Energiewende erfordert Zusammenspiel von Energiewirtschaft, Industrie und Politik // 4. Handelsblatt Jahrestagung Erneuerbare Energien 2013 26.-28. August 2013, Hotel InterContinental, Berlin
Berlin/Düsseldorf (ots)
24. Juli 2013. Die Energiewende kommt hierzulande nicht voran. Neben handwerklichen Mängeln beklagen Vertreter der Energiewirtschaft hohe Kosten, fehlenden Netzausbau und hohe Subventionen der Erneuerbare Energien. Im Handelsblatt forderten Siemenschef-Löscher und Eon-Chef Teyssen kürzlich eine Radikalreform des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes und wünschen sich mehr Wettbewerb: "Es geht auch um mehr Wettbewerbsfähigkeit und deshalb muss die Energieagenda auch eine Wettbewerbs- und Industrieagenda sein", fordert Löscher im Handelsblatt-Interview (Handelsblatt, 8.7.2013).
Wie Deutschland wettbewerbsfähig bleiben kann, welche politischen Rahmenbedingungen vonnöten sind und wie Lösungsansätze für einen bezahlbaren Klimaschutz aussehen, diskutieren auf der 4. Handelsblatt Jahrestagung "Erneuerbare Energien 2013" (26.-28. August 2013, Berlin) Vertreter aus Industrie, Politik und Kommunen. Details zum Programm sind hier abrufbar: http://bit.ly/hb-ee13
Finanzierung der Energiewende
"Die Energiewende ist ein Gemeinschaftsprojekt, das aber auch für institutionelle Investoren enorm an Wichtigkeit gewinnt. Denn die Wende kommt, es müssen nur die richtigen Partner auf Investoren- und auf Projektseite zusammenfinden. Hier ist die Politik gefordert, die passenden Rahmenbedingungen zu schaffen, um die Attraktivität für Investitionen in Infrastruktur und erneuerbare Energien zu gewährleisten", erklärt Helmut Stocker, Director Energy & Resources bei Deloitte. Auf der Tagung wird Energie-Experte Stocker unterschiedliche Finanzierungsmodelle erläutern, mit denen EVU beispielsweise Investitionsrisiken senken können.
Die Energiegenossenschaft Windbündnis eG, als eine Form der Finanzierung, stellt badenova Finanzvorstand Maik Wassmer vor. Diese wurde zusammen mit der Sparkasse, dem Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) sowie dem Landesverband Baden-Württemberg gemeinsam als nachhaltiges Genossenschaftsmodell für den Ausbau der Windenergie initiiert.
Die Förderung der Erneuerbaren Energien strebt auch die europäische Investmentbank (EIB) an. In den nächsten Jahren gibt es vor allem mehr Darlehen für Ressourceneffizienz und strategische Infrastruktur. Die Schwerpunkte der EU-Hausbank bei den Finanzierungen in Deutschland und Europa erläutert auf der Handelsblatt Tagung EIB-Vizepräsident Wilhelm Molterer.
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