüber hinaus die Niederlande (48mal),
Frankreich (47), Belgien (46), die USA (44), Dänemark (43) sowie
Italien mit Südtirol und die Schweiz (jeweils 41). Neuer Teilnehmer
auf der Grünen Woche ist Turkmenistan.
Folgende Länder sind auf der Grünen Woche 2000 direkt oder durch
Im-/Exporteure vertreten: Australien (durch Importeure), Albanien,
Belgien, Brasilien (d.I.), Bulgarien, VR China/HongKong (d.I./Exp.),
Dänemark d.Exp.), Deutschland, Dominikanische Rep. (d. I.), Estland,
Finnland, Frankreich, Griechenland (d.I./Exp.), Großbritannien
(d.I./Exp.), Indien (d.I), Iran (d.Exp.), Irland, Israel (d.I.),
Italien (Südtirol, zzgl. Einzelaussteller), Japan, Kanada (d.I.),
Kolumbien (d.I.), Rep. Korea, Lettland, Libanon (d.Exp./I.), Libyen,
Luxemburg (d.I.), Marokko, Mexiko (d.I.), Nepal (d.Exp.), Nicaragua
(d.I.), Niederlande, Österreich, Pakistan (d.I.), Panama (d.I.), Peru
(d.I.), Polen, Portugal, Rumänien (d.Exp.), Russland, Schweden,
Schweiz, Slowakei, Slowenien, Spanien (d.I./Exp.), Sri Lanka (d.I.),
Südafrika (d.I.), Syrien, Thailand (d.I.), Tschechien, Türkei,
Tunesien (d.Exp.), Turkmenistan (d. Exp.), Ukraine, Ungarn, USA
(d.I.), Usbekistan, Vietnam (d.I.), Weißrussland (d.Exp.) und Zypern.
Ernährungswirtschaft: Jetzt auch Mecklenburg-Vorpommern
Etwa zwei Drittel der gesamten Ausstellungsfläche der Grünen Woche
2000 nimmt wieder die nationale und internationale
Ernährungswirtschaft ein. Im Mittelpunkt steht, neben dem umfassenden
Lebensmittelangebot aus aller Welt, die beeindruckende Vielfalt der
Darstellung inländischer Produkte unter anderem durch die Centrale
Marketing-Gesellschaft der deutschen Agrarwirtschaft (CMA) sowie die
Bundesländer (Halle 20) unter dem Motto: "Hinein ins Jahrtausend -
Genießen auf gut deutsch". 
   Durch die erstmalige Teilnahme von Mecklenburg-Vorpommern mit
einer eigenen Produktschau in Halle 5.2b stellen damit insgesamt
sieben Bundesländer wie Niedersachsen und Sachsen (beide Halle 5.2a),
Brandenburg (Halle 21a), Schleswig-Holstein und Rheinland-Pfalz
(beide Halle 22a), Sachsen-Anhalt (Halle 23b), sowie die Region
Apolda (Halle 4.2) in zusätzlichen Darstellungen hochwertige
Nahrungsgüter der heimischen Land- und Ernährungswirtschaft aus.
Auf erneut erweiterter Fläche und am neuen Standort findet der zum
dritten Mal veranstaltete BIO MARKT statt. Die junge Branche
präsentiert sich in Halle 1.2 direkt neben dem neuen Haupteingang Süd
des Messegeländes. Dem Grüne-Woche-Besucher werden auf 2.000
Quadratmeter Fläche eine Vielzahl an Erzeugnissen aus dem
ökologischen Anbau angeboten. Der Bundesverband für
Naturkost/Naturwaren offeriert in einem "Musterladen" beispielsweise
Brot und Trockenprodukte, Molkereiwaren, pflanzliche Öle, Pilze, Bier
und Wein bis hin zu frischem Obst und Gemüse. Daneben werden täglich
frische Backwaren hergestellt und auch ein kleines Restaurant führt
ausschließlich Speisen aus ökologisch erzeugten Rohstoffen. Neu ist
ein breites Non-Food-Sortiment ökologischer Produkte.
Die Produktmärkte der Grünen Woche sind alljährlich von großem
Interesse für Handel, Gastronomie und Verbraucher gleichermaßen. Als
Branchendarstellung bestimmter Erzeugnisgruppen geben sie einen
ausgezeichneten Überblick über deren aktuellen Leistungsstand und
sind ein Anziehungspunkt besonders für Facheinkäufer. Das gilt für
die traditionellste Beteiligung, die "Deutsche Wein- und Sektgalerie"
(Hallen 22b/23b), ebenso wie für die Produktmärkte "Bier" und
"Fleisch/Wurst" (beide Halle 4.2), "Kräuter/Gewürze/Tee" (Halle 7.2b)
und den Internationalen Seafood-Markt (Halle 14.1).
Die Frische Foren im ICC Berlin genießen in Fachkreisen
internationalen Ruf und erfreuen sich wegen ihrer Aktualität starken
Zuspruchs. So behandelt das 15. Frische Forum "Fleisch" (14.1.), das
von der Messe Berlin im Zusammenwirken mit der "allgemeinen fleischer
zeitung" durchgeführt wird, das Leitthema "Die Wertschöpfungskette in
der Fleischwirtschaft". Beim 12. Frische Forum "Molkereiprodukte"
(17.1.), gemeinsam mit dem Milch-Marketing organisiert, gibt es die
Podiumsdiskussion zum Thema "Frische im Lebensmittel-Einzelhandel" -
Leistungs- und Kostenpotenziale der Frischwarengruppe
Molkereiprodukte und beim 15. Frische Forum "Fisch" (19.1.), das in
Kooperation mit der "Lebensmittel Zeitung" veranstaltet wird, geht es
um "Fisch aus dem Net" - Fisch online in Berlin.
Die FRUIT LOGISTICA - Internationale Fachmesse für Früchte- und
Gemüsemarketing Berlin (13.- 15.1.) wurde vom Messe-Weltverband UFI
als Leitmesse des Fruchthandels anerkannt. Auf 67 Prozent mehr Fläche
bieten zusätzlich zwölf neue Länder (insgesamt 586 Aussteller aus 42
Ländern) erstmals in den Hallen 1.1, 2.1 und 4.1 ihre Erzeugnisse an.
Das fachliche Rahmenprogramm ist von aktuellen Themen geprägt. Das
19. Frische Forum "Obst und Gemüse" (15.1.), Veranstalter ist hier
das "Fruchthandel Magazin", trägt den Titel "Handel und Verbraucher
im neuen Millennium - Wie können Obst und Gemüse ihren Stellenwert
verbessern?" Drei Hallen-Foren gibt es mit folgenden Inhalten: Was
geschieht im Lebensmitteleinzelhandel?" mit anschließender Verleihung
des "Deutschen Fruchtpreises" (13.1., Halle 4.1.), "Obst + Gemüse
gegen Tumore - Neue Erkenntnisse der Wissenschaft verlangen nach
generischer Werbung" sowie "Bessere Obst- und Gemüsequalität durch
mobile CA-Technik - Erkenntnisse aus der Praxis (beide 14.1., Halle
4.1)  Erneut bietet auf der FRUIT LOGISTICA 2000 das
Ost-West-Informationszentrum praxisorientierte Informations- und
Serviceleistungen an.
Zu den die Grüne Woche begleitenden Fachveranstaltungen zählt
traditionell die MultiServa, die von der CCV Creativ Consult
Verpflegung GmbH durchgeführt wird. Auf dem 26. Fachkongreß für
Gemeinschaftsgastronomie MultiServa 2000 (27./28.1.) steht für
Wissenschaftler und Praktiker der Branche das Thema "Dienstleistung
Verpflegung professionell managen" im Brennpunkt. Die 7. Ausstellung
MultiNova bietet eine Übersicht über Neuheiten für die
Gemeinschaftsgastronomie.
Informative Sonderschauen behandeln von Jahr zu Jahr speziell
ausgewählte Schwerpunkthemen, leisten Informations- und
Aufklärungsarbeit  auf vielen Feldern der Ernährung des Menschen. Das
diesmal vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und
Forsten gewählte Motto lautet "Zucker - natürlich, vielfältig, süß".
Der Grüne-Woche-Besucher erhält in Halle 23a wissenswerte
Informationen über die Geschichte des Zuckers und des Rübenbaus, über
Produktionsverfahren auf den Rübenfeldern und in den Zuckerfabriken
sowie über die Vielfalt und die Verwendungsmöglichkeiten von Zucker.
Fragen zur Ernährung, Zahngesundheit und Mundhygiene werden eingehend
behandelt und beantwortet.
Landwirtschaft: Grüne Woche dient der Öffentlichkeitsarbeit
Immer intensiver und eindrucksvoller nutzen landwirtschaftliche
Organisationen und Verbände in Deutschland mit dem Deutschen
Bauernverband (DBV) an der Spitze, die Grüne Woche als wirkungsvolles
Podium ihrer Öffentlichkeitsarbeit. Sie ist für die Landwirte, deren
Vertretungen sowie den vor- und nachgelagerten Bereichen zum
unverzichtbaren Forum geworden zur Verständigung mit den Verbrauchern
und wichtigen Multiplikatoren. Ein Original-Bauernhof aus
Niedersachsen, erstmals zu diesem Zweck in Halle 3.2 auf 1.200
Quadratmetern Fläche als "ErlebnisBauernhof" erbaut, ist die bisher
spektakulärste Präsentationsform.
An seinem Beispiel wird dargestellt, dass die heutige moderne
Landwirtschaft auf einer nachhaltigen Nutzung des Bodens und einer
artgerechten Viehhaltung beruht. In den Fachwerkgebäuden wird ein
Einblick zum Beispiel in die gegenwärtig üblichen Haltungsformen der
Nutztiere geboten. Da stehen Rinder in einer zeitgemäßen Aufstallung,
liegen Schweine mit ihren Ferkeln in großen Buchten und werden
Legehennen in Volieren gehalten. Informationstafeln geben vielfältige
Auskunft über modernes Management im Pflanzenbau, zeigen beispielhaft
wie mit Satellitenunterstützung Pflanzenbestände auf den Feldern
exakt nach Bedarf mit Nährstoffen versorgt werden. Mitten im "Hof"
stehen Experten den Besuchern Rede und Antwort. Zum
"ErlebnisBauernhof" gehören weiterhin ein Melkroboter, ein
Kinderspielplatz und Ponyreiten.
Einen weiteren Schwerpunkt im von der Landwirtschaft geprägten
Hallenkomplex 3.2 mit seinen insgesamt 6.000 Quadratmetern Fläche
bilden die vielfältigen Möglichkeiten der Landwirte, sich über
zusätzliche Dienstleistungen ein zweites existenzielles Standbein zu
schaffen. Da ist zunächst der "Urlaub auf dem Bauernhof". Dieses
Freizeitangebot hat in den vergangenen Jahren einen starken
Aufschwung erfahren. Das Bundesland Bayern macht mit einem
Gemeinschaftsstand von 22 Anbietern auf seine Landschaft und
Sehenswürdigkeiten aufmerksam. Dazu gehören auch Direktvermarkter,
die aus eigener Herstellung zum Beispiel Fruchtsäfte, Wurstwaren,
Obst oder Gemüse anbieten.
Der Urlaub in ländlichen Gegenden ist oft verbunden mit
Freizeitbeschäftigungen wie Angeln oder Jagen. Erstmals stellen in
der Halle mehrere Reiterhöfe aus. Ebenfalls neu ist ein
Gemeinschaftsstand zur landwirtschaftlichen und gärtnerischen
Ausbildung in Brandenburg und Berlin. Damit wird dem zunehmenden
Trend der Jugend zu einer Ausbildung in der "Grünen Branche" Rechnung
getragen. Dieses Angebot ist auch eingebettet in das Schülerprogramm
der Grünen Woche, an dem 1999 mehr als 25.000 Mädchen und Jungen
teilnahmen.
Sonderschauen mit informativer und abwechslungsreicher Vielfalt
Erstmals zeigt die von der Messe Berlin und der
Arbeitsgemeinschaft der deutschen Tierzüchter (ADT) zusammengestellte
Sonderschau "Tiere in ihren Landschaften" einen bisher einmaligen,
repräsentativen Querschnitt durch die große Breite an
landwirtschaftlichen Nutztieren in den verschiedenen Regionen
Deutschlands, von der Insel Rügen bis hin zu den Hochalpen. Etwa 150
größere Nutztiere mit Nachzucht sowie etwa die gleiche Anzahl
Geflügel sind in der Halle 25 hautnah zu erleben. An deren Längsseite
präsentieren sich unter einem 150 Meter langen Panorama typischer
deutscher Landschaften jeweils lokale Rassen fast aller Tierarten.
Das reicht vom genügsamen Texel und dem Rauhwolligen Pommerschen
Landschaf aus Holstein und der Insel Rügen über
Shorthorn-Fleischrinder und Oldenburger Warmblutpferde aus dem
Tiefland, dem Roten Höhenvieh, der Thüringer Waldziege und dem
Schwäbisch-Hällischen Schwein aus den Mittelgebirgen bis zu Pinzgauer
Kühen und dem Kärtner Brillenschaf. Dazu gehören aber auch Rassen,
die vielfach schon in Vergessenheit geraten und vom Aussterben
bedroht sind. Allen voran die gefährdete Nutztierrasse des Jahres,
das Rottaler Pferd, aus Niederbayern.
Im großen Vorführring (Halle 25) sehen die Zuschauer drei Mal
täglich die gesamte Tierkollektion in Aktion. Das Fachbesucherzentrum
an der Stirnseite der Halle 25 ist kulinarisch entsprechend dem
Hallenthema eingerichtet. Auch im Jahr 2000 nutzen wieder
kommerzielle Aussteller aus Österreich und Deutschland die
Möglichkeit, auf der Internationalen Grünen Woche Berlin vor breitem
Publikum ihre Zuchttiere vorzustellen und zu verkaufen.
Innovative Ansätze zur ländlichen Entwicklung deutscher Dörfer und
ländlicher Räume im nächsten Jahrtausend weist die
Bund-Länder-Gemeinschaftsschau "Leben auf dem Lande" mit Landschau in
Halle 21b unter dem Motto "Dorf 2000 - die Zukunft hat begonnen" auf.
Hier stehen vor allem zukunftsorientierte Ansätze zur nachhaltigen
ländlichen Entwicklung im Mittelpunkt. Ein besonderer Schwerpunkt ist
dabei auch die Vorstellung des Bund-Länder-EXPO-Projekts "Dorf 2000 -
Beispiele nachhaltiger Landentwicklung", an dem sich bis auf das
Saarland alle Flächenländer mit zukunftsweisenden Untervorhaben in
zwölf ausgewählten Dörfern beteiligen.
ERNEUERBARE ENERGIEN und Nachwachsende Rohstoffe sind ein
interessantes Zukunftsthema auch für die Landwirtschaft, das auch auf
der Grünen Woche 2000 eine wichtige Rolle spielt. Es ist Mittelpunkt
einer Sonderschau des Landes Brandenburg und bestimmt vorrangig die
Beitrags-Gestaltung der Union zur Förderung von Öl- und
Proteinpflanzen (UFOP), der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe
(FNR), der Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft (TLL), des
Holzabsatzfonds sowie des Fachverbandes Biogas.
Große Bandbreite der Agrarthemen zeichnet die fünf traditionellen
Kongress-Schwerpunkttage aus. So ist der Montag (17.1.) dem
Pflanzenbau gewidmet. Agrarwissenschaftler sowie Praktiker sprechen
über die Nachhaltigkeit der Bodenbewirtschaftung, über "gute
fachliche Praxis", über aktuelle Probleme der Bioabfallbehandlung und
den europaweiten Einsatz nachwachsender Rohstoffe. Am Dienstag, dem
"Tag des Tieres" (18.1.), geht es um Erfahrungen und Probleme der
Rindfleischvermarktung, Trends der Grünlandnutzung in Deutschland und
die bestmögliche Fütterung der Milchkühe mit 10.000 Liter Leistung.
"Die Weltagrarmärkte - Bedrohung oder Chance für die deutsche
Landwirtschaft?" sind eines der Hauptthemen am Mittwoch (19.1.), dem
"Tag des Marketings". Nach den agrarpolitischen Veranstaltungen am
Donnerstag (20.1.) ist der Freitag (21.1.) dem 
   ökologischen Landbau gewidmet.
Gartenbau: "Blumentor Berlin 2000"
Die internationale Blumenhalle präsentiert sich an der Schwelle
ins neue Jahrtausend zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft
unter dem Motto "Blumentor Berlin 2000" gleichermaßen zurückblickend
wie zukunftsorientiert. Die Planung und Ausführung übernahm nun schon
zum zweiten Mal die Deutsche Bundesgartenschau GmbH - DBG (Bonn). Die
Grüne-Woche-Besucher betreten das Innere der Messehalle 9b durch
Eingänge, die an Tore erinnern. Sie sind aufwendig mit Blumen
geschmückt. Entlang der Hallenwände dominieren formal gestaltete
große Pflanzflächen, die verschiedene Epochen der Gartenkunst
widerspiegeln. So sind die Beete der Renaissance, die im 15.
Jahrhundert in Italien ihren Ursprung hatten, klar in geometrische
Formen gegliedert. Rechteckige oder quadratische Blumenbeete liegen
in ruhigen Rasenflächen. Die grafische Wirkung dieser blumigen
"Parterres" wird an einigen Stellen durch entsprechend geschnittene
Hecken - beispielsweise aus Liguster - noch weiter verstärkt. Zur
Grünen Woche 2000 werden in den bunten Beeten vor allem
Blumenzwiebeln blühen: Tausende Krokusse, Narzissen, Blausternchen,
Tulpen und Hyazinthen.
Unter dem Motto "Kleingärten - das Lächeln der Metropole" zeigt
der Landesverband Berlin der Gartenfreunde e.V. in Halle 9a auf
wiederum gewachsener Fläche, diesmal 800 Quadratmeter, alles rund um
die zeitgemäße Nutzung des Kleingartens. Schwerpunkt ist die
Pflanzenerhaltung, zu dem Mitarbeiter des Pflanzenschutzamtes Berlin
Tipps und Hinweise geben. Ein besonderes Angebot ergänzt den Bereich
Bodennutzung: Grüne-Woche-Besucher können vor Ort Boden- oder
Wasserproben auf Nährstoff- oder Schadstoffgehalte untersuchen
lassen. Täglich finden Podiumsdiskussionen mit Politikern oder
Vertretern fachkompetenter Organisationen statt.
Ein umfassendes Angebot an Erzeugnissen für den Gartenbedarf und
Gartengeräte, Garten- und Terrassen-Ausstattungen, Gartenbautechnik
und Gartenhäusern halten die Aussteller für die Gartenfreunde in den
Hallen 8.1, 9a/c, 10.1, 11.1 und 12 bereit.
Zum zweiten Mal in der Liste der weiteren, die Grüne Woche
begleitenden Veranstaltungen steht vom 20. bis 22. Januar die
Fachmesse GaLaServ 2000 (Halle 1.1), die über Trends im Garten- und
Landschaftsbau informiert.
Mit fernöstlichem Wassergarten und tausenden von Heimtieren von
allen Kontinenten lockt in Halle 2.2 die wiederum in die Grüne Woche
integrierte Heim-Tier & Pflanze (eine Eintrittskarte). Im
kommerziellen Bereich zeigen der Zoofachhandel sowie die Hersteller
von Tiernahrung, Pflegemitteln und Zubehör die aktuelle Palette des
vielfältigen Heimtierbedarfs.
Gute Verkehrsanbindung und günstige Eintrittspreise
Besonders verkehrsgünstig gelegen ist der neue Haupteingang Süd
des Messegeländes Berlin. Sowohl mit den S-Bahn-Linien S5 und S75 zum
Bahnhof Eichkamp/Messe als auch mit den Buslinien X21 und 219 kommt
der Besucher in seine unmittelbare Nähe. Der kostenlose
Shuttle-Service fährt ebenfalls von den Parkplätzen am Olympiastadion
direkt zum Haupteingang Süd an der Jafféstraße.
Attraktiv bei den Eintrittspreisen der Grünen Woche 2000, sie ist
täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet, ist das Angebot von
Happy-Hour-Karten zum Eintrittspreis von 10,-- DM, mit denen an jedem
Tag ab 15 Uhr die Veranstaltung besucht werden kann. Auch die
Familientage, das sind die Freitage (14.1., 13 bis 18 Uhr, und 21.1.,
9 bis 18 Uhr), bieten mit 12,-- DM pro Person eine vorteilhafte
Preisvariante für den Grüne-Woche-Besuch. Unverändert ist gegenüber
dem Vorjahr die Erwachsenen-Tageskarte zum Einzelpreis von 20,-- DM.
Weitere Eintrittspreise: Fachbesucherhalbtag (14.1., 9 bis 13 Uhr)
26,-- DM; Gruppen ab 20 Personen 16,-- DM pro Person (gelten auch am
Fachbesuchertag); Schülerprogramm 8,-- DM pro Person; Kinder bis zum
vollendenten 6. Lebensjahr haben freien Eintritt. Die Messe Berlin
bietet auch in diesem Jahr ein pädagogisches Programm für
Schulklassen und Schülergruppen an.
Diese Presse-Information finden Sie auch im Internet unter
www.gruenewoche.de

Rückfragen bitte an:

Messe Berlin GmbH
Messedamm 22, 14055 Berlin
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Wolfgang Rogall
Tel. : (030) 3038 2218, Fax: (030) 3038 2287
E-Mail: rogall@messe-berlin.de
Internet: www.messe-berlin.de

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