Neue Rahmenbedingungen für die Schweizer Energie-Liberalisierung 14. EUROFORUM-Jahrestagung "Energiewirtschaft Schweiz", 22. und 23. Juni 2010, Gottlieb Duttweiler Institute, Rüschlikon
Zürich/Düsseldorf (ots)
Auf der 14. EUROFORUM-Jahrestagung "Energiewirtschaft Schweiz" (22. und 23. Juni 2010, Rüschlikon) führen Energieexperten, Meinungsbildner und Entscheider der Schweizer Energiebranche ihre Diskussionen über die künftige Rolle der Schweiz innerhalb der europäischen Energielandschaft fort und ziehen eine Bilanz über die bisherigen Liberalisierungsbemühungen. Die Herausforderungen der europäischen Energiemarkt-Regulierung für die Schweiz stellt Prof. Dr. Matthias Finger vor. Gemeinsam mit Hans E. Schweickardt (Alpiq Holding AG) und Prof. Dr. Hans B. Püttgen (Swiss Institute of Technology EPFL) erläutert er in der Podiumsdiskussion seine Vorstellungen für eine eigenständige Energiepolitik im Zentrum Europas.
Zwischen Regulierung und Investitionen
Bis 2030 sollen in der Schweiz 5400 Gigawattstunden aus erneuerbaren Energien produziert werden. Da die dazu notwendigen Investitionen in die Produktionsanlagen und die Netzinfrastruktur nur schleppend vorankommen, sollen auch hier Anreize geschaffen werden. Wie das StromVG Neuinvestitionen fördern könnte und wie die Versorgungssicherheit angesichts eines alternden Kraftwerksparks erhalten werden kann, zeigt Schweickardt aus Sicht der Energieversorger auf. Pierre-Alain Graf (swissgrid ag) zeigt, welche Herausforderungen für Netzunterhalt, -erneuerung und -ausbau auf den Übertragungsnetzbetreiber bis 2013 und darüber hinaus zukommen und erläutert Neuerungen im Netzbetrieb. Die steigende Bedeutung der Beschaffung durch die Angleichung des Schweizer Strompreisniveaus an das europäische Niveau betont Domencio De Luca (EGL - Elektrizitäts-Gesellschaft Laufenburg AG).
Versorgungssicherheit und Klimaschutz
Wie der künftige Erzeugungsmix in der Schweiz aussehen wird und ob es eine Stromlücke geben wird, bewertet Nicolaus Zepf (Axpo Holding AG). Die Treiber und Hindernisse für den Ausbau der erneuerbaren Energie stellt Dr. Thomas von Weissenfluh (Centralschweizerische Kraftwerke AG) vor.
Als etablierter und unabhängiger Branchentreffpunkt für die Schweizer Energiewirtschaft greift die diesjährige Tagung auch die Perspektiven für den eidgenössischen Gasmarkt auf und gibt innovativen Themen wie der Elektromobilität und den Smart Grids eine Plattform.
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