Popkomm 2004: Neustart gelungen - Imagewechsel geglückt
Berlin (ots)
Mehr als 15.000 Besucher auf der Berliner Popkomm - Volle Zustimmung zum neuen Ort - Businesscharakter hergestellt
Die Berliner Premiere der Popkomm war ein voller Erfolg. Dies ist der Tenor der repräsentativen Aussteller- und Besucherumfrage zum Abschluss des internationalen Brachentreffs für Musik und Entertainment. Von über 80 Prozent aller Aussteller und Besucher erhielt die neue Popkomm gute bis sehr gute Noten. Insgesamt 15.436 Fachbesucher aus aller Welt kamen zwischen dem 29. September und 1. Oktober 2004 in die deutsche Hauptstadt. Davon war nahezu jeder Zweite zum ersten Mal auf einer Popkomm.
Im Unterschied zu vergangenen Jahren stand auf der Popkomm 2004 das Geschäft im Mittelpunkt. Für 85 Prozent aller Aussteller und 83 Prozent aller befragten Fachbesucher fiel die geschäftliche Bilanz positiv aus. Drei Viertel aller Aussteller konnten während der Popkomm Geschäftsabschlüsse tätigen, 80 Prozent erwarten nach den Messetagen weitere Verhandlungen beziehungsweise Abschlüsse. Rund 84 Prozent aller Aussteller und fast 90 Prozent aller Fachbesucher wollen auch 2005 wieder an dem Branchentreff in Berlin teilnehmen. Die Entscheidung für Berlin als neue Location der Popkomm begrüßten mehr als 90 Prozent aller Aussteller.
Stimmen zur Popkomm 2004
"Der Neustart der Popkomm in Berlin hat sich als voller Erfolg erwiesen", erklärt Gerd Gebhardt, Vorsitzender der deutschen Phonoverbände. "Die Geschäftsmesse Popkomm hat sich konsequent auf das Kerngeschäft konzentriert. Das hervorragende, international besetzte Kongressprogramm war hierzu eine gelungene Ergänzung. Die Veranstalter haben es bewiesen: Eine solche Popkomm brauchen wir auch im nächsten Jahr."
Peter James, Präsident des Verbandes unabhängiger Tonträgerunternehmen e.V. schätzt ein: "Runderneuerung und Imagewechsel der Popkomm sind geglückt. Die inhaltliche Ausrichtung der Veranstaltung auf die Belange des Mittelstandes ist gelungen. Das Angebot ist schlüssig. Ob dieser Marktplatz zukünftig genutzt wird, liegt jetzt an Jedem selbst. Unser Meinung nach lohnt der Aufwand einer Beteiligung an der Popkomm."
"Wir haben viele Gründe, uns über den Erfolg der Popkomm zu freuen", sagt Jean-François Michel, Generaldirektor des französischen Musikexportbüros. "Wir sind sehr zufrieden, dass Frankreich zum ersten Partnerland der Popkomm gewählt wurde und zugleich der Überzeugung, dass das Partnerlandkonzept insgesamt aufgegangen ist. An dem mit Unterstützung von UBIFRANCE organisierten Partnerstand gab es mit 64 Ausstellern und 130 vertretenen Branchenexperten einen neuen Teilnehmerrekord. Dazu kamen 50 Showcases und Konzerte französischer Künstler, die im Rahmen des Festivals die große Bandbreite und musikalische Vielfalt der aktuellen Produktionen reflektierten."
Dr. Ralf Kleinhenz, Geschäftsführer der Popkomm GmbH: "Die Geschäftsatmosphäre war überall in den Hallen spürbar. Besonders freut es mich natürlich, dass bereits die ersten Anmeldungen für 2005 eingegangen sind."
Popkomm-Projektleiterin Katja Bittner: "Ich bin begeistert, dass die Künstler und ihre Musik wieder im Mittelpunkt stehen."
"Wir hatten die Popkomm ursprünglich als eine ausgezeichnete Gelegenheit betrachtet, einen Großteil der europäischen Musikindustrie zu treffen", meint Jason Ojalvo, verantwortlich für Marketing & Merchandising bei The Orchard, New York. "Aber jetzt haben wir hier Leute aus aller Welt getroffen. Deshalb ist die Popkomm für uns ein enormer Erfolg. Wir werden definitiv nächstes Jahr zur nächsten Popkomm nach Berlin kommen."
Henning Köhler vom Fraunhofer-Institut für Digitale Medientechnologie (IDMT) bilanziert: "Im Vergleich zu den Veranstaltungen der letzten Jahre hat die Popkomm ganz deutlich gewonnen. Durch das Weglassen des Publikumstages ist sie eine wirkliche Fachmesse geworden. Wir hatten hier deutlich mehr Businesskontakte. Es gab konkretes Interesse an der Nutzung unserer neuen Technologien."
Ausstellungshallen komplett ausgebucht
An der 16. Popkomm nahmen 663 Aussteller aus aller Welt teil. Weit über 1.600 Firmen aus 41 Ländern hatten sich für die Berliner Premiere registrieren lassen. Die 16.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche waren komplett belegt. Da die Nachfrage größer war, gab es sogar eine Warteliste.
Deutlich gestiegen ist die Internationalität der Popkomm. Rund 40 Prozent der Fachbesucher kamen aus dem Ausland. Auffallend ist auch die hohe Entscheidungskompetenz der Fachbesucher. Etwa drei Viertel haben eine leitende Position in ihren Unternehmen inne, 74 Prozent maßgeblichen Einfluss auf Einkaufs- und Beschaffungsentscheidungen.
Mehr als 2.200 akkreditierte Journalisten aus 30 Ländern belegen das große Medieninteresse für diesen weltweit bedeutenden Branchentreff.
Popkomm keine reine Musikmesse mehr
Die Popkomm 2004 basiert auf einem Dreisäulenkonzept: der eigentlichen Messe, dem Popkomm-Kongress und dem Popkomm-Festival. Dass die Popkomm keine reine Musikmesse mehr ist, spiegelte sich sowohl im Kongress als auch in den Messehallen wider. So gehörte zu den Keynotespeakern des Kongresses Eddie Cue, Vice President Applications bei Apple. Cue ist bei dem bedeutenden Computerhersteller zuständig für iTunes und iPod.
Auch in den Messehallen spielten Downloadplattformen, Musiksuchsysteme, Klingeltonabieter und andere Unternehmen musikaffiner Branchen eine deutlich stärkere Rolle als in den vergangenen Jahren. Europas führender Mobile Entertainment Provider arvato mobil präsentierte zum Beispiel alles von der Content-Management-Komplettlösung für Geschäftskunden bis zum Klingelton für den Endkunden.
Erstmals in der Geschichte der Popkomm wurde kleinen Independent-Labels ein eigenes Forum zur Verfügung gestellt: Das "Labelcamp" war ein als Indoor-Campingplatz gestalteter alternativer Ausstellungsbereich. Über das "Labelcamp" hatte der Verband unhabhängiger Tonträgerunternehmen, Musikverlage und Musikproduzenten e.V. (VUT) die Schirmherrschaft übernommen.
Kongress: Über das Musikgeschäft hinausgedacht
Auf den 50 Panels des internationalen Fachkongresses erörterten rund 300 Redner Themen aus den Bereichen Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft, die weit über die Grenzen des klassischen Musikgeschäfts hinausgingen. Dabei standen unter anderem Fragen nach der neuen Rolle des Künstlers in einer sich radikal verändernden Verwertungskette, der wachsenden Bedeutung neuer Vertriebsformen oder der zunehmenden Internationalisierung des Marktes bei gleichzeitiger Regionalisierung der Themen im Fokus. Die Zukunft des Videoclips in Zeiten sich wandelnden Musikfernsehens und einer wachsenden Bedeutung von Handy und Internet als Vermarktungskanal wurde ebenso behandelt wie die rechtlichen und ästhetischen Rahmenbedingungen bei der Verwendung von Musik im Bereich Computerspiele.
Der IMEA Award für innovative Geschäftsideen in Musik und Entertainment erlebte auf der Popkomm seine Premiere. Rund 500 Unternehmen aus 14 Ländern hatten sich darum beworben. Eine mit internationalen Experten besetzte Jury unter Vorsitz von Gerd Leonhard, CEO der Beratungsagentur ThinkAndLink, kürte am 1. Oktober die drei Gewinner PlayLouder MSP aus London, die Berliner Firma JukechartsDisco 3000 und KODIME LTD' London. Der Innovations in Music & Entertainment Award ist eine Initiative der Popkomm GmbH in Zusammenarbeit mit ThinkAndLink, Basel/San Francisco.
Popkomm-Festival prägte Rhythmus der Stadt
Ein dreitägiges Festival mit rund 400 Stunden Live-Musik bildete die dritte Säule im neuen Popkomm-Konzept. In über 30 Locations traten mehr als 1.200 Musiker auf aus aller Welt auf, darunter Die Fantastischen Vier, Eskobar, The Hidden Cameras, -M-, Richie Hawtin und die Beatsteaks. Die Bandbreite des Festivals reichte von Weltmusik aus Frankreich, Dance aus Italien, elektronischen Sounds aus Polen und Punk aus Norwegen bis zu amerikanischem HipHop, finnischem Elektro-Jazz und deutschem Indie-Pop.
Die nächste Popkomm findet vom 14. bis 16. September 2005 in Berlin statt.
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