Immer mehr Unternehmen nutzen ESUG-Schutzschirm 4. Handelsblatt Symposium "Insolvenzrecht 2012." 20. und 21. September 2012, Hyatt Regency Hotel Düsseldorf Programm: http://bit.ly/insolvenz2012
Düsseldorf (ots)
- Insolvenzverwalter: mittelfristig wieder mehr Pleiten - ESUG mit Verbesserungspotenzial? - Separater ESUG-Workshop bietet Einblick in die veränderte Gerichtspraxis
"Die neuen Möglichkeiten der Restrukturierung und Insolvenzverwaltung werden sehr gut angenommen", erklärte Frank Kebekus (Kebekus et Zimmermann) gegenüber dem Handelsblatt (22.07.2012). Seit Inkrafttreten des Gesetzes zur Erleichterung der Sanierung von Unternehmen (ESUG) im März dieses Jahres sind bereits 100 Anträge auf Schutzschirmverfahren eingegangen. Angesichts der wirtschaftlichen Entwicklung in Europa prognostizieren die deutschen Insolvenzverwalter einen weiteren Anstieg der Unternehmensinsolvenzen. "Wir rechnen damit, dass im Jahr 2012 wieder mehr Unternehmen den Gang zum Insolvenzrichter antreten müssen", sagte Christoph Niering, Vorsitzender des Insolvenzverwalterverbands VID in einer Pressemeldung. Vom Schutzschirmverfahren werden künftig demnach weitere Unternehmen Gebrauch machen. Auf dem 4. Handelsblatt Symposium "Insolvenzrecht 2012" (20. und 21. September 2012, Düsseldorf) bieten unter dem bewährten Vorsitz von Kebekus und Dieter Fockenbrock (Handelsblatt) Insolvenzverwalter, Richter, Rechtsanwälte und Berater eine erste Bestandsaufnahme zum ESUG. Weitere Themen des branchenübergreifenden Jahrestreffs sind Entwicklungen im internationalen Insolvenzrecht, Erfahrungsberichte aus der Insolvenzverwaltung und zahlreiche Case Studies zu Insolvenzverfahren sowie zu Sanierungen unter Eigenverwaltung. Unter anderem wird von den Sanierungsfällen bei Schlecker, Petroplus und noa Bank berichtet. Das vollständige Programm ist abrufbar unter: http://bit.ly/insolvenz2012
ESUG hat Nachbesserungspotenzial
Trotz der ersten guten Erfahrungen mit dem ESUG, gebe es Unsicherheiten bei Beratern und Insolvenzgerichten, so der Vorsitzende der Tagung Kebekus gegenüber dem Handelsblatt. So seien die Anträge auf Schutzschirmverfahren umfangreicher als die bisher zu leistende Angaben. Hinzu komme, dass Gläubiger sich ihrer größeren Macht gegenüber der Verwalterbestellung noch nicht im Klaren sind. Gemeinsam mit Prof. Dr. Christoph Paulus (Humboldt-Universität zu Berlin) erörtert Kebekus die aktuelle rechtliche Situation und die Entwicklungen nach dem ESUG.
Internationales Insolvenzrecht und Case Studies der Insolvenzverwalter Aktuelle Entscheidungen des EuG und BGH zum internationalen Insolvenzrecht sowie den "Worldbank Report on the Treatment of the Insolvency of natural Persons" stellt Prof. Dr. Heinz Vallender (Universität zu Köln) vor. Die erfolgreiche Veräußerung von über 25.000 Wohnungen der Speymill Deutsche Immobilien Company, beschreibt Daniel Mair (Ernst & Young). Aus Sicht der Insolvenzverwalter berichten Paul Muschiol (HSBC Trinkaus & Burkardt AG) und Michael Hermanns (Buth & Hermanns Wirtschaftsprüfer Steuerberater) über die Praxis mit dem Schutzschirmverfahren.
Separater ESUG-Workshop
Einen praxisnahen Einblick in die veränderte Gerichtspraxis seit Inkrafttretens des ESUG, erste Fälle zum Schutzschirm-Verfahren sowie die Praxis des Gläubigerausschusses bietet der separate Workshop-Tag (19. 09.2012) unter der Leitung von Christopher Seagon (Wellensiek Rechtsanwälte).
Das vollständige Programm ist abrufbar unter: http://bit.ly/insolvenz2012
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