Fairer Handel - im Trend und auf der Grünen Woche
Berlin (ots)
Berlin, 11. November 2010 - Der Faire Handel boomt: 2009 gaben die Verbraucher in Deutschland 322 Millionen Euro für fair gehandelte Produkte aus. Dies entspricht einer Steigerung von 21 Prozent gegen-über dem Vorjahr und einer Verdreifachung innerhalb der letzten fünf Jahre. Als besonderes Segment des 14. BioMarktes der Internationalen Grünen Woche Berlin 2011 (21.-30.1.) präsentiert sich das Forum Fai-rer Handel zum zweiten Mal in Halle 6.2. Dabei dreht sich diesmal alles um einen der Klassiker des Fairen Handels: die Schokolade.
In einer Ausstellung lässt sich der Weg der Schokoladenherstellung von der Kakaoschote bis zum edlen Praliné schrittweise verfolgen. An-schließend können Schleckermäuler bei einem Schokoladen-Quiz ihr Wissen testen: Wer weiß schon, dass die wissenschaftliche Bezeich-nung für den Kakaobaum "Speise der Götter" bedeutet? Oder dass in Schokolade mit Phenylethylamin der gleiche Stoff enthalten ist, den der Körper freisetzt, wenn man sich verliebt? Wer sich selbst überzeu-gen möchte, findet im Weltladen die komplette Vielfalt öko-fair herge-stellter Schoko- und Kakaoprodukte. Im "Café Sí" - gleich gegenüber der Hauptbühne - dürfen sich die Besucher über leckere Verkostungen der beliebten Süßigkeit freuen.
Mit dem vielfältigen Angebot möchte das Forum Fairer Handel Besu-cher der Grünen Woche auf den sprichwörtlichen "Geschmack" brin-gen. Denn längst sind fair gehandelte Produkte für ihre hohe Qualität bekannt, die man auf der Messe mit eigenen Sinnen erleben kann. Aber es geht auch darum, im übertragenen Sinne Geschmack am Prin-zip des Fairen Handels zu wecken.
In den vergangenen 40 Jahren hat sich der Faire Handel als ein wirk-sames Mittel zur Armutsbekämpfung bewährt und leistet heute einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung ländlicher Räume in Asien, Afrika und Lateinamerika. In Deutschland engagieren sich die Akteure des Fairen Handels zusätzlich in der Bildungsarbeit und setzen sich gegen-über der deutschen Handels- und Entwicklungspolitik für die Interes-sen der benachteiligten Bauern in den ärmsten Ländern der Welt ein. Mit dem Kauf fair gehandelter Produkte können Verbraucher die Le-bens- und Arbeitsbedingungen der dort lebenden Menschen verbes-sern und nachhaltige Entwicklungsperspektiven schaffen.
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