Vergleichbarkeit von Altersvorsorgeprodukten durch einheitliche Informationen 4. Handelsblatt Strategiemeeting "Transparenz in Lebensversicherung und Altersvorsorge" (1./2.09.2010, Dorint an der Messe, Köln)
Köln/Düsseldorf (ots)
Die Produktinformationsblätter, die Finanzdienstleister seit Anfang 2008 ihren Verträgen beilegen müssen, ermöglichen laut einer Untersuchung der Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV) und einer Studie des Institutes für Transparenz in der Altersvorsorge (ITA) noch keine transparente Übersicht über anfallende Gebühren. Auch die Vergleichbarkeit der Verträge sei noch nicht gegeben. Bereits im Juli 2009 hatte Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner die Forderungen an die Versicherungswirtschaft gestellt, einheitliche Standards für die Produktinformationsblätter zu entwickeln. Sollte die Finanzbranche sich nicht einigen, will die Ministerin den "Beipackzettel für Finanzprodukte" gesetzlich regeln.
Auf dem 4. Handelsblatt Strategiemeeting "Transparenz in Lebensversicherung und Altersvorsorge" (1. und 2. September 2010, Köln) werden die Anforderungen an die Verständlichkeit und Vergleichbarkeit von Versicherungsprodukten aus Sicht der Verbraucher und der Versicherungswirtschaft vorgestellt und neue Konzepte zur Umsetzung diskutiert. Ruth Martin (Württembergische Lebensversicherung), die die Arbeitsgruppe der Versicherungswirtschaft für einen ganzheitlichen branchenweiten Standard für die Analyse und den Vergleich von Altersvorsorgeprodukten koordiniert, erläutert Wege zur Verwirklichung von Produkt- und Kostentransparenz. Gemeinsam mit Frank Breiting (DWS Finanz-Service GmbH) sowie Vertretern des Bundesverbraucherministeriums und der VZBZ diskutiert Martin über die deutsche Transparenzinitiative. Die rechtlichen und sprachlichen Gestaltungsspielräume für mehr Transparenz in den Allgemeinen Versicherungsbedingungen (AVB) sind ein weiteres Diskussionsthema. Unter anderen sprechen dazu Prof. Dr. Hans-Peter Schwintowski (Humboldt-Universität) und Dr. Klaus Friedrich (Skandia).
Im Auftrag des Bundesfinanzministeriums entwickelt zurzeit Dr. Peter Westerheide (ZEW Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung) Modellrechnungen und Kennziffern für die Vergleichbarkeit von Produkten. Die Eckpunkte eines umsetzungsfähigen Gesamtkonzeptes für mehr Transparenz im Finanzdienstleistungssektor stellt Westerheide auf der Handelsblatt Veranstaltung vor. Wie Transparenz geeignet gemessen und von Kunden sowie Ratings bewertet werden kann, zeigt Dr. Johannes Lörper (Ergo Gruppe) auf. Dr. Volker Priebe (Allianz Lebensversicherungs-AG) betont die Chancen, die sich aus den Transparenzanforderungen für die Produktentwicklung ergeben und stellt aktuelle Praxisbeispiele vor. Wie Altersvorsorgeprodukte durch ein einheitliches Kapitalmarktszenario, vorgegebene Pfade für die Simulation und eine einheitliche Form der Darstellung analysiert und verglichen werden können, erklärt Stephan Schinnenburg (Morgen & Morgen).
Das Programm finden Sie im Internet unter: http://www.konferenz.de/pr-transparenz2010
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