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Klares Bekenntnis zum ILA-Standort Berlin/Brandenburg - Festakt zum 100. ILA-Geburtstag mit 1.000 Ehrengästen in Berlin

Berlin (ots)

Politik und Wirtschaft würdigen Messe als
Schaufenster für
technologische und industrielle Fähigkeiten
Berlin, 28. Mai 2009 - Die Zukunft der Internationalen Luft- und 
Raumfahrtausstellung soll in Berlin/Brandenburg liegen. Darüber waren
sich alle Redner beim Festakt zum 100. Geburtstag der ältesten 
Luftfahrtmesse der Welt einig. Rund 1000 Gäste aus Politik und 
Wirtschaft sowie Medienvertreter feierten am Mittwochabend im Palais 
am Funkturm in Berlin das Jubiläum. Vorgestellt wurden eine 
Gedenkmünze und eine Sonderbriefmarke, die die Bundesregierung zum 
Thema "100 Jahre ILA" am 4. Juni 2009 herausgeben wird.
Weil man 1909 "einen Wimpernschlag vor den französischen Kollegen"
lag, ist die ILA "die Mutter aller modernen, internationalen 
Luftfahrtmessen", sagte der Präsident des Bundesverbandes der 
Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie, Dr. Thomas Enders. Der BDLI 
ist gemeinsam mit der Messe Berlin Veranstalter der Ausstellung, die 
nach der deutschen Vereinigung 1992 an ihren heutigen Standort in 
Berlin-Schönefeld wechselte und damit - so Enders - "besonderen 
Schwung" erhielt. "Die ILA war und ist das Schaufenster für die 
technologischen und industriellen Fähigkeiten der gesamten Branche" 
und vereint Tradition mit Antworten auf neue Herausforderungen, 
betonte der Verbandschef. Als eine der drei führenden Luftfahrtmessen
Europas sei sie konzeptionell gut aufgestellt und habe sich 
insbesondere durch ihre Vielzahl von Fachkonferenzen zu aktuellen 
Themen und den weltweit stärksten Raumfahrtanteil profiliert. Bewährt
habe sich auch das 2006 begonnene Partnerland-Konzept. Enders 
unterstrich auch die Bedeutung der ILA für die Nachwuchswerbung. Ohne
sie hätte die Branche noch größere Schwierigkeiten, qualifizierte 
Ingenieure zu finden.
Während die derzeitige Wirtschaftsflaute auch an der Luft- und 
Raumfahrtindustrie nicht spurlos vorüber gehe, gelte es, heute 
Produkte für die Zukunft vorzubereiten, sagte Enders. Man habe Grund 
zum Optimismus, dass sich das Wachstum der Branche nach der Krise 
fortsetzen werde. "Die ILA ist und bleibt für uns ein unverzichtbarer
Bestandteil unserer Zukunftssicherung", unterstrich der 
BDLI-Präsident und würdigte die Partnerschaft mit der Messe Berlin. 
"Wir sind mit Vollschub dabei, uns auf die ILA 2010 vorzubereiten und
hoffen, dass die ILA auch für die Jahre danach langfristig in 
Berlin-Schönefeld bleibt".
"Wir wollen, dass die ILA am Standort des BBI bleibt und hier auch
optimale Bedingungen vorfindet", unterstrich der Berliner 
Bürgermeister und Wirtschaftssenator Harald Wolf. Sie solle ihre 
Position als drittgrößte Luft- und Raumfahrtmesse in Europa "nicht 
nur halten, sondern ausbauen". Für das kommende Jahr sei 
sichergestellt, dass die Veranstaltung, die für die Region auch rund 
160 Millionen Euro an Kaufkraftzuwachs bedeute, trotz der 
Großbaustelle für den neuen Flughafen "in gewohnter Form" stattfinden
kann und "wieder ein Leuchtturm sein wird".
Die große Luftfahrttradition und die auf ein Netzwerk mit 
Wissenschaft und Forschung gestützte Innovationskraft der Region, die
gewachsene Wirtschaftskraft der Branche und der Bau des BBI seien die
vier Säulen für die Messe, betonte Brandenburgs Wirtschaftsminister 
Ulrich Junghans. "Die ILA hat nur eine Zukunft in 
Berlin/Brandenburg", sagte der Politiker. "Wir wollen die ILA an 
diesem Standort weiter haben und wir wollen sie zivil und militärisch
haben."
Der Staatssekretär im Bundesministerium der Verteidigung, Rüdiger 
Wolf, würdigte die ILA als "das nationale Schaufenster" einer 
Branche, die "schon immer ein Vorreiter der technologischen 
Entwicklung war und somit wiederholt faszinierende Produkte 
vorstellen konnte". Das umfassende Engagement der Bundeswehr auf der 
Messe sei "Zeugnis für ein klares Bekenntnis zur Leistungsfähigkeit 
der heimischen wehrtechnischen Industrie", insbesondere im Bereich 
der Luft- und Raumfahrt.
"Die ILA steht für eine Branche, die ein ganz wichtiger Treiber 
für Wachstum und Beschäftigung ist", erklärte der Koordinator der 
Bundesregierung für die Luft- und Raumfahrt und Parlamentarische 
Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, 
Peter Hintze. Sie sei "ein Spiegelbild der Innovationen und tollen 
technologischen Entwicklungen". Der Luftverkehr werde als die 
entscheidende Lebensader der globalisierten Welt mittel- und 
langfristig wieder stabile Wachstumsraten zeigen. Vom technologischen
Fortschritt gehe die entscheidende wirtschaftliche Schubkraft aus. 
Ziel der Industriepolitik sei es deshalb, dass "Forschung, 
Entwicklung und industrielle Produktion in unserem Land eine Zukunft 
haben". Die Förderung der Luftfahrtforschung diene diesem Ziel.
Der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister der 
Finanzen, Karl Diller, stellte zum Abschluss des Festaktes die 
offizielle 10-Euro-Gedenkmünze sowie die Sonderbriefmarke "100 Jahre 
Internationale Luft- und Raumfahrtausstellung" vor. Mit dieser 
seltenen Kombination würdige die Bundesregierung "ein ganz besonderes
Ereignis", als er die ersten Exemplare an die Politiker, Veranstalter
und Förderer der ILA überreichte.
Die von dem Berliner Künstler Bodo Broschat entworfene Gedenkmünze
zeigt im Mittelteil den Anflug eines Passagierflugzeugs auf eine 
Landebahn und in den beiden Randstreifen in zurückhaltender 
Gestaltung die Vielfalt der Luft- und Raumfahrt von den Fluggeräten 
Otto Lilienthals bis hin zur Internationalen Raumstation ISS. Der 
glatte Münzrand enthält in vertiefter Prägung die Inschrift 
"Faszination Fliegen - Tradition - Innovation". Die Münze wird am 4. 
Juni in einer Auflage von bis zu 1,85 Millionen Stück herausgegeben, 
davon maximal 200 000 in der höchsten Qualitätsstufe "Spiegelglanz".
Die von der Wuppertaler Grafikerin Andrea Voß-Acker gestaltete 
Briefmarke im Briefporto-Wert von 55 Cent zeigt das Plakat der ersten
ILA im Jahr 1909, als das Kürzel noch für "Internationale 
Luftschifffahrt Ausstellung" stand. Sie ist ebenfalls ab dem 4. Juni 
zu haben und erscheint zunächst in einer Auflage von 8,8 Millionen 
nass klebenden Exemplaren. Ab dem 1. Januar 2010 kommt sie dann 
ferner in 2,5 Millionen Rollen mit jeweils 100 selbst klebenden 
Briefmarken auf dem Markt, so dass die Gesamtauflage 258.8 Millionen 
Stück erreichen wird.

Pressekontakt:

Wolfgang Rogall
Tel. +49(0)30 3038-2218
Fax +49(0)30 3038-2287
E-Mail rogall@messe-berlin.de
www.messe-berlin.de

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14055 Berlin

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