Green IT verändert IT-Welt
EUROFORUM-Konferenz "Energieeffiziente IT", 26. und 27. Mai 2008, Hilton Hotel, Düsseldorf
Düsseldorf (ots)
CIOs entdecken ihr Umweltbewusstsein: 24 Prozent der europäischen IT-Verantwortlichen fühlen sich verpflichtet, für eine umweltfreundliche IT in ihrem Unternehmen zu sorgen. Das ergab eine IDC-Studie im vergangenen Herbst. 13 Prozent der Befragten erhofften sich von Green IT vor allem einen wirtschaftlichen Vorteil. (Computerwoche, 6.9.2007) "Green IT läutet einen bedeutenden materiellen Wandel in den Unternehmen ein", stellte Gartner-Analyst Simon Mingay fest. (Computer Zeitung, 30.1.2008)
Wie Unternehmen den IT-Energieverbrauch drosseln, zugleich aber der Hitzeentwicklung in Rechenzentren entgegenwirken können, zeigt die EUROFORUM-Konferenz "Energieeffiziente IT" (26. bis 27. Mai 2008, Düsseldorf).
Der Internet-Dienstleister Strato senkte seinen Stromverbrauch innerhalb von 18 Monaten um 30 Prozent. "Diesen Effekt spüren wir bar in der Kasse", sagte Strato-Chef Damian Schmidt gegenüber den Computerwoche (23.1.2008). Auf der EUROFORUM-Konferenz berichtet CIO Julien Ardisson über effektive Maßnahmen, die helfen, den Stromverbrauch von Rechenzentren zu senken.
Auf Energieeffizienz achtete auch der Internetserviceanbieter Host Europe, als er im vergangenen Jahr ein neues Rechenzentrum baute. Sein Ziel: Eine möglichst hohe Server-Dichte bei möglichst geringem Stromverbrauch. Host Europe entschied sich gegen Techniken wie Blade-Server und Rack-Kühlung, um mehr Sicherheit und bessere Möglichkeiten zur Wärmerückgewinnung zu haben, so Geschäftsführer Patrick Pulvermüller. (Computerwoche, 10.1.2008) Über die Konzeption von energieeffizienten, aber zugleich hochverfügbaren Rechenzentren wird er auf der EUROFORUM-Konferenz informieren.
Auch die Wilken Rechenzentrum GmbH kann von Energieeinsparungen von über 30 Prozent berichten. Ein Zusammenspiel aus Open Source, Virtualisierung und SAN-Technologie habe dieses Ergebnis ermöglicht, stellte Geschäftsführer Roman Hoffmann gegenüber EUROFORUM fest. In den vergangenen zwei Jahren habe das Unternehmen die Serveranzahl um 20 Prozent aufgestockt, den Stromverbrauch aber konstant halten können. 1,5 Millionen Euro habe das Unternehmen in energieeffiziente Ausstattung investiert. Auf der Konferenz erläutert Hoffmann seine Strategie und gibt seine Erfahrungen wieder.
Als "eines der ökologischsten Rechenzentren der Welt" beschreibt die Citigroup ihr aktuelles Bauprojekt in Frankfurt am Main: Die neue Anlage soll bis zu 25 Prozent weniger Energie als andere Rechenzentren verbrauchen. Pro Jahr würden 16 000 Megawatt Stunden Strom eingespart. (www.citibank.de, 13.7.2008) Wie in Rechenzentren die Belastung minimiert, die Leistung aber maximiert werden kann, erläutert Dirk Schubert, Managing Director der Citigroup Realty Services GmbH.
Auch die Berliner Verkehrsbetriebe und T-Systems berichten von ihren Anstrengungen, den Energieverbrauch in der Unternehmens-IT zu senken.
Die Informationstechnik ist für rund zwei Prozent des von Menschen verursachten CO2-Ausstoßes verantwortlich, wie eine Studie der britischen Umweltorganisation Global Action Plan ergab. (FTD, 7.3.2008) Möglichkeiten zur CO2-Reduktion stehen daher im Mittelpunkt weiterer Vorträge.
Das vollständige Programm ist im Internet abrufbar unter: http://www.euroforum.com/ots-energie-it08
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