Neue Aufsichtsregeln für Finanzmärkte und ihre Folgen 10. Handelsblatt Jahrestagung Neue Entwicklungen in der Bankenaufsicht (2. und 3. November 2009,Hyatt Regency Mainz)
Mainz/Düsseldorf (ots)
Noch in diesem Jahr sollen die Vorschläge der Chefs der 27 weltweit führenden Zentralbanken zur Umsetzung strengerer Eigenkapitalregeln ausformuliert werden und bereits 2010 getestet und überarbeitet werden. Mit dem von der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) vorgestellten Maßnahmen-Paket sollen höherer Kapitalmarktanforderungen, Verschuldungsgrenzen und Mindestanforderungen an die Liquidität von Finanzinstituten eingeführt werden. Bereits im Mai 2009 hatten sich das EU-Parlament, der EU-Ministerrat und die EU-Kommission auf eine Verschärfung der Eigenkapitalvorschriften geeinigt. Mit der Änderung der sogenannten "Capital Requirements"-Richtlinie soll unter anderen das Management von Großkrediten verbessert und grenzübergreifende tätige Bankgruppen besser kontrolliert werden.
Auf der 10. Handelsblatt Konferenz "Neue Entwicklungen in der Bankenaufsicht" (2. und 3. November 2009, Mainz) werden die angestrebten internationalen, europäischen sowie deutschen Regulierungsmaßnahmen für die Finanzmärkte vorgestellt und deren Auswirkungen auf das Bankgeschäft von Finanzexperten diskutiert. Auf die Weiterentwicklung der Anfang September vorgestellten Basler Eigenmittelvorschriften geht Erich Loeper (Deutsche Bundesbank) ein. Die Verschärfungen der Finanzmarktaufsicht durch die EU-Banken- und Kapitaladäquanzrichtlinie und die damit einhergehenden Vorgaben für Vergütungs-Systeme und die Stärkung der europäischen Aufsichtsstrukturen erläutert Dirk Jäger (Bundesverband deutscher Banken).
Wie sinnvoll ist ein einheitliches Sicherungssystem?
Die Vorschläge für höhere Eigenkapitalanforderungen und ein einheitliches europäisches Sicherungssystem wird besonders von den Genossenschaftsbanken und Sparkassen kritisch bewertet, da sich ihre eigenen Sicherungssysteme gut in der Krise bewährt haben. Peter Konesny (Deutscher Sparkassen- und Giroverband) geht auf die Folgen der "Capital Requirements"-Richtlinie ein und zeigt Verbesserungspotenziale auf. Darüber hinaus stellt er aktuelle Änderungen im Gesetz für das Kreditwesen (KWG) und im Großkreditbereich vor. Die Überarbeitung der Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk) und die Auswirkungen auf die Kreditwirtschaft beschreibt Dr. Ralf Hannemann (Bundesverband Öffentlicher Banken Deutschlands).
Risikoabwägungen
Wie sich die geplanten neuen aufsichtlichen Regelungen auf die unterschiedlichen Risikoarten auswirken ist ein weiterer Schwerpunkt der Handelsblatt Jahrestagung. Neben Marktrisiken im Handelsbuch, Liquiditätsrisiken und Prozyklizität werden Reputationsrisiken, Risikokonzentrationen und Stresstest analysiert. Die Implementierung von Kreditrisikomess-Systemen erläutert Dr. Holger Eberle (HSBC Trinkhaus & Burkhardt AG) am Beispiel eines mittelgroßen Institutes. Die Auswirkungen des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes auf die Bewertung, Bilanzierung und Offenlegungspflichten von Finanzinstituten werden von Dr. Lutz Hahnenstein (IKB Deutsche Industriebank AG) und Karl-Heinz Hillen (Deutsche Bundesbank) dargestellt.
Das Programm finden Sie im Internet unter: http://www.konferenz.de/ots-bankenaufsicht09
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