Grüne Woche 2011: Neu entdecken: Erlebniswelt Heimtiere
Berlin (ots)
Aus "Heim-Tier & Pflanze" wird die "Erlebniswelt Heimtiere"! Bundesbürger gaben 3,7 Milliarden Euro für Heimtierbedarf aus
Berlin, 22. Januar 2011 - Das Attraktivste der Publikumsschau "Heim-Tier & Pflanze" wird jetzt in die Grüne Woche integriert. Die neu konzipierte "Erlebniswelt Heimtiere" lädt vom 21. bis 30. Januar alle Heimtierfreunde zu einem kurzweiligen Besuch in die Halle 1.2a. Mittelpunkt ist eine Heimtier-Arena mit aktionsreichen Vorführungen: Hund, Katze, Maus - alle zeigen was sie können. Schlangen, Echsen, Nager und Insekten - für jeden Besucher ist ein interessantes Heimtier dabei. Verweilen kann man bei einem Imbiss in der neuen Katzen-lounge und dabei wunderschöne Rassekatzen in entspannter Atmo-sphäre beobachten. Der Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe e.V. (ZZF) zeigt eine Sonderschau der Aquaristik, um den Besuchern die Faszination der Unterwasserwelt mit einer Vielfalt an ausgefallenen und schönen Zierfischen aus aller Welt näher zu bringen. Fachleute und Privatbesucher können sich bei Vereinen, Züchtern und Tierärzten informieren. In der Sonderschau "Erlebniswelt Heimtiere" garantieren über 5.000 Zwei- und Vierbeiner, Reptilien und Fische ein tierisches Vergnügen mit faszinierenden Rassekatzenschauen und täglich wech-selnden Hundevorführungen, großen Aquarienpräsentationen sowie zahlreichen Terrarien und Käfigen mit Kleinnagern, Vogelspinnen, Schlangen, Insekten und Schildkröten.
Mehr als 22 Millionen Heimtiere in Deutschland
Nach Angaben von Richard Wildeus, Geschäftsführer des Zentralver-bandes Zoologischer Fachbetriebe e. V. (ZZF), leben in Deutschland 22,6 Millionen Heimtiere in über einem Drittel der Haushalte (Fische und Terrarientiere nicht mitgerechnet). Die Katze ist nach wie vor das beliebteste Heimtier, insgesamt gibt es 8,2 Millionen in Deutschland. Gemäß einer Studie des Industrieverbandes Heimtierbedarf e.V. (IVH) rangieren auf Platz zwei 5,6 Millionen Kleinsäuger wie Meerschwein-chen, Kaninchen und Mäuse. Danach folgen 5,4 Millionen Hunde und 3,4 Millionen Ziervögel. Tausende von Zierfischen tummeln sich in rund zwei Millionen Aquarien und 2,1 Millionen Gartenteichen. In 400.000 Terrarien werden Reptilien und Amphibien gehalten. Die meisten Heimtiere in Europa leben in Russland (39 Millionen). Danach folgen Frankreich (31,3 Millionen) und Italien (30,4 Millionen).
Nach vorläufigen Schätzungen des ZZF gaben die Deutschen im ver-gangenen Jahr insgesamt über 3,7 Milliarden Euro für Heimtierbedarf aus. Damit steht Deutschland im europäischen Vergleich an dritter Stelle hinter Frankreich und Großbritannien. In 2010 ist der Umsatz mit Heimtiernahrung weiter gestiegen. Mit knapp über drei Milliarden Euro im Zeitraum November 2009 bis Oktober 2010 lag der Markt für Heimtiernahrung und Einstreu laut Angaben des Marktforschungsinsti-tutes Symphony IRI um 1,6 Prozent über dem Vorjahresniveau.
ZZF mit großer Aquaristikschau und Nachzuchtprogramm
Der ZZF präsentiert an seinem Informationsstand (127) in Zusammen-arbeit mit Aquaristik-Firmen, Zierfischgroßhändlern und dem Verband Deutscher Vereine für Aquarien- und Terrarienkunde e.V. insgesamt rund 100 Erlebnis-Aquarien und 16 Terrarien. Unter anderem sind ein Asienbecken mit Barben und Schmerlen zu bewundern, ein Neugui-neabecken mit Regenbogenfischen, ein Armanobecken, ein Afrikani-sches Flussbettbecken sowie ein modernes Designeraquarium. Außer-dem zeigt der ZZF über 50 Nano-Aquarien mit Guppies, Kampffischen, Garnelen und Krabben und 10 Schaubecken mit Molchen und Sala-mandern. Besucher können sich über die Vielfalt der Unterwasserwel-ten, die fachgemäße Einrichtung von Aquarien und die Haltung von anderen Heimtierarten informieren.
Während der gesamten Laufzeit der Grünen Woche sind die ZZF-Experten für Tierhalter auch telefonisch unter der kostenfreien ZZF-Hotline 0800-673 84 12 zu erreichen.
Ein besonderes Highlight: der Einrichtungswettbewerb für Schul-klassen. Drei bis fünf Schüler pro Klasse dürfen ein Aquarium einrich-ten, das am 27. Januar von einer Fachjury prämiert wird. Als Haupt-preis winkt ein großes Aquarium für die Schulklasse mit dem besten Aquariumsentwurf.
Das my-fish Nachzuchtprogramm
Auf dem ZZF-Infostand wird die ZZF-Fachgruppe Zierfisch- und Was-serpflanzengroßhandel ihr Aquaristik-Survive-Projekt vorstellen: Viele Zierfischarten sind aufgrund von Umweltzerstörung vom Aussterben bedroht. Anlässlich des von den Vereinten Nationen ausgerufenen Jahrzehnts der Erhaltung der Artenvielfalt hat der ZZF daher ein Nach-zuchtprogramm ins Leben gerufen. Dessen Herzstück ist das interakti-ve Internetportal www.my-fish.org, das zur Grünen Woche in einer Beta-Version online geht. Das Community-Portal lädt zur Beteiligung an Nachzuchtprojekten ein und bietet Anleitungen zur Einrichtung und Pflege von Aquarien. Am my-fish-Stand (127) erfahren Besucher, welche Fischarten in ihrem Bestand gefährdet sind und wie eine Nach-zucht gelingen kann. Unter Mikroskop können Standbesucher Fischei-er betrachten, die unwillkürlichen Bewegungen der Fischembryos und ihren Herzschlag beobachten. Mit etwas Glück sind sie sogar dabei, wenn ein Fischembryo sich aus seiner Eihülle befreit und ins Wasser schlüpft.
Mehr Rassekatzen denn je
Die Vereine Berliner Pro Kat e.V., 1. Deutscher Edelkatzen Züchterver-band sowie Berliner Katzenschutz e.V. stellen in zehn Volieren täglich preisgekrönte Rassekatzen aus. Der interessierte Besucher kann sich in der neuen Katzenlounge der Firma animonda bei einem Capuccino und einem Stück Kuchen über die Besonderheiten der verschiedenen Rassen sowie artgerechte Haltung und Pflege informieren.
Von den bis zu 200 ausgestellten Katzen wird erstmals auf der Messe eine sehr seltene American Curl gezeigt, die wegen ihrer nach hinten gekrümmten Ohren und den nach außen stehenden Ohrhaarbüscheln in ihrer Erscheinung einem Luchs ähnelt. Die Besonderheit der kräu-selnden Ohren ist das Ergebnis einer natürlichen Mutation. Die Kat-zenbabys werden zunächst mit geraden Ohren geboren. Diese rollen sich zwei bis zehn Tage nach der Geburt zunächst eng ein, um sich in den folgenden vier Monaten wieder zu entspannen und die für er-wachsene Tiere typische Ohrform anzunehmen. Die Ohren sind breit im Ansatz, mittelgroß, die aufrechten Spitzen sind abgerundet und weisen zur Mitte des Hinterkopfs. Die Ohren fühlen sich unbeweglich und steif an und sind hoch und weit außen am Kopf angesetzt. Erst-mals tauchte die Katzenrasse American Curl 1981 in Kalifornien auf. Außerdem werden an verschiedenen Tagen Rassekatzen wie Abessi-nier, Bengal, Blue-Bombay, heilige Birma, Britisch Kurzhaar, Burma, Devon Rex, Exotic Shorthair, Perser, Ragdoll, Russian- Highlander, Si-am, Sibirier, Main Coon, Neva Masquarade und Norwegische Wald-katze vorgestellt.
Ein deutsches Wahrzeichen auf vier kurzen Beinen
Mit einem Großaufgebot präsentiert sich der Verein des Deutschen Hundewesens (VDH), der mit seinen Mitgliedsvereinen im Wechsel 800 Hunde von 50 Rassen zeigt. Dazu zählen Beagle, Britischer Hütehund, Boxer, Cavalier-King-Charles-Spaniel, Chow-Chow, Dalmatiner, Dog-ge, Eurasier, Foxterrier, Französiche Bulldogge, Jagdspaniel, Leonber-ger, Pinscher-Schnauzer, Pudel, Retriever, Schäferhund, Schweizer Sennehund, Spaniel, Spitz, Teckel, Ungarischer Hirtenhund, Windhund bis hin zum Yorckshire-Terrier.
Besondere Aufmerksamkeit gilt der Hunderasse Teckel. Die Hunderas-se wurde 1972 zum Wahrzeichen der Olympischen Sommerspiele als das erste offizielle Olympia Maskottchen namens "Waldi". Das Mas-kottchen Waldi stand für jene Attribute, die das Wesen des Dackels auszeichnen: Widerstandskraft, Zähigkeit und Beweglichkeit. Der Da-ckel - in der Jägersprache Teckel genannt - zeichnet sich durch seine kurzen Läufe und muskulös lang gestreckte, aber kompakte Gestalt für die Baujagd auf den Fuchs und Dachs aus. Als exzellenter Jagd-hund und treuer selbstbewusster Weggefährte schätzt man den Da-ckel damals wie heute auch in europäischen Königshäusern. Kaiser Wilhelm II richtete für seinen Dackel, den "treuen Dachshund Erd-mann" (1890-1901), sogar ein Hundegrab in Kassel ein. Auch bei der dänischen Königin Margrethe und Prinz Henrik erfreut sich die Hunde-rasse Teckel besonderer Beliebtheit.
Erlebnisvielfalt der Vivaristik
Die Triton Gesellschaft für Vivarienkunde 1888 e.V. zeigt in Zusam-menarbeit mit dem Privaten Museum für Tierkunde Berlin faszinieren-de Insekten wie die rosa geflügelte Stabschrecken, Wandelnde Blätter, die Gottesanbeterin und die Dorngespenstschrecken, die eine der be-kanntesten Arten der Gespenstschrecke ist, von denen wiederum mehr als 3.400 Arten bekannt sind. Der interessierte Besucher kann seine Berührungsängste überwinden und die Dorngespenstschrecke aus nächster Nähe begutachten und streicheln. Was für den kleinen und großen Besucher zum bleibenden Erlebnis wird, ist der suppentel-lergroße Afrikanische Grabfrosch (Pyxicephalus adspersus), auch be-kannt als Afrikanischer Ochsenfrosch. Er kann eine Größe von bis zu 24,5 Zentimetern erreichen und 1,4 Kilogramm schwer werden und zählt damit zu den größten der Welt. Seinen Namen "Grabfrosch" hat er durch das Graben von unterirdischen Bauten während der Trocken-zeit, um dort zu ruhen und die Regenzeit abzuwarten. Zum schnellen Eingraben nutzt er seine verhärteten zu Schaufeln umgeformten Fer-senhöcker an den Fußsohlen.
Außergewöhnliche Ratten
Die Interessengemeinschaft (IG) Farbratten stellt ihre Nager in vielen Farbschlägen und Zeichnungen vor. Havanna, Topaz, Mink, Blesed, Russisch und Englisch Blau sind nur einige Bezeichnungen der zahlrei-chen Farbvarianten. So wird während der Messe zum Beispiel die Down-Under-Ratte, auch bekannt als Geographia, die ihren Namen der landkartenähnlichen Zeichnung auf dem Rücken und Bauch ver-dankt, zu sehen sein. Die Red Eyed Devil-Ratte bekommt die Chance den Besuchern zu beweisen, dass sie mit ihren leuchtend roten Augen unheimlicher aussieht als sie ist. Mit einem schwarzen Fell geboren, erhält die Ratte im Laufe ihres Lebens ein bläuliches Haarkleid. Eben-falls werden die Himalaya-Ratten ausgestellt, deren Merkmal ein be-sonders weiches Fell ist. Auf dem Rücken ist es bräunlich, auf dem Bauch beigefarben.
Sprechstunde mit Berliner Tierärzten
Am Stand der Tierärztekammer Berlin können sich interessierte Schüler über Wildtiere in der Stadt (z. B. die Begegnung Mensch - Hund - Wildschwein), die Haltung und Fütterung von Haus- und Heimtieren sowie über die Ausbildung zum tierärztlichen Fachangestellten infor-mieren.
Besucher-Informationen
Geöffnet ist die Internationale Grüne Woche 2011 vom 21. bis 30. Januar täglich von 10 bis 18 Uhr. Neu: am Samstag, dem 22., Freitag, dem 28., und Samstag, dem 29. Januar, ist die Messe von 10 bis 20 Uhr geöffnet. Die Tageskarte kostet zwölf Euro, ermäßigte Karten für Schüler und Studenten acht Euro, Schulklassen (mit Schulnachweis) vier Euro, Kinder unter sechs Jahren haben freien Eintritt. Außerdem gelten die besonders günstigen Eintrittskartenvarianten an allen Messetagen. Dazu zählen die Happy Hour-Karte (ab 14 Uhr) für acht Euro und die Familienkarte (max. 2 Erwachsene plus max. 3 Kinder bis 14 Jahre) für 26 Euro. Zusätzlich kostet die Tageskarte an den beiden Grüne Woche-Sonntagen (23.1 und 30.1.) nur zehn Euro.
Veranstaltet wird die Sonderschau "Erlebniswelt Heimtiere" von der Messe Berlin GmbH sowie der Wirtschaftsgemeinschaft Zoologischer Fachbetriebe GmbH, Wiesbaden.
Weitere Informationen:
WZF GmbH - Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe e.V. (ZZF) Pressesprecherin Antje Schreiber, Mainzer Straße 10, 65185 Wiesbaden Tel.: +49 611 447553 14, presse@zzf.de, www.zzf.de. Halle: 1.2a/Stand: 127
Pressekontakt:
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