Erfolgreichstes Luftrettungssystem der Welt feiert Jubiläum auf der ILA2000
Internationale Luft- und Raumfahrtausstellung
6. bis 12. Juni 2000, Flughafen Berlin-Schönefeld, Südgelände
Berlin (ots)
30 Jahre Luftrettung in Deutschland
40 Jahre Such- und Rettungsdienst der Bundeswehr
Berliner und Brandenburger Rettungshubschrauber flogen 1999 über 4.000 Einsätze
Das erfolgreichste Luftrettungssystem der Welt wird auf der diesjährigen Internationalen Luft- und Raumfahrtausstellung ILA vom 6. bis 12. Juni ein bemerkenswertes Jubiläum begehen. Vor 30 Jahren begann mit der Inbetriebnahme des ersten BO 105-Rettungshubschraubers durch den Allgemeinen Deutschen Automobilclub (ADAC) die Geschichte der Luftrettung in Deutschland. Das historische Original dieses Helikopters ist Teil der einmaligen Sonderausstellung "30 Jahre Luftrettung in Deutschland", die auf der ILA2000 im Display-Bereich IV zu sehen sein wird. Seit dem ersten Start von Christoph 1 im Jahr 1970 flogen die Retter aus der Luft über 930.000 Notfall-Einsätze.
In Zusammenarbeit mit der ADAC-Luftrettung, der Deutschen Rettungsflugwacht, dem Zivilschutz des Bundesgrenzschutzes und dem Such- und Rettungsdienst (SAR) der Bundeswehr gibt die Ausstellung einen umfassenden Überblick über die Rettung aus der Luft. Die Palette der Einsätze reicht von humanitären Hilfsflügen im Ausland wie beispielsweise in Bangladesch und Äthiopien über Rettungsflüge bei Eisenbahn-Unfällen, Notsituationen auf See oder Schneekatastrophen in den Alpen bis hin zu anderen grenzüberschreitenden Hilfeleistung mit Rettungshubschraubern. Organisator der Sonderausstellung ist das deutsche Hubschrauber-Magazin Rotorblatt.
Die Sonderschau "30 Jahre Luftrettung" wird ergänzt durch die Dokumentation: "40 Jahre SAR-Dienst". Die gemeinsame Geschichte der Luftrettung und die erfolgreiche Bilanz sind die verbindenden Elemente der Ausstellung. Die weitergehende Modernisierung der Flotten wird die gemeinsame Herausforderung an die Zukunft sein. Die Präsentation gibt auch einen Überblick über die eingesetzten Modelle und über die Hubschrauber der neuen Generation sowie einen Ausblick auf den ersten allwetterfähigen Rettungshubschrauber. Die EC 135 und der MD Explorer werden ebenso auf der ILA2000 zu sehen sein wie der NH 90, der als zukünftiger SAR-Hubschrauber der Bundeswehr die Bell UH1D ablösen wird.
Im Flugprogramm werden Rettungs- und SAR-Hubschrauber die Leistungsfähigkeit der "Fliegenden Engel" demonstrieren.
Heute werden in der Primärrettung in Deutschland rund 60.000 Einsätze pro Jahr erreicht. Zu den 49 überwiegend in der primären Notfallrettung eingesetzten Hubschraubern kommen zusätzlich mehr als 30 Sekundär-Hubschrauber - hauptsächlich für Verlegungsflüge - zum Einsatz. Insgesamt stehen für die Luftrettung in Deutschland annähernd 150 Hubschrauber zur Verfügung. So erreichte die Crew des ADAC-Rettungshubschraubers "Christoph 31 Berlin" im vergangenen Jahr mit 2.019 Rettungseinsätzen eine beeindruckende Rekordleistung. Insgesamt 25.248 Mal (1998: 22.936) brachten die "Gelben Engel der Lüfte", die bundesweit in 22 Luftrettungsstützpunkten stationiert sind, schnelle ärztliche Hilfe bei schweren Erkrankungen sowie bei Unfällen im Verkehr, bei der Arbeit oder im häuslichen Bereich. Von den im brandenburgischen Senftenberg startenden ADAC-Hubschraubern brachten es der "Christoph 33" und der "Christoph 71" auf mehr als 2.000 Einsätze. Aber auch die Deutsche Rettungsflugwacht (DRF), der Bundesgrenzschutz (BGS) und der seit 40 Jahren praktizierte Such- und Rettungsdienst (SAR) der Bundeswehr tragen mit ihren Notfalleinsätzen dazu bei, dass das Luftrettungssystem in Deutschland als das erfolgreichste der Welt gilt.
Presseansprechpartner "30 Jahre Luftrettung" / "40 Jahre SAR" auf der ILA2000
- ROTORBLATT, Guido Ziese, Projektleitung, Bollmannsweg 4, D- 26125 Oldenburg, Germany. Tel. ++49 441 3032 68, Fax ++49 441 3032 56.email: zv@olis.de - www. german-helicopter.com. Tel. ILA2000: 01777 3032 68 (ab 3. 6. 2000)
- ADAC Luftrettungs GmbH, Jürgen Drerup, Am Westpark 8, D-81373 München, Tel. 089 7676 6169
- Deutsche Rettungsflugwacht e.V., Victor Felber, Echterdingerstraße 89, 70794 Filderstadt. Tel. 0711 7007 2200
- Bundesgrenzschutz-Fliegergruppe, Kommandeur Polizeirat Ulfig, Bundesgrenzschutzstraße 100, 53757 Sankt Augustin, Tel 02241 238 2418
Diese Presse-Information finden Sie auch im Internet unter: www.ila-berlin.de
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