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Stahlwirtschaft hofft auf Entspannung in der zweiten Jahreshälfte 2009

Düsseldorf (ots)

März, 2008. Nach dem außergewöhnlich heftigen
Einbruch in der Stahlwirtschaft seit Herbst 2008 und dem schwachen 
Jahresbeginn, hofft die Stahlwirtschaft auf ein moderates Wachstum in
der zweiten Jahreshälfte. Auf der 13. Handelsblatt Jahrestagung 
"Stahlmarkt 2009" diskutierten rund 200 Vertreter der Stahlindustrie 
über die Auswirkungen der Krise und wagten kaum verbindliche 
Prognosen über die weitere wirtschaftliche Entwicklung. Dennoch 
wollen die Unternehmen weiter an ihren geplanten Investitionen 
festhalten und rechnen langfristig wieder mit einem höheren 
Stahlbedarf.
"2009 wird ein schweres Jahr für den Stahlmarkt", stellte der 
Präsident der Wirtschaftsvereinigung Stahl, Hans Jürgen Kerkhoff, zum
Auftakt der etablierten Stahlkonferenz fest. Das Zusammenwirken der 
Finanzkrise mit der gleichzeitigen Normalisierung der Stahlkonjunktur
sowie das globale Ausmaß der Krise auch in den Schwellenländern und 
in alle Wertschöpfungsstufen hinein, treffe die Stahlindustrie 
schwer. Mit 45,8 Millionen Tonnen habe die Stahlindustrie in 
Deutschland 2008 bereits 5,6 Prozent unter dem Wert des Vorjahres 
abgeschlossen. Im vierten Quartal sei die Stahlproduktion um 20 
Prozent und im Januar 2009 um rund 36 Prozent gegenüber dem 
Vorjahresmonat zurückgegangen. Mit einer Auslastung der 
Rohstahlkapazitäten von 60 Prozent liege die Stahlproduktion auf 
einem langjährigen Tiefstand. Die geringe Kapazitätsauslastung 
spiegelt die Entwicklung der Auftragseingänge wider, die in manchen 
Branchen um bis zu 50 Prozent eingebrochen seien. Zurzeit werde der 
Markt durch den Abbau von Lagerbeständen bestimmt. Kerkhoff zeigte 
sich aber optimistisch, dass in den kommenden Monaten der bremsende 
Einfluss des Lagerabbaus an Bedeutung verlieren und die Nachfrage 
etwas steigen werde. Auch wenn Prognosen im Moment nur schwer zu 
stellen seien, rechne er 2009 zum ersten Mal seit 1993 mit einer 
Zielmarke von unter 40 Millionen-Tonnen. Da die Stahlbranche am 
Anfang der Wertschöpfungskette stehe und Ausgangspunkt vieler 
Exportgüter sei, sei sie als erste von der Krise betroffen worden und
werde auch als erste Branche eine konjunkturelle Erholung bemerken. 
Besonders die Stahlnachfrage in den Schwellenländern werde 
mittelfristig weiter hoch bleiben. Davon werde die Stahlwirtschaft 
profitieren.
Der vollständige Pressebericht zur Handelsblatt Jahrestagung 
Stahlmarkt 2009 ist abrufbar unter: http://www.konferenz.de/pb-stahl
Pressefotos zum kostenlosen Download:
http://www.konferenz.de/fotos-stahl09-pr

Pressekontakt:

EUROFORUM
Konzeption und Organisation für Handelsblatt Veranstaltungen
Informa Deutschland SE
Dr. phil. Nadja Thomas
Senior-Pressereferentin
Prinzenallee 3
40549 Düsseldorf
Telefon.: +49 (0)2 11. 96 86-33 87
Fax: +49 (0)2 11. 96 86-43 87
E-Mail: nadja.thomas@euroforum.com

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