Kritischer Austausch zu steigenden Belastungen innerhalb der Reiseindustrie
Berlin (ots)
Touristiker und Politiker diskutierten auf der 16. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Tourismuswissenschaft (DGT) über aktuelle Herausforderungen und Handlungsperspektiven im Spannungsfeld zwischen Tourismus und Politik - Prof. Dr. Roland Conrady wird neuer Präsident der DGT
Die zunehmenden Belastungen durch Steuern, Abgaben und Regularien zählten zu den wichtigsten Themen der 16. DGT Jahrestagung, die vom 29. November bis 1. Dezember 2012 in Berlin stattfand. Unter dem Thema "Tourismus und Politik" diskutierten die prominenten Gäste aus Tourismuswirtschaft, -politik und -wissenschaft über Probleme und Handlungsperspektiven, die sich an der Schnittstelle der drei Bereiche ergeben. Ausgerichtet wurde die 16. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Tourismuswissenschaft von der Fachhochschule Worms und der ITB Berlin.
Führungskräfte von namhaften Unternehmen setzten sich kritisch und differenziert mit den politischen Rahmenbedingungen am Standort Deutschland auseinander, darunter Thomas Kropp, Leiter Konzernpolitik und Bevollmächtigter des Vorstands der Deutschen Lufthansa AG, Otto Lindner, Vorstand Lindner Hotels AG, Mag. Andreas Reiter, ZTB Zukunftsbüro Wien, Michael Tenzer, Vorsitzender der Geschäftsführung Thomas Cook Touristik GmbH, und Dr. Wolf-Dieter Zumpfort, Leiter TUI AG-Repräsentanz Berlin.
Prof. Dr. Roland Conrady, Fachbereich Touristik/Verkehrswesen der Fachhochschule Worms, Vorstand DGT e.V. und Wissenschaftlicher Leiter des ITB Berlin Kongress, kommentierte: "In einer Ära der Politikdominanz muss das Verhältnis von Tourismus und Politik neu austariert werden, um die großen, vor uns liegenden Herausforderungen in der Tourismusbranche zu bewältigen." Die tourismuspolitischen Sprecher der Bundestagsparteien formulierten anlässlich der Jahrestagung ihre Erwartungen an die Tourismuswirtschaft. Klaus Brähmig, Mitglied des Bundestages und Vorsitzender des Bundestagsausschusses für Tourismus, rief zu einer engeren Zusammenarbeit von Tourismuspolitik und Tourismuswissenschaften auf. Dr. Dirk Glaeßer, Risk and Crisis Management World Tourism Organization (UNWTO) sagte, Politik sei auf eine wissenschaftliche Unterstützung und Begleitung von Tourismuspolitik-Entscheidungen angewiesen.
David Ruetz, Leiter ITB Berlin, über die Veranstaltung auf dem Gelände der Messe Berlin: "Um den Tourismus als einen der wichtigsten Wirtschaftszweige in Deutschland weiter voranzubringen, müssen auch die politischen Rahmenbedingungen stimmen. Wir freuen uns, als Gastgeber der 16. DGT Jahrestagung einen Beitrag zum Austausch zwischen Tourismuswissenschaft, -wirtschaft und -politik zu leisten."
Auf der Mitgliederversammlung der DGT wurde ein neuer Vorstand gewählt. Ihm gehören Prof. Dr. Roland Conrady, Fachbereich Touristik/Verkehrswesen, Fachhochschule Worms, Prof. Dr. Anita Zehrer, Vize-Rektorin des Management Center Innsbruck MCI, Univ.-Prof. Dr. Ralf Roth, Institutsleiter, Deutsche Sporthochschule Köln, Prof. Dr. Bärbel Leupolt, Institut für Geographie, Universität Hamburg und Prof. Dr. Axel Dreyer, Leiter des Arbeitsbereichs Tourismus, Hochschule Harz an.
Prof. Dr. Roland Conrady, Fachbereich Touristik/Verkehrswesen, Fachhochschule Worms und Wissenschaftlicher Leiter des ITB Berlin Kongress wurde zum Präsidenten der DGT gewählt. Erste Vizepräsidentin wurde Prof. Dr. Anita Zehrer, Vize-Rektorin des Management Center Innsbruck MCI, zum Zweiten Vizepräsidenten wurde Univ.-Prof. Dr. Ralf Roth, Institutsleiter, Deutsche Sporthochschule Köln, bestellt.
Über die ITB Berlin und den ITB Berlin Kongress
Die ITB Berlin 2013 findet von Mittwoch bis Sonntag, 6. bis 10. März, statt. Von Mittwoch bis Freitag ist die ITB Berlin für Fachbesucher geöffnet. Parallel zur Messe läuft der ITB Berlin Kongress von Mittwoch bis Freitag, 6. bis 8. März 2013. Er ist weltweit der größte Fachkongress der Branche. Mehr Informationen sind zu finden unter www.itb-kongress.de. Die ITB Berlin ist die führende Messe der weltweiten Reiseindustrie. 2012 stellten 10.644 Aussteller aus 187 Ländern ihre Produkte und Dienstleistungen rund 172.000 Besuchern, darunter 113.006 Fachbesuchern vor.
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