Neue Gemeinschaftsschau weckt "Lust aufs Land"
Zahlreiche Organisationen und Institutionen werben
In Halle 4.2 gemeinsam für die ländlichen Räume
Berlin (ots)
In neuem Gewand und unter neuem Namen präsentiert die Gemeinschaftsschau "Lust aufs Land - gemeinsam für die ländlichen Räume" auf der Internationalen Grünen Woche Berlin die Vielfalt ländlicher Regionen. Vom 18. bis 27. Januar werden in Halle 4.2 des Berliner Messegeländes die Leistungen der ländlichen Regionen, die sie für die Gesellschaft erbringen, und die Herausforderungen, denen sie sich gegenübersehen, dargestellt.
Besucher können durch ein Dorf schlendern, im Dorfladen stöbern, zum nächsten Urlaubsziel verführen lassen, regionalspezifische Delikatessen kosten und das traditionsbewusste und moderne Dorf von heute kennen lernen. Auch auf der großen LandSchau-Bühne der Agrarsozialen Gesellschaft e.V. ist Vielfalt angesagt: Trachtentanz, Techno und Artistik, traditionelle Handwerkskunst, zukunftsweisende Projekte und engagierte Menschen, die viel für ihr Dorf bewegen. Außerdem gibt es Interviews und Streitgespräche zu aktuellen Themen, die das Land bewegen, aber auch die Stadt etwas angehen.
Informationen zu den Ständen in Halle 4.2:
Längst ist aus einem Bauernhof ein komplexer Betrieb geworden, der sein Einkommen nicht mehr allein mit klassischen Ackerfrüchten erwirtschaftet. Wie viel Engagement und Erfindungsreichtum Landwirte heute aufbringen, darüber informiert der Berliner Landfrauenverband e.V. am Stand des Landes Berlin. Im Fokus steht hierbei der Trend, dass Städter auf von Landwirten gepachteten Parzellen ihr Gemüse selbst anbauen. Daneben stellen viele weitere Höfe ihr Zusatzeinkommen vor, beispielsweise aus der Pensionspferdehaltung, und bieten einen Blick hinter die Kulissen.
Das Land Nordrhein-Westfalen präsentiert sich mit der jüngsten Region Deutschlands - der Region Südwestfalen, die unter anderem beispielhafte Projekte des Strukturförderprogramms "REGIONALE 2013" vorstellen wird. Unter dem Motto "Neue Wege in die Zukunft" arbeitet die Region derzeit an der Verbesserung der Lebensqualität in Städten und Dörfern sowie an Konzepten zur Fachkräftesicherung und gegen den Klimawandel.
Das zentrale Thema des Stands der General-Direktion für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung der Europäischen Kommission ist die Entwicklung und der Erhalt der Vielfalt der ländlichen Räume in Europa. Mit interaktiven Animationen, Projekt-Präsentationen, Koch-Shows und Verkostungen bietet die Europäische Kommission Informationen und Austausch über Initiativen, die im ländlichen Raum in den Bereichen Nachhaltigkeit, Innovation und Qualitätsproduktion unterstützt werden.
Gemeinsam mit dem Bundeslandwirtschaftsministerium präsentiert die Deutsche Vernetzungsstelle Ländliche Räume viele Ideen und Projekte, die das Potenzial des ländlichen Raumes zeigen. Dass nachhaltig, regional erzeugte und vermarktete landwirtschaftliche Produkte nicht nur einen Beitrag zum Klimaschutz, Wassermanagement oder der Biodiversität leisten, beweisen die "Offenen Höfe", ein Projekt aus der Nuthe-Nieplitz-Region. Und das Dorf Wulkow (ebenfalls Brandenburg) zeigt, wie durch kreative Ideen und Eigeninitiative der Bürger Probleme wie leer stehende Häuser und Geschäfte oder geschlossene Schulen gelöst werden können.
Seine vielfältigen Aktivitäten für den ländlichen Raum bündelt das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung in der "Initiative Ländliche Infrastruktur" in Halle 4.2. Es zeigt die Bandbreite seiner Arbeit aus den Bereichen Städtebauförderung, Mobilität, Bauen und Wohnen und wie sie den ländlichen Räumen zugutekommt. Es stellen sich zudem vom Ministerium ausgezeichnete Erfolgsprojekte gesellschaftlichen und bürgerschaftlichen Engagements aus allen Teilen Deutschlands vor.
Der Deutsche Landkreistag beteiligt sich bereits zum sechsten Mal an der Grünen Woche und präsentiert an seinem Stand ein täglich wechselndes buntes Programm: Landkreise aus ganz Deutschland zeigen sich von ihrer besten Seite und stellen unter Beweis, dass der ländliche Raum attraktiver denn je ist - ob als Lebens-, Wirtschafts- oder Kulturraum. Mit dabei werden viele Handwerker, Musikgruppen, Künstler, Köche und Gewerbetreibende sein.
Der Deutsche LandFrauenverband rückt das Thema "Chancengerechtigkeit für Frauen auf dem Land" in den Mittelpunkt. Neben einem Informationsbereich lädt der Stand des dlv zum Verweilen und zum Austausch ein. Ein LandFrauenStammtisch vernetzt alle interessierten Messebesucher, informiert über das Projekt "LandFrauenStimmen für die Zukunft - Faire Einkommensperspektive sichern" und diskutiert Herausforderungen für Frauen in den ländlichen Räumen.
Landschafft... gestalterische Freiräume. Unter dem Motto "Kunst fürs Dorf - Dörfer für Kunst" ziehen im Frühjahr 2013 drei Künstler für sechs Monate aufs Land, um dort gemeinsam mit den Dorfbewohnern ein künstlerisches Projekt umzusetzen - filmisch dokumentiert durch ZDF/ARTE. Alles Wissenswerte über die Hintergründe, Akteure und Orte des Geschehens kann man am Stand der Deutschen Stiftung Kulturlandschaft erfahren. Die Stiftung engagiert sich für lebenswerte und zukunftsfähige ländliche Räume und eine nachhaltige Entwicklung der Kulturlandschaft.
ERCA (Vereinigung der Dorfbewegungen in Europa), die Niederländische Dorfbewegung und die Initiative zur Gründung einer Dorfbewegung in Deutschland, berichten über Ziele, Initiativen und gute Praxisbeispiele aus Dörfern. Dorfbewegungen sind zivilgesellschaftliche Aktivitäten von Dörfern für Dörfer, um Dorfgemeinschaften zu stärken und die Lebensqualität zu verbessern.
LANDschafftVERNETZUNG fordert und schlussfolgert die Katholische Landjugendbewegung. Mit Aktionselementen wie dem "persönlichen Netzwerkkonfigurator" oder der "interaktiven Bushaltestelle" wollen die KLJBlerInnen zum Dialog anregen. Mit Fragen zu Rahmenbedingungen, die Jugendliche zur Schaffung von Netzwerken brauchen, welche Rolle soziale Online-Netzwerke spielen oder was die Politik unternimmt, um ihre Netzwerke für Jugendliche attraktiver zu gestalten, möchte die KLJB zu jugendgerechteren Netzwerken in ländlichen Räumen ermutigen.
Anhand ihres Projektes "Marmelade für Alle!" rückt die Evangelische Landjugend die Themen Lebensmittelverwertung und -verschwendung in den Mittelpunkt. Die Akteure sammeln auf der Messe Früchte, die sonst am Ende des Tages weggeworfen würden, und verarbeiten sie zu Marmelade und anderen Dingen. Auch Zucker und Pektin werden selbst hergestellt. Am Beispiel Zucker ergeben sich dabei auch Diskussionen über die Herstellungsbedingungen unserer Lebensmittel und ihre ökologischen und sozialen Folgen.
Der Verein Energievision Frankenwald e.V. zeigt die Chancen auf, die "Bioenergiedorf-Projekte" für die Dörfer und die ländlichen Räume bieten. Das gemeinsame Vorhaben einer nachhaltigen Energieversorgung stärkt die Dorfgemeinschaft, bringt neben ökonomischen Vorteilen neues Selbstbewusstsein und Aktivität in die Dörfer und erhöht so auch die Attraktivität und Lebensqualität ländlicher Räume.
Unter den Angeboten für Urlaub auf dem Bauernhof und Freizeit auf dem Lande finden die Besucher eine Vielfalt attraktiver Bauernhöfe, die nicht nur Urlaub bieten, sondern auch den direkten Kontakt zu Natur und Tieren ermöglichen. Neben Familien mit Kindern oder gesundheitsbewussten Urlaubern kommen auch Reiter, Radler, Wanderer und ältere Menschen auf ihre Kosten.
Termine auf der LandSchau Bühne:
Freitag, 18.01.2013 Vormittag/ Mittag: Eröffnung Nachmittag: Ländertag Nordrhein-Westfalen
Samstag, 19.01.2013 10 bis 20 Uhr: Landschau Live-Programm
Sonntag, 20.01.2013 10 bis 20 Uhr: Landschau Live-Programm
Montag, 21.01.2013 Vormittag/ Mittag: Deutscher Landkreistag - live talk Nachmittag: LandSchau Live-Programm
Dienstag, 22.01.2013 Vormittag/ Mittag: LandSchau Live-Programm Nachmittag: LEADER-Regionen in Aktion
Mittwoch, 23.01.2013 Vormittag/ Mittag: Deutscher Landkreistag - live talk Nachmittag: EU-Kommission - live talk & Kochshow
Donnerstag, 24.01.2013 10 bis 20 Uhr: LandSchau Live-Programm
Freitag, 25.01.2013 Vormittag/ Mittag: Ländertag Berlin Nachmittag: Landschau Live-Programm
Samstag, 26.01.2013 10 bis 20 Uhr: LandSchau Live-Programm und Urlaub und Freizeit auf dem Lande
Sonntag, 27.01.2013 10 bis 20 Uhr: LandSchau Live-Programm
Weitere Informationen
Agrarsoziale Gesellschaft e.V., Michael Busch, Tel.: +49 (0)551 497 09 35, E-Mail: michael.busch@asg-goe.de
Pressekontakt:
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