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Stahlbranche reagiert besonnen auf schwierigeres Marktumfeld Presseinformation zur 13. Handelsblatt Jahrestagung Stahlmarkt 2009 (4. und 5. März 2009, Hilton Düsseldorf)

Düsseldorf (ots)

Januar 2009. Mit einer Rohstahlproduktion von
12,4 Millionen Tonnen war das zweite Quartal 2008 das 
produktionsstärkste Quartal seit der Wiedervereinigung. Nach fünf 
Rekordjahren in Folge wirkt sich seit dem dritten Quartal 2008 die 
Krise in der Automobil- und Bauindustrie auf die Stahlunternehmen 
aus. Im Dezember produzierten die deutschen Unternehmen mit 2,45 
Millionen Tonnen Rohstahl 34,7 Prozent weniger als im Vorjahresmonat.
Von Januar bis Dezember 2008 wurden 45,8 Millionen Tonnen Rohstahl 
produziert und damit 5,6 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. 
(Quelle: Statistisches Bundesamt). Um einen Preisverfall zu 
vermeiden, haben die Stahlunternehmen ihre Produktionen bereits 
gedrosselt und Kostensenkungsprogramme angekündigt.
Auf der 13. Handelsblatt Jahrestagung "Stahlmarkt" (4. und 5. März
2009, Düsseldorf) diskutieren hochrangige Vertreter der deutschen und
internationalen Stahlwirtschaft über die aktuellen Entwicklungen 
ihrer Branche und stellen ihre Antworten auf das neue Marktumfeld 
vor. Einen Überblick zur aktuellen Lage in der Stahlindustrie gibt 
der Präsident der Wirtschaftsvereinigung Stahl, Hans Jürgen Kerkhoff.
Angesichts des Einbruchs in der Automobilindustrie werden mit 
Spannung die Preisverhandlungen zwischen Stahlherstellern und 
Autoindustrie erwartet. Dr. Dieter Seipler (Mann+Hummel) geht auf die
Stahlpreisentwicklung und Weitergabe der Mehrkosten in der 
automobilen Wertschöpfungskette ein.
"Krisen setzen bis dahin verborgene Kräfte frei, die eine 
Marktbereinigung kurzfristig bedingen, und langfristige Ziele auf die
Probe, aber nicht in Frage stellen", betont Pierre Mangers 
(PricewaterhouseCoopers). "Es ist keine Frage, ob die Stahlverwendung
langfristig wachsen wird, sondern wie schnell." Der Strategieberater 
greift die langfristigen Wachstumshypothesen der Schwellenländer als 
Antriebsmotor der Stahlverwendung in 2020 auf und diskutiert die 
Chancen und Risiken für die Akteure in der Wertschöpfungskette.
Rohstoffpreise
Nachdem sich in den letzten fünf Jahren der Preis für Eisenerz 
mehr als verdreifacht hat und allein 2008 Aufschläge von über 65 
Prozent zu verzeichnen waren, hofft die Stahlindustrie für 2009 auf 
fallende Rohstoffpreise. Die gescheiterte Fusion der 
Rohstoff-Marktführer Rio Tinto und BHP Billiton wirkt sich hier 
positiv auf die Stahlindustrie aus. Renato Neves (Vale International)
nimmt aus Sicht des Eisenerz-Marktführers zu den aktuellen 
Herausforderung in der Rohstoffsicherung Stellung. Die gegenseitigen 
Abhängigkeiten der Rohstoff- und Stahlindustrie erläutert der frühere
Stellvertreter von Lakshmi Mittal, Dr. Johannes Sittard (Eurasian 
National Resources Corporation).
Auf die einzelnen Produktmärkte Edelstahl, Flach- und Langprodukte
gehen Dr. Claus J. Raidl (Böhler-Uddeholm), Johannes Fischer 
(Salzgitter) und Nico Reuter (ArcelorMittal Long Carbon Europe) ein. 
Die stahlverbrauchende Industrie wird auf dem etablierten Stahl-Treff
unter anderen von den Firmen Herrenknecht und Lloyd Werft Bremerhaven
vertreten.
Das Programm ist abrufbar unter:
http://www.handelsblatt-stahlmarkt.de/?ots

Pressekontakt:

Weitere Informationen zum Programm
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Konzeption und Organisation für Handelsblatt Veranstaltungen
Informa Deutschland SE
Dr. phil. Nadja Thomas
Senior-Pressereferentin
Prinzenallee 3
40549 Düsseldorf
Telefon.: +49 (0)2 11. 96 86-33 87
Fax: +49 (0)2 11. 96 86-43 87
E-Mail: nadja.thomas@euroforum.com

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