Herausforderung: "Privatkundengeschäft"
Düsseldorf (ots)
Das Privatkundengeschäft der deutschen Kreditwirtschaft unterliegt derzeit - ebenso wie andere zentrale Geschäftsfelder - einem dramatischen Wandel. Der Performancedruck der Kapitalmärkte macht auch vor den Banken hierzulande nicht Halt und stellt die bisher verfolgten strategischen Ansätze in Frage.
Die 7. Handelsblatt-Jahrestagung "Privatkundengeschäft", die am 21./22. März 2001 in Frankfurt/Offenbach stattfindet, greift diese aktuelle Thematik auf und behandelt klar strukturiert die beiden wesentlichen Bereiche dieses wichtigen Geschäftsfeldes.
Am ersten Konferenztag findet das zwar standardisierte, dennoch aber kostenintensive Mengengeschäft vertiefende Betrachtung. Zahlreiche Institute empfinden dieses Geschäftsfeld als einen "Mühlstein". Vor allem das E-Banking bringt die Notwendigkeit zu tiefgreifenden Strukturveränderungen mit sich. Dass die elektronischen Vertriebswege innerhalb des viel propagierten Multichannel-Ansatzes eine zentrale Rolle spielen werden, ist unstrittig. Welcher Raum dann allerdings noch für den filialgestützten Vertrieb bleibt, wird ein bedeutender Diskussionspunkt sein, der über Großbanken hinaus in zunehmendem Maße auch Genossenschaftsbanken sowie (angesichts der Wandlungen des öffentlich-rechtlichen Sektors) Sparkassen betrifft. Dabei darf nicht übersehen werden, dass durch den Zwang zur privaten Altersvorsorge auch die Kundengruppe des Breitengeschäfts zukünftig verstärkt komplexere Anlagebedürfnisse aufweist. Daher erscheint es sinnvoll, das Thema der Allfinanz zu diskutieren, das derzeit eine Renaissance erlebt.
Im Gegensatz zum Mengengeschäft gilt das Private Banking mit vermögenden Privatkunden - Mittelpunkt des zweiten Tages - Teilen der Branche als "Rettungsanker". Insbesondere im Angebot eines umfassenden Vermögensmanagements werden die stärksten Wachstums- und Erlöspotentiale vermutet. Dies hat über die in diesem Segment traditionell vertretenen Privatbankiers des In- und Auslands hinaus bereits zahlreiche deutsche Kreditinstitute veranlasst, in umfangreichem Maße Ressourcen wie Personal und Systeme in dieses Geschäftsfeld zu lenken. Gleichzeitig ist damit jedoch der Wettbewerb um die Zielgruppe der Vermögenden immer härter geworden und die Gefahr von Fehlinvestitionen gestiegen. Verstärkt werden müssen daher zum einen die Bemühungen um eine rentabilitätsorientiertere Kundenauswahl. Zum anderen ist das Relationship Management, sind die Anstrengungen zur Bindung rentabler Kunden merkbar auszubauen - vor allem über eine deutliche Erhöhung der Beraterkompetenz, die Einführung beziehungsorientierter Preismodelle sowie die "Individualisierung" der Technik im Vertrieb.
Die Auswahl der Referenten, u.a. Martin Blessing, Advance Banbk AG, Dr. Frank Heintzeler, Bundesverband deutscher Banken, Guido Heuveldop, Deutsche Bank AG, Dr. Wolfram Nolte, AXA Colonia Konzern AG, Prof. Dr. Wulf von Schimmelmann, Deutsche Postbank AG und Dr. Herbert Walter, Deutsche Bank 24 AG und der von ihnen präsentierten Themen verspricht einen kontroversen, aufschlussreichen Gedankenaustausch über richtungsweisende Konzepte im Privatkundengeschäft.
Weitere Informationen zur Jahrestagung "Privatkundengeschäft" Handelsblatt-Veranstaltungen c/o Euroforum Deutschland GmbH Repräsentanz Frankfurt Mirja Rudorf Kettenhofweg 92 60325 Frankfurt am Main Tel.: +49 69. 9758-4739 Fax: +49 69. 9758-4744
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