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Ausschreibungswelle im Hilfsmittelmarkt EUROFORUM-Konferenz: "Hilfsmittel 2008" 4. und 5. Dezember 2007, Berlin

Düsseldorf (ots)

Köln, 22. Oktober. Durch die Gesundheitsreform
sollen die Kosten für Hilfsmittel über Ausschreibungen gesenkt 
werden. Rund 300 Millionen Euro Ersparnis verspricht man sich von 
dieser Maßnahme. Hilfsmittel, die individuell für die Versicherten 
angefertigt oder individuell mit "hohem Dienstleistungsanteil" 
angepasst werden müssen, sollen laut der jüngsten Änderungsanträge 
der Regierungsfraktionen ausgeschlossen sein. Bereits seit der 
letzten Reform sind Ausschreibungen bei Hilfsmitteln möglich. Jedoch 
dürfen alle zugelassenen Leistungserbringer, die einen Vertrag mit 
einer Krankenkasse haben, ihre Kunden weiter auf Kosten der Kassen 
versorgen. Das soll sich nun ändern. Zugelassen wären dann nur noch 
die Ausschreibungsgewinner.
Ob darunter die Qualität leidet oder so kleinere und mittlere 
Unternehmen vom Markt gedrängt werden, diskutieren Experten auf der 
EUROFORUM-Konferenz "Hilfsmittel 2008".
Die Hilfsmittel-Expertin des IKK-Bundesverbandes Carola Grienberger 
glaubt nicht an Qualitätsverluste und sieht in der Zulassung eher 
einen "Papiertiger" (aerzteblatt.de 26.01.2007). Auf der Tagung wird 
Grienberger über die Positionierung der Krankenkassen seit dem 
GKV-WSG sprechen und die Veränderungen für den Hilfsmittelmarkt 
darlegen. Am 8. Januar 2008 wird das OLG Brandenburg entscheiden, ob 
Krankenkassen als öffentliche Auftraggeber gelten und somit das 
Vergaberecht bei Hilfsmittel-Ausschreibungen zur Anwendungen kommt. 
Hans-Werner Behrens als hauptamtlichen Beisitzers der 1. 
Vergabekammer des Bundes und Leitender Regierungsdirektor des 
Bundeskartellamtes wird auf der Tagung ausführlich auf die Vorgaben 
des GKV-Rechts und die Anwendbarkeit des öffentlichen Vergaberechts 
eingehen.
Weitere Themen seines Beitrags sind die Anforderungen des 
öffentlichen Vergaberechts an Ausschreibung und Angebot, die 
Pflichten der Hilfsmittelerbringer sowie kartellrechtliche 
Beschränkungen. Das vollständige Programm ist im Internet abrufbar 
unter: http://www.euroforum.de/ots-hilfsmittel08

Pressekontakt:

EUROFORUM Deutschland GmbH
Leiterin Presse & Öffentlichkeitsarbeit
Claudia Büttner
Telefon: +49(0)211/9686-3380
Fax: +49(0)211/9686-4380
presse@euroforum.com

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