Tanken wird zur Nebensache 13. Handelsblatt Jahrestagung "Handel und Wandel in Tankstellen." 25. und 26. März 2009, Pullman Berlin Schweizerhof
Düsseldorf (ots)
Ab Sommer dieses Jahres können Tankstellenkunden gegen Vorlage der Girokarte an Shell-Tankstellen Bargeld an der Kasse abheben. In anderen europäischen Ländern wie Großbritannien funktioniert das Konzept bereits sehr gut. Nun wollen deutsche Tankstellen-Betreiber nachziehen. (Handelsblatt, 19.8.2008) Die rund 14.500 Tankstellen in Deutschland erwirtschaften ihre Gewinne längst nicht mehr allein mit Treibstoffen. Die Systemgastronomie und der Convenience-Handel sind weitere feste Absatzgrößen. Welche Geschäftsmodelle die Umsätze darüber hinaus steigern können, berichten zahlreiche Experten auf der 13. Handelsblatt Jahrestagung "Handel und Wandel in Tankstellen 2009" am 25. und 26. März 2009 in Berlin. Schwerpunkte der Konferenz sind Partnerschaftskonzepte von Handel, Industrie und Mineralölgesellschaften, internationale Convenience-Trends sowie die Auswirkungen von Rauch- und Alkoholverbot auf den Shop-Umsatz. Das Programm zur Jahrestagung ist im Internet abrufbar unter: www.handelsblatt-tankstellen.de/?ots-09
Internationale Convenience-Trends Über die aktuellen Entwicklungen im Shop-Geschäft der Tankstellen sowie Kaufmotive von Tankstellenkunden informiert Karin Schmid (Information Resources GmbH). Großbritannien ist seit Jahren Vorreiter im Convenience-Markt. James Lowman (Association of Convenience Stores) stellt die Strukturen des englischen Marktes vor und erörtert, wie deutsche Firmen von dem Convenience-Boom in andern Ländern profitieren können. Eine Trendreise durch den internationalen Convenience-Markt unternimmt auch Pierre Nierhaus (Nierhaus Consulting GmbH) in seinem Vortrag. Er berichtet, welche Neuheiten es derzeit auf den weltweiten Märkten gibt und hebt die Konzepte vor, die sich auch dauerhaft in Deutschland positionieren können.
Marktführer setzen auf Kooperationen Der Convenience-Handel und die Gastronomie an Tankstellen sind feste Umsatztreiber der Tankstellen. Mehr als 43 Prozent aller Shop-Kunden tanken nicht, so eine Untersuchung des Mineralölkonzerns Aral. "Der Einkauf im Shop unserer Tankstelle oder im Petit-Bistro hat längst den Charakter eines Notkaufs verloren. Unsere Marktforschung hat vielmehr ergeben, dass sich Autofahrer bewusst für eine Pause entscheiden und diesen Zwischenstopp auch oft in ihren normalen Tagesablauf integrieren", erklärt ein Sprecher von Aral. Die Marktführer der deutschen Mineralölgesellschaften setzen im Foodgeschäft gezielt auf starke Kooperationspartner. Anja Schreck (Aral), Andreas Nagel (Shell Oil Deutschland) und Dirk Müller (Esso Deutschland) stellen die Kooperationskonzepte der Global-Player im Foodbereich vor.
Tankstellen-Shop des Jahres 2008 Maßgeschneiderte Sortimente in seinem Tankstellen-Shop, ein Bistro mit frisch zubereiteten Snacks, ein hoher Anspruch an Kundenservice und starke Partner in Industrie und bei Mineralölgesellschaften sind die Erfolgsgaranten für Theodor Meiwes. Der Inhaber des Tankstellen-Shop des Jahres 2008 stellt auf der Handelsblatt-Jahrestagung sein Shop-Konzept vor.
Staatliche Regulierung hat Auswirkungen auf die Industrie Als wichtigster Umsatzträger im Tankshop gelten nach wie vor Tabakwaren. Doch gesetzliche Änderungen wie das Rauchverbot zeigen erste Auswirkungen auf die Branche. Marianne Tritz, Geschäftsführerin des Deutschen Zigarettenverbands, berichtet über deutsche Verbotskultur und Perspektiven der Branche. Welche Auswirkungen Alkoholverbote auf das Convenience-Geschäft haben, schildert Jörg Croseck (Carlsberg Deutschland).
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