Apotheke und Versandhandel im Wettbewerb 9. EUROFORUM-Jahrestagung: "Arzneimittelvertrieb" 3. bis 5. Juli 2007, Köln
Düsseldorf (ots)
Köln/Düsseldorf, 14. Juni 2007. Die Gesundheitsreform stellt den Arzneimittelvertrieb vor große Herausforderungen: Die Liberalisierung der Vertriebskanäle, wachsender Kostendruck, verändertes Nachfrageverhalten und neue Rabattgesetze verschärfen den Wettbewerb. Welche Konsequenzen das AMG, AMPreisV und das EU-Kartellrecht auf Apotheker, Hersteller und Händler hat, erfahren die Teilnehmer der 9. EUROFORUM-Jahrestagung "Arzneimittelvertrieb" am 3. bis 5. Juli 2007 in Köln. Themenschwerpunkte sind neben den veränderten politischen Rahmenbedingungen, die von Ulrich Dietz (Referatsleiter Arzneimittelversorgung, Bundesgesundheits-ministerium) vorgestellt werden, rechtliche Rahmenbedingungen sowie Rabattverträge und Kooperationen. Krankenkassen dürfen zwar keine Werbung für Versandapotheken machen, doch als neue Vertriebsform für Arzneimittel sind sie im Kommen. Sanicare-Inhaber Johannes Mönter wird über Trends und Prognosen im Versandhandel berichten und Praxisbeispiele für Wettbewerb und Kostenersparnis anführen.
Der Vorstandsvorsitzende des Bundesverbandes des pharmazeutischen Großhandels (PHAGRO), Dr. Thomas Trümper, sieht den Großhandel als Garant für Sicherheit, Neutralität und Effizienz und fordert die Aufnahme des "Prinzips des voll versorgenden, herstellerneutralen Pharma-Großhandels" in das deutsche Arzneimittelgesetz als einzige Form des Medikamentenvertriebes in Deutschland. Nur so könne die bewährte und effiziente Patientenversorgung durch die Apotheken auch zukünftig aufrechterhalten werden. Pharma-Großhändler liefern heute bis zu fünf Mal täglich jedes gewünschte Medikament in die Apotheken. "Gleichzeitig ließen sich durch eine solche gesetzliche Regelung auch die Gefahren für die Arzneimittelsicherheit minimieren", so der PHAGRO-Vorstand im Rahmen einer Pressekonferenz zum 5. Pharma-Großhandelstages in Berlin (14.5.2007). Auf der EUROFORUM-Tagung wird Trümper auf die Vorgaben der Politik eingehen und die zukünftigen Leistungen des Großhandels erläutern.
Wie sich die Pharmaindustrie auf neue Versorgungsformen einstellt und was sich für Marketing und Vertrieb ändern wird, stellen Vertreter der Pharmaunternehmen Merck, betapharm und Kohl Medical vor. Inwieweit innovative Außendienstkonzepte den Arzneimittelvertrieb optimieren können, erklärt Elisabeth Beck, Geschäftsführerin des Marktforschungsinstituts IMS Health.
Weitere Themen sind mehr Flexibilität durch Outsourcing und die Bedeutung der Arzneimittelverpackung für den Vertrieb. Das vollständige Programm ist im Internet abrufbar unter: http://www.euroforum.de/ots-Arznei07
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