Hohe Bargeld-Nachfrage fordert effiziente Bargeldlogistik EUROFORUM-Konferenz "Bargeldlogistik" 22. und 23. Juni 2009, Mövenpick Hotel Frankfurt/Oberursel
Oberursel/Düsseldorf (ots)
Im vierten Quartal 2008 stieg nach Angaben der Deutschen Bundesbank in Folge der Finanzkrise der Bargeldbestand der Haushalte auf 16,7 Milliarden Euro. Damit verdreifachte er sich im Vergleich zu den ersten drei Quartalen. Damit widerspricht das Verbraucherverhalten dem Ziel der europäischen Sepa-Initiative (Single Euro Payment Area), die Nutzung von Bargeld zurückzudrängen. Bargeld ist ein teures Zahlungsmittel, da das Sortieren, Zählen, Prüfen und Transportieren von Banknoten hohe Kosten verursacht. Nach Angaben des Deutschen Sparkassen und Giroverbandes kostet die Bargeldlogistik eine durchschnittliche Sparkasse rund 3,7 Millionen Euro. Das entspricht etwa 0,2 Prozent der durchschnittlichen Bilanzsumme. (Quelle: Banken Partner 03/07). Angesichts des verschärften Effizienzdrucks in Kreditinstituten und der erhöhten Bargeldnachfrage, gewinnt die Bargeldoptimierung an Bedeutung. Darüber hinaus tritt am 31. Oktober 2009 das Zahlungsdiensteaufsichtsgesetz (ZAG) in Kraft, das die Wettbewerbsbedingungen für alle Anbieter im Zahlungsverkehr vereinheitlichen soll.
Die EUROFORUM-Konferenz "Bargeldlogistik" (22. und 23. Juni 2009, Oberursel) greift die aktuellen Herausforderungen für den Bargeldumlauf und -Bearbeitung durch die Veränderungen durch das ZAG, das Cash Recycling Framework und die Strukturreform der Bundesbank auf. Vertreter der Bundesbank, aus Banken, Handel und Werttransportunternehmen (WTU) diskutieren über Lösungen zur Prozessoptimierung und Kostensenkung in der Bargeldlogistik. Auf den deutschen und europäischen Bargeldplan geht Andreas Goralczyk (Bundesverband deutscher Banken e.V.) ein. Die Strategien der Geld- und Wertdienste nach dem ZAG erläutert der Vorsitzende der Bundesvereinigung Deutscher Geld- und Wertdienste, Michael Mewes. Gemeinsam mit Andreas Hoffmann (Deutsche Bundesbank) diskutieren sie über die aktuellen wettbewerblichen Veränderungen in der Bargeldlogistik.
Das neue Bargeld-Modell der Deutschen Postbank an Tankstellen stellt Michael Heinen (Deutsche Postbank AG) vor. Wie das Cash-Managements durch individuelle IT-Lösungen optimiert werden kann, zeigt Andreas Ebeling-Engelking (Finanz Informatik). Möglichkeiten zur Prozessoptimierung beschreibt Heinz Spiegelmacher (SoltrX Transaction Services GmbH).
Das vollständige Programm finden Sie unter: http://www.euroforum.de/ots-bargeldlogistik09
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